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Geschrieben von ohno am 29.03.2022, 14:09 Uhr

Elternhaus umbauen ja/nein, Vor-Nachteile?

Wir haben die Möglichkeit, das Elternhaus meines LG umzubauen (Dorf).

Seit langem suchen wir bereits ein eigenes Haus. Seines kam garnicht in Frage, da es bis vor kurzem noch im Erdgeschoss bewohnt und das OG für 4 Personen zu klein war. Umbauen Richtung Dachgeschoss wäre zu stressig gewesen für seine Mama, die dort wie gesagt das EG bewohnte, ihren Lebensabend sollte sie nicht auf einer Baustelle verbringen... Und irgendwie war immer klar, dass mein LG das Haus verkaufen würde, wenn seine Mama stirbt, weil er seinen Lebensmittelpunkt ganz woanders hat. Und ich nie in irgendein Dorf ziehen wollte.

Nun, durch unsere jahrelange Suche und vielen Besichtigungstermine, ist mir nun, nachdem das Haus leer steht, aufgefallen, dass das Haus eigentlich gut in Schuss ist, und mit den Häusern auf dem Markt sehr gut mithalten kann. Zudem, emotional gesehen, ist das Haus seit jeher in Familienbesitz. Das Haus hat daher eine schöne familiäre Geschichte, mein Freund und dessen Vater sind dort jeweils aufgewachsen. Zuletzt abgetragen und mit Grundrissänderung wieder neu aufgebaut haben meine Schwiegereltern das Haus Anfang der 70iger.

Ich bin nun nicht sicher, was wir tun sollen. Das ganze hat meiner Meinung nach mehr Nachteile wie Vorteile bzw für einiges muss man kompromissbereit sein. Und schönreden möchte ich das keinesfalls.

Die Nachteile:
schlechter ÖPNV (keine gute Anbindung zb an die weiterführende Schule meiner Tochter oder das Gymn. meines Sohnes) ;

alter Ortskern, also auch keine jungen Leute in der Straße, einige unansehnliche Häuser/Scheunen in der Straße;

mein Freund kennt da zwar viele Leute, die Kinder oder ich eher niemanden, unser Freundes- und Familienkreis ist da, wo wir jetzt leben (20 km weg, ca 20 Minuten Fahrtweg), die Schulen müssten sie aber nicht wechseln;

Garten in Hanglage, terrassenmäßig angelegt

zwischen Haus und Garten verläuft ein etwas breiterer Bach, direkter Zugang zum Garten daher nicht möglich, nur über ein Brückelchen der Gemeinde unweit des Hauses;

Straßenseite liegt südwestlich, Bach und Hausrückseite nordwestlich, damit auch der große Freisitz hinterm Haus, aber keine Süd-Sonnenterrasse möglich, außer wir möchten diese an der Straße, die eine reine Anliegerstraße ist und mehr Spaziergänger und Wanderer und Kindergruppen belaufen als da Verkehr wäre;

Vorteile:
sehr ruhig;
direkt am Bach, Park und kurzer Weg in den Wald;
direkt an einer Burgruine gelegen;

Grundschule fußläufig erreichbar, nur einige 100 Meter weg, bringt uns nur nichts mehr ;-)

Zahnarzt, Tierarzt, Ärztezentrum, Apotheke, Blumenladen, Sparkasse, Gastronomie, Gemeindeverwaltung im Ort, zum Einkaufen muss man in den Nachbarort oder noch weiter.

Vorteile des Hauses:
160 qm Wohnfläche;
2 Bäder;
ausbaufähiger Dachboden (werden wir nicht brauchen);
teilunterkellert, wobei ungenutzt, da bei Starkregen Wasser im Keller steht (Ablauf vorhanden), da keine Rückstauklappe eingebaut ist, muss auch gemacht werden;

2 große Garagen, eine mit elekt. Garagentor (oder beide, weiß ich gerade nicht) und Heizung. 1 Nebenhäuschen mit Sitzgelegenheiten, nutzbar für Feiern oder Lagerfläche oder oder (keine Heizung, mit Fenstern und fester Haustür);
großer Carport,
hinterm Haus wie geschrieben ein großer Freisitz, ich nenne das mal Terrasse, schon ausreichend groß für größere Sitzgruppe und Grill und Spielerei mit Hund oder Kindern;

Über einer Garage eine große schöne Terrasse im OG, oder so halb ein Wintergarten, da 2 der 3 Seiten verglast sind (östlich), ob da viel Licht hinkommt, bezweifel ich, da gegenüber das Nachbarhaus steht, aber arg dunkel ist es nicht.

Dach, Elektrik, Türen und Fenster alles auf Stand, neue Heizung muss rein. Also überschaubar, aber man kann es in schön umbauen, jetzt ist es als 2Fam-Haus aufgeteilt, EG 2 ZKB, Speisekammer und Hauswirtschaftsraum und OG 4 ZKB mit Speisekammer.

Mein Freund hätte dann nur noch 5-7 Minuten zum Dienst, je nach Wache, und er hat 12h-Dienste, so dass er nicht mehr morgens halb 4 raus müsste, ich habe eine längere Fahrzeit, allerdings kann ich meine Kinder mitnehmen, deren Schulen liegen auf dem Weg. Der Rückweg der Kinder muss dann anders organisiert werden, wie gesagt ist die ÖPNV-Verbindung nicht gut.

Mein Freund ist neutral, er meint, ich muss dran denken, dass ich dann den längeren Weg habe und die Kids heimkommen müssen. Ansonsten steht er der Idee offen gegenüber, die auch spontan von mir kam... Er kann sich aber ebenfalls einen Neubau oder anderen Bestandsbau vorstellen, ich mir natürlich auch, aber der Markt gibt ja nichts mehr her...

So wie ich das sehe, überwiegen doch schon die Nachteile, ich bin aber nicht (mehr) objektiv. Vielleicht kann mir jemand input geben.

Vielen Dank, ohno!

 
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