zurück| Geschrieben von niccolleen am 11.05.2018, 8:20 Uhr |
Atemlos
Hallo, ich hab auch wieder mal eine Frage.
Ich bin sportlich, relativ schlank, bewege mich viel und mache regelmaessig Sport, esse mehr oder weniger gesund, schlafe zu wenig, aber im Rahmen und goenne mir mehr Pausen im stressigen Alltag als ich es mir leisten kann.
Ich bin 45 und habe schon seit 5 Jahren komische Herzstolpereien. Ich war vor 2 Jahren mal beim Internisten, der sich das im EEG genau angeschaut hat, und festgestellt hat, dass das harmlos und nicht leistungsbeeintraechtigend ist.
Trotzdem geht mir manchmal die Luft aus, und zwar derart, dass ich mich setzen und zu Atem kommen muss, schon nach ein paar Takten auf der Klarinette. So habe ich das nur einmal vorher kennengelernt, naemlich da, wo ich in der 4. Woche schwanger war.
Ganz schlimm ist es nach dem Fruehstueck. Da kann ich nichtmal Klarinette ueben oder Radfahren gehen. Entweder ich ess davor nur eine winzige Kleinigkeit, mit der ich dann beim Radfahren nicht richtig auskomme, oder ich ess gar nichts davor, was mir vom Zuckerhaushalt Schwierigkeiten bereitet (ich brauche immer irgendein Fruehstueck und einen halben Liter Wasser), oder ich muss eine gute Stunde warten, bis ich nach dem Fruehstueck wieder einsetzbar bin.
Meine Frage: Kennt das wer aehnlich, sind das normale Symptome in dem Alter, wenn sich der Wechsel langsam bemerkbar macht?
lg
niki
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Re: Atemlos
Antwort von Dor am 11.05.2018, 9:14 Uhr
Hallo
Nein, ich kenne solche Symptome nicht und diese Symptome haben auch wirklich nichts mit den Wechseljahren zu tun. Eine derartige körperliche Schwäche hatte ein Bekannter bei Herzflimmern.
Du solltest diese Symptome wirklich nochmals abklären lassen, ev. ist ja nicht das Herz die Ursache sondern die Lunge.
LG
Re: Atemlos
Antwort von niccolleen am 11.05.2018, 9:20 Uhr
Die Lunge ist in Ordnung. Es ist definitiv das Herz und der Kreislauf. Die Lungenfunktion ist sehr gut bei mir.
Danke trotzdem!
lg
niki
Re: Atemlos
Antwort von Salkinila am 11.05.2018, 9:33 Uhr
Ich habe auch seit Jahren diese Herzstolpern und war schon bei einem Kardiologen, der aber nichts Schlimmes gefunden hat. Er meinte, es könnte an Magnesiummangel liegen und seit ich Magnesiumtabletten nehme, hat es sich merklich gebessert bzw. ist ganz verschwunden, wenn ich daran denke, die Tabletten jeden Tag zu nehmen. Allerdings leide ich nicht unter Atemnot.
Re: hier auch
Antwort von XingXing am 11.05.2018, 10:34 Uhr
ich hatte das in der zeit mit mitte bis ende 40 auch.
bei mir wars so das ich ganz deutliches herzstolpern hatte was dann hustenattacken ausgelöst hat...ein ekliger hustenreiz mit jedem herzstolperer...das ging wochenlang so
bin dann zum hausarzt der mich zum kardiologen schickte weil ich echt schiss hatte..ruhe-ekg,belatungs-ekg,herzecho alles gemacht und ich war fit wien tunschuh.
war nichts zu finden was mich schon mal erst berühitgt hatte.
hab dann mit meiner gyn gesprochen die meinte das ich allgemein in der vor meno pause bin und sowas dazu gehören kann zumal ich recht gestresst war.
sie gab mir ein pflanzliches mittel (dessen name ich leider vergessen habe und mich ums verrecken nciht mehr dran erinnern kann)..
die ersten tage verschlimmerte sich das ganze und nach 4 wochen war es dann weg..ich hab das nur ab und an nochmal gehabt aber eiegtnlich ist es ruhig darum geworden.
denke es kann schon sein das es an der vor meno pause liegt..da übt der körper ja schon mal für die wechslejahre...die zeit war z.t. echt nervig weil alles aus dem lot geriet irgendwie.
lass es aber abklären
Re: Atemlos
Antwort von nils am 11.05.2018, 10:57 Uhr
Hallo Niki!
Bei mir hat das Herzstolpern auch rund um meinen 40. Geburtstag begonnen.
Wusste zuerst nicht was es war, da ich auch immer kurz husten musste und es nur kurz war. Hatte dann aber auch mal längere Aussetzer, die ich spürte (kann nicht beschreiben wie) und bin zur Hausärztin.
Die hat mich dann zur Kardiologin überwiese wo die Herzrythmusstörungen im 24h-EKG auch bestätigt wurden.
Dann musste ich ein Belastungs-EKG machen wo ich 115 % schaffte (allerdings war ich dann total außer Atem, die Füße taten mir weh und ich war voll fertig). Belastungs-EKG bis auf schnellen Pulsanstieg normal.
Hab im Juni nochmal einen 24h-EKG Termin.
Und ja, mir fällt auch auf, dass ich kurzatmiger werde.
Früher machte mir wandern,... gar nichts aus. Jetzt schnaufe ich schon bei kurzem Anstieg und der Puls rast nach oben.
Denke aber wenn Belastungs-EKG gut war, dann passt das wohl.
Hast du schon mal ein Belastungs-EKG gemacht?
Re: Atemlos
Antwort von Jorinde17 am 11.05.2018, 12:43 Uhr
Das Herzstolpern haben sehr, sehr viele Menschen, und es hat absolut nichts mit Kurzatmigkeit zu tun. Ich habe das Herzstolpern schon, seit ich eine junge Frau war, und es ist mehrfach abgeklärt und harmlos.Deine Kurzatmigkeit kommt nicht vom Herzen, sonst wärest Du vor allem bei Belastung kurzatmig - typisch ist hier z. B. das Treppensteigen. Die Betroffenen müssen dann stehen bleiben. Von daher würde zwar das Radfahren passen, nicht aber das Klarinette spielen, denn das ist zwar für die Atemmuskulatur belastend, nicht aber für das Herz.
Kurzatmigkeit hat auch null mit den Wechseljahren zu tun, die machen nicht kurzatmig (bin selbst schon über 50).
Ich tippe auf zwei mögliche Ursachen: So blöd das klingt, vielleicht neigst Du zu zu bestimmten Tageszeiten zu Blähungen. Der Dickdarm macht direkt im Bereich des oberen Brustkorbs nochmal eine große Schleife, bevor‘s wieder nach unten geht. Ist er aufgebläht, kann das gegen das Zwerchfell, den Magen usw. drücken.
Noch eine Möglichkeit, die Du vielleicht nicht gern hören willst: Das Gefühl von Kurzatmigkeit ist sehr oft auch ein somatoformes (psychisch bedingtes) Symptom, das bei Stress oder einer unterschwelligen Angststörung auftritt. Je mehr die Betroffenen dann in dem Moment darauf achten, desto tiefer atmen sie unbewusst ein - leider ohne anschließend ausreichend auszuatmen (wegen der ängstlichen Anspannung). Die Lunge ist dann sozusagen „übervoll“, sie kann kaum neue Luft aufnehmen. Das aber fühlt sich an, als bekäme man einige Minuten lang nicht genug Luft.
Ich hatte das selbst eine Zeitlang. Hier hilft eine einfache Atemtechnik, das Zählen: Zähle beim Einatmen langsam bis zwei, beim Ausatmen aber bis vier. Der Ausatem muss also länger sein, als der Einatem. Das Ganze ein paar Minuten, und dann schauen, ob das Problem sich bessert. Ich tippe ehrlich gesagt sehr auf diese Möglichkeit und glaube nicht, dass etwas Organisches dahinter steckt.
LG
Re: Atemlos
Antwort von niccolleen am 11.05.2018, 13:54 Uhr
Danke euch allen! Das beruhigt mich sehr.
@Jorinde:
An den Darm habe ich auch schon gedacht. Blaehungen nicht so direkt, aber oft ein Voellegefuehl und dann auch vermehrt diese Stolperer.
Wie gesagt, die Kurzatmigkeit kommt und geht, ein Muster sehe ich, dass es nach dem Fruehstueck meist ist und auch zyklusabhaengig mal mehr mal weniger. Daher dachte ich halt, dass das eben auch ev. hormonell bedingt ist.
BelastungsEKG wurde nicht gemacht, weil er es nicht fuer noetig hielt. 24h EKG hab ich noch immer nicht gemacht, aber da ich mal bei ihm war (ist in der Naehe) als ich gerade diese Arhythmien hatte, hat er das eh genau gesehen, was da ist. Die Erklaerung war, dass da kurzzeitig das Blut einen anderen Weg im Herzen nimmt, dass das viele haben, dass es nervig aber harmlos ist. Ja nervig kann ich bestaetigen. In der Zeit bin ich auch etwas kurzatmig.Manchmal sind das nur einige Minuten, dann wiederum mehrere Stunden. Es geht mit einem Herzschlag wieder weg, genauso schnell, wie es mit einem Herzschlag gekommen ist.
Die Aussetzer kenne ich auch schon seit meiner Kindheit. Ein Herzschlag fehlt, und der naechste kommt dann einfach staerker. Das haben angeblich fast alle Menschen, manche mehr, manche weniger. Ich habe auch eine leichte Insuffizient, angeboren, aber angeblich in einem Ausmass, wie das auch jeder 2. oder 3. hat.
Fuer Stress ist bei zwei kleinen Kinder immer gesorgt :-) aber ich bin auch der Mensch, der nicht Burnout gefaehrdet ist. Ich finde mir schon immer meine eigenen Pausen, und gerade zur Zeit geniesse ich das Leben sehr, weil die Kinder langsam selbstaendig werden und ich endlich wieder mehr Zeit fuer mich hab, wieder mit Hobbies anfangen konnte, wieder mehr zum Radfahren komme (wir haben einen Wald mit einigen schoenen Steigungen und wunderbaren Waldwegerln vor der Tuer), oder Schwimmen vor der Arbeit (oder im Winter eislaufen), Klarinette,...
Also glaub ich das als Ausloeser im Moment eher weniger.
Das mit dem Atmen und Zaehlen hab ich noch nicht gekannt, und das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren!
lg
niki
ich kenne das auch
Antwort von sojamama am 11.05.2018, 14:39 Uhr
Eine Zeit lang war es ganz schlimm, da hatte ich das Gefühl, das Herz setzt aus. Mir war kurz ganz komisch. Ein Bruchteil einer Sekunde, also wirklich minimal.... aber schlimm für mich.
Herz war bei mir o.k. Man sagte mir auch, das haben viele Menschen, es sei fast "normal".... mehr Ruhepausen und weniger Stress, gesunde Ernährung und genug Bewegung an der frischen Luft wurden mir geraten.
Aktuell habe ich aber eher das Atemproblem. Ich kann nicht mehr tief einatmen. Ich kann einatmen, aber es ist, als stockt es auf halber Strecke. Also ob die Lunge sich nicht komplett füllen kann. Ganz ganz doof. Ich fühle mich damit absolut unwohl.
Vor Jahren wurde mal geröntgt, weil ich das auch schon mal hatte. Man sagte mir, es könnte u.U. mit einer Schiefstellung der Wirbelsäule zusammenhängen. Weil sonst alles okay war, aber eben eine leichte Krümmung zu sehen war.
Mag sein, dass das so ist.
Mittlerweile glaube ich, so habe ich gelesen, ist es eher ein grundsätzliches Atemproblem. Ich atme immer viel zu flach, ich schöpfe nie die gesamte Lungenkapazität aus. Ebenso habe ich immer den Bauch etwas eingezogen, weil der so kugelrund ist, so wie schwanger... damit man das eben nicht sieht, ziehe ich ihn ein. Daher atme ich also auch falsch.
Bei mir scheinbar ein hausgemachtes Problem, welches ich in den Griff kriegen muss. Denn atemlos ist nicht gerade angenehm. Wenn man gern tief atmen würde, aber es geht nicht.
melli
Re: ich kenne das auch
Antwort von niccolleen am 11.05.2018, 22:14 Uhr
DAS kenne ich auch!
Allerdings nicht aus Dauerzustand, sondern wenn ich z.B. ausser Atem bin oder mich sehr anstrenge und das Herz beim Sauerstofftransport noch nicht nachgekommen ist. Dann versuche ich ein paarmal vergeblich, tief ohne diese Schwelle einzuatmen. Irgendwann gehts dann wieder. Das ist dann sehr angenehm. Bei mir ist das eindeutig ein Sauerstoffproblem, aber ich habe mich auch schon immer gefragt, was das physiologisch ist und warum das so ist.
Ich kenn das schon seit meiner Kindheit, hab das aber nie als pathologisch gesehen.
War aber wie gesagt immer nur Ausnahme. Meistens muss man ja nicht tief einatmen. ABer es ist schon nervig, wenn man tief seufzen muss, und es geht nur bis zu einem gewissen Punkt und nicht weiter, und man hat das Gefuehl, die Lunge dehnt sich nicht genug oder so. Kurze Zeit spaeter gehts dann wieder.
Wenn ich nicht will, dass man ein Baeuchlein sieht (nach dem Essen oder in bestimmten Ausnahmegewand), dann spanne ich den BAuch an. Das ist angenehmer als einziehen und sicherlich gesuender. Geht halt immer nur dann, wenn wer hinschaut, nicht als Dauerloesung ;-). Ansonsten halt Guertel, aber das loest bei mir manchmal diese Stolperer aus, besonders beim Buecken.
lg
niki
Re: Atemlos
Antwort von Zero am 12.05.2018, 0:34 Uhr
Lass B12 (Holo Transcobalamin) und Ferritin nehmen.
Extrasystolen können von zu wenig B12 kommen, Atemnot von Eisenmangel.
Schilddrüse würde ich auch mal checken lassen. Nicht nur den TSH, sondern auch die freien Werte (ft3 und ft4), so wie Trak, Tak und MAK.
Re: Atemlos
Antwort von niccolleen am 12.05.2018, 9:48 Uhr
Danke, werd ich auch wieder mal anschauen lassen.
Das ist eigentlich alles, inklusive dem vollen Schilddruesenprogramm vor etwa 3 Jahren gemacht worden, und da war alles perfekt. Aber was weiss man...
lg
niki
Re: Atemlos
Antwort von chrpan am 18.05.2018, 22:28 Uhr
Ich würde eine zweite Meinung bei einem Kardiologen einholen bzw im Rahmen einer gründlichen Gesundenuntersuchung alles durchchecken lassen.
Vielleicht ist es ja wirklich „nur“ der Kreislauf? Offenbar ist es wichtig, es morgens bewusst langsam angehen zu lassen, ausreichend zu frühstücken UND zu warten, bis die Energie im System angekommen ist.
Und das Leben mit zwei noch recht kleinen Kindern IST anstrengend, sogar SEHR! Auch wenn du meinst, du würdest „mehr als du es dir eigentlich leisten kannst“ verschnaufen - ist es wirklich genug?
Liebe Grüße
