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Geschrieben von charty am 02.09.2020, 17:20 Uhr

Erfahrungen mit zirkumskripter Sklerodomie?

Nachdem hier ja doch ein paar mit Autoimmunkrankheiten, wie Hashimoto, anwesend sind, frage ich jetzt hier einfach mal nach. Sorry, wenn es länger wird.

Die Diagnose (Morphea - limitierte Form der zirkumskripten Sklerodomie) ist noch recht frisch und ich stehe noch am Anfang meiner Recherchen, aber vielleicht sind ja hier noch welche, die mir dazu etwas aus eigener Erfahrung sagen können.

Anfang/Mitte April hatte ich plötzlich am linken Unterbauch eine ovale dunkelrötliche Stelle entdeckt, die - wie auch das Umfeld - ziemlich empfindlich gewesen ist. Mit den Wochen erweiterte sich das ganze auf eine Fläche von ca. 12cm x 6cm mit einem weißen Fleck an einer Stelle.
War dann Mitte Juli bei meinem internistischen Hausarzt und der tippte auf Borreliose, da ich häufiger im Wald war. Blutbild war in Ordnung; Borrelien waren negativ.

Ab zum Dermatologen: Der fragte meine ganze Krankengeschichte ab, analysierte das aktuelle Blutbild etc. und meinte, er hätte einen Verdacht. Er machte eine immunserologische Blutuntersuchung und entnahm eine Gewebeprobe des Ursprungsherdes. Gleichzeitig sollte ich eine kortisonhaltige Creme verwenden.

14 Tage später war der Fleck etwas heller. Immunserologische Untersuchung war alles okay. Mikroskopische Untersuchung nicht eindeutig: Hinweise auf Morphea, aber auch Borrelien konnten nicht ganz ausgeschlossen werden.

Diagnose lt. meinem Dermatologen nach weiteren 14 Tagen Salbe und gleichzeitiger Antibiotikakur - um Borreliose auszuschließen -: Morphea im Frühstadium. Sein Hinweis: Es sieht derzeit gut aus, aber es kann jederzeit wieder kommen und auch an mehreren Stellen gleichzeitig. Ich müsste regelmäßigst meinen Körper insbesondere im Rumpf- und Oberschenkelbereich checken.

So, nach meinen Recherchen handelt es sich jetzt offensichtlich um eine limitierte Form der Morphea. Wenn er aber sagt, dass es auch an mehreren Stellen gleichzeitig auftreten kann, dann bedeutet das ja scheinbar, dass die limitierte Form in eine generalisierte Form übergehen kann?!

Hat jemand diesen Krankheitsbild und hat es schon selbst erfahren, dass die limitierte in eine generalisierte Form übergeht und wenn ja, welcher Zeitraum lag dazwischen?
Da ich keinen gesteigerten Wert darauf lege in irgendwelchen Abständen mir hier hochdosierte Cortison-Salben aufzutragen, frage ich mich, ob es auch andere Behandlungsmethoden (Homöopathie, Ernährungsumstellung etc.) gibt, die dieses Krankheitsbild lindern und abflachen können. Denn bis zur schlimmsten Form mit Muskel- und Knochenbefall möchte ich es nicht kommen lassen. Wenn auch Ü50 möchte ich dennoch ein noch langes und möglichst gesundes Leben haben.

Wäre schön, wenn mir hier jemand etwas dazu sagen könnte. Wenn nicht, auch nicht schlimm, dann einfach danke fürs Lesen.

Vg Charty

 
3 Antworten:

NEIN!!!

Antwort von Leewja am 03.09.2020, 8:34 Uhr

Der Ausdruck zirkumskripte Sklerodermie ist veraltet und sollte eigentlich nicht mehr benutzt werden, es ist eine Morphea und die bleibt auf die haut beschränkt, oft sogar auf einen Herd, manchmal kann es sich aber eben auch ausbreiten.
Aber Organbeteiligungen gibt es dabei NICHT.

Mit Homöopathie kenne ich mich nicht aus, mit der Ernährung hat es nichts zu tun, eine sinnvolle Ergänzung zur Steroidtherapie wäre eine sogenannte Bade-PUVA-Therapie, bei der man in einer lichtsensibilisierenden Lösung badet und dann noch nass mit UVA-Licht bestrahlt wird.

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Re: NEIN!!!

Antwort von charty am 03.09.2020, 11:23 Uhr

Danke Dir für Deine Ausführungen und Deinen Tipp.

Dass es sich nicht auf die Organe auswirken kann ist mir bekannt. Es ist eine reine Hautgeschichte, aber ich habe halt gelesen, dass es auch hier verschiedene Formen gibt, die quasi dann auch tiefer gehen und nicht nur auf der reinen Hautoberfläche bleiben.
Eine Freundin von mir hat seit gut 6 Jahren Sklerodomie, bei der u.a. die Organe betroffen sind und ich bin froh, dass Morphea eine Form ist, die nicht auf die Organe geht.

Vg Charty

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Ach so , dann habe ich dich falsch verstanden

Antwort von Leewja am 03.09.2020, 19:05 Uhr

ja, es gibt die sogenannte pansklerotische Morphea, das ist aber ein wirklich seltener Verlauf, ich habe in 15 Jahren zwei Patienten kennengelernt (aber mindestens 100 mit normaler Morphea, wenn nicht mehr) - das ist jetzt keine wissenschaftlich haltbare Statistik, aber es verdeutlicht eben: allermeisten bleibt es bei der normalen Form.

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