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Geschrieben von DeSa1709 am 05.04.2012, 22:13 Uhr

Gallensteine die reichen für ne ganze Halskette

...das sagte der Chefarzt im KH zu mir, als ich zum Vorgespräch dort war.
Ich möchte die Gallenblase, in der wohl ziemlich viele Steinchen ihr Unwesen treiben, noch VOR den Koliken entfernen lassen. Der Termin ist Mitte Mai.
Nun hat unser Sohn (1) gerade eine schwere Phase durchzumachen:
- der erste Zahn ist durch, der zweite folgt sogleich
- ich habe wieder mit dem Arbeiten angefangen und er macht jedes Mal Theater, wenn ich gehen muss
- er ist uuunheimlich anhänglich was mich angeht. Er kann sich kaum mehr mal 1 Minute alleine beschäftigen..
Mein Mann kann nicht zu Hause bleiben, da er unser "Ernährer" ist. Dafür bleibt meine Mutter bei dem Kleinen und nimmt unbezahlten Urlaub, damit sie die Haushaltshilfen-Erstattung von der KK bekommt (bzw. wir). Sie ist oft mit ihm zusammen und er hängt auch sehr an ihr.

Nun habe ich nicht mal Panik vor der OP sondern vor den Tagen im KH...vor der Situation, dem Chaos, das zu Hause ausbrechen wird...was wird nachts sein? Wenn der Kleine - wie so oft - aufwacht und kuscheln mag...
Und: was wird mit mir nach der OP? Kann ich beschwerdefrei weiterleben? Darf ich auch mal wieder einen geliebten Döner essen?
Kann ich meinen Sohn (9kg) bald wieder hochheben oder brauche ich Hilfe dabei??
Hattet ihr ähnliche Probleme? Wie habt ihr das organisiert mit euren Kindern?

 
7 Antworten:

warum op ?

Antwort von iriselle am 06.04.2012, 13:34 Uhr

ganz viele menschen haben gallensteine und ihr ganzes leben keine probleme damit . entfernen lassen würde ich sie nur bei koliken oder anderen problemen.
meine galle hab ich nach dem 5. kind entfernen lassen, allerdings hatte ich da schon einige - sehr schlimme- koliken gehabt und meine leberwerte hatten sich auch verschlechtert.
die op selbst ist nicht schlimm, nach 2 tagen kannst du wieder nach hause, manche operieren sogar schon ambulant. schmerzen hatte ich nur am ersten tag nach der op, ganz schnell war ich wieder fit.
essen kann ich seitdem alles, es hat sich nichts verändert.

vg,iris

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Re: warum op ?

Antwort von DeSa1709 am 06.04.2012, 16:46 Uhr

Danke für deine Antwort!
Ich hatte mich das auch gefragt und das Internet durchforstet. Aber mir fiel auf, dass etwas nicht stimmt, als ich nächtliche Oberbauchschmerzen bekam, bis ich nicht mehr sitzenstehenliegen konnte. Daraufhin bin ich zu meiner Hausärztin und DIE sagte, sie würde warten, bis die Koliken RICHTIG anfangen. Nun hat meine Hebamme die Galle auch draussen und meinte: "so eine Kolik machst DU nur 1x mit, dann gehst du freiwillig ins KH!" Leider hatten wir keine Zeit zum quatschen aber sie meinte, sie hätte auch keine Beschwerden.
Ich hab vor der OP an sich keine Angst, vor Komplikationen und OP-Fehlern schon und eben vor allem vor der Zeit danach weil der Kleene eben so arg anhänglich ist, dass er immer rumgetragen werden mag....

Es ist beruhigend zu wissen, dass so viele Leute - auch du - keine Probleme ohne Galle haben. Ich ess doch sooo gern....grillen im Sommer würde ich sehr vermissen! ;-)

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Re: warum op ?

Antwort von Mone33 am 06.04.2012, 18:01 Uhr

Hi,

auch ich hab nach der Gallenblasen OP (Sylvester 09) keinerlei Schwierigkeiten mit dem Essen bzw mit dem vertragen :O)
Bei mir fing es auch mit Oberbauchschmerzen an, rannte von Arzt zu Arzt - irgendwann war ich Gelb und sah aus wie ein Kanarienvogel. Schwere Gallenkolik. Die Schmerzen die ich hatte waren unbeschreiblich. Wurde gerade noch rechtzeitig operiert. 2 Jahre vorher wurden mir schon mal Gallensteine entfernt. Die OP an sich war nicht schlimm, wie schon gesagt wurde ist der erste Tag nach der OP etwas schmerzhaft, aber danach gehts schnell bergauf. War auch 2 Tage nach der OP zu Hause.
Warte vielleicht bis es mit deinem Sohn wieder einfacher wird, aber warte bei beschwerden nicht zu lang.
Wünsch Dir alles Gute!

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Re: Gallensteine "die reichen für ne ganze Halskette" hatte ich auch

Antwort von micha67 am 07.04.2012, 0:53 Uhr

und bin sie letztes Jahr im Dezember losgeworden - allerdings hatte ich zuvor 2 Koliken, bei der ersten mußte ich 5 Tage stationär bleiben, weil mir ein Stein aus dem Gallengang entfernt werden mußte, bei der zweiten kam ich mit einem Tag intravenöser Schmerztherapie davon, danach habe ich aber die OP machen lassen.

Ich habe zu der Schwester gesagt, ich kriege lieber noch 6 Kinder als noch eine Kolik mitzumachen. Das sind Schmerzen, die mit frei käuflichen Schmerzmitteln nicht zu stoppen sind. Zudem hatte ich bei der ersten dann auch noch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung als nette Beigabe. Damit ist nicht zu scherzen!

Ich habe zwischen den Koliken 18 Monate relativ normal gelebt (kein Fett, kein Alkohol, keinen Kaffee) mit immer wiederkehrenden Oberbauchschmerzen, die aber auszuhalten waren. Nach der OP habe ich noch 3 Monate aufgepaßt und seitdem esse ich wieder alles, trinke auch wieder Kaffe und mir geht es gut.

Ich würde Dir auch raten, nochmal das Gespräch mit deinem Arzt zu suchen und den richtigen Zeitpunkt zu finden. Je kleiner die Steine sind, umso höher ist das Risiko, dass die Steine im Gallengang feststecken und somit Leber und Bauchspeicheldrüse durch den chronischen Verlauf etwas abgekommen. Das sollte eine Mutter möglichst verhindern, denn Du willst ja noch lange gesund bleiben für Dein Kind. Und die Angst vor der OP hatte ich unendlich, aber schließlich hat die Vernunft gesiegt und während der OP hat man schon wieder einen Stein aus dem Gallengang rausholen müssen.

Ich war übrigens nach 4 Tagen wieder fit (Donnerstag operiert, Montag wieder heim), tragen ist aber die erste Zeit nicht empfohlen - nach 11 Tagen sind bei mir alle Fäden rausgefallen, danach ist alles wieder erlaubt gewesen. Meine Kinder waren übrigens 5 und 2 Jahre alt und ich habe halt aufgepaßt, dass die Wunde gut heilen konnte (war eh minimal invasiv). Aber die Kinder waren auch sehr hilfsbereit ;-)

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Re: Gallensteine "die reichen für ne ganze Halskette"

Antwort von Hexhex am 09.04.2012, 12:57 Uhr

Hallo,

neinnein, ich glaube nicht, dass bei Euch das "Chaos" ausbrechen wird! Ich denke vielmehr, dass alles gut klappen wird. Es ist doch toll, dass seine Oma ein gutes Verhältnis zu ihm hat und ihm vertraut ist. Und nachts ist doch auch sein Papa da, oder nicht? Der muss dann eben auch mal raus, falls Euer Kleiner sich sonst nicht trösten lässt, besprich das vorab mit ihm.

Und sieh es doch auch als Chance: Es ist bereichernd für Kinder, nicht nur die Mama als einzige Hauptbezugsperson zu haben, sondern auch die Oma, den Papa usw.! Kinder sollen laut Entwicklungsexperten sowieso mehr als eine Hauptbezugsperson haben, und sie kommen damit auch sehr gut klar. Es wird das Vertrauen Deines Kleinen in Papa und Oma stärken, die drei werden das prima schaffen, wirst sehen!

Eine Freundin von mir hatte vor zwei Jahren auch eine Gallenblasen-Entfernung in minimal-invasiver Technik, also mit nur kleinem Schnitt. Es dauert wohl nur wenige Wochen, bis der Körper sich darauf eingestellt und die Funktion der fehlenden Gallenblase ausgeglichen hat. Sie hat überhaupt keine Beschwerden und darf absolut alles essen, genau wie früher.

LG

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Re: Gallensteine "die reichen für ne ganze Halskette"

Antwort von B9805 am 17.04.2012, 14:48 Uhr

Hallo,

ja das habe ich auch alles hinter mir.
Hatte meine erste Kolik in der Schwangershaft meiner Tochter.
Habe es lange damit ausgehalten und als ich soweit war mir die Galle raus nehmen zu lassen war ich mit dem Kleinen schwanger.
Dazwische lagen 6 Jahre.
8 Wochen nach der Geburt musste sie mir dann entfernt werde.
Ich hatte über 60!!!! Gallensteine.
Ich war 4Tage im KH und mein Mann blieb 2 Wochen zu Hause- das hat die KK bezahlt.
Ich hätte auch ne Haushaltshilfe bekommen. Das steht jedem zu!!!!!!!
Informiere Dich beim deiner KK.
LG

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Re: Gallensteine "die reichen für ne ganze Halskette"

Antwort von haima am 19.04.2012, 8:51 Uhr

Ich würd mich auf jeden Fall operieren lassen. Die OP lässt sich doch auch planen, z.B. wenn dein Mann Urlaub hat.

Bei mir ging's ganz schnell. Mo rein, OP, Di im KH, Mi entlassen. Konnte sofort heben, aufstehen und alles machen.

Um den Kleinen muss sich Papa kümmern, das kriegen die beiten hin (tut auch beiden mal gut)

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