Die Geburt - ein einzigartiges Erlebnis

Die Geburt ein einzigartiges Erlebnis

© Adobe Stock, Hannes Eichinger

Gänzlich erklären und verstehen kann man den Vorgang der Geburt kaum - dieses einzigartige Erlebnis im Leben eines Menschen ist so komplex und wundervoll, dass es sich mit Worten nur schwer beschreiben lässt.

Medizinisch gesehen wird der Geburtsvorgang durch Hormone und Botenstoffe eingeleitet und vorangetrieben, doch für jede werdende Mutter, jeden Vater und für das Neugeborene ist die Geburt ein einmaliges Abenteuer: Ein Feuerwerk der Gefühle und ein Wechselbad aus Schmerzen und beispiellosen Glücksgefühlen. Angst muss frau vor diesem einzigartigen Erlebnis der Natur nicht haben. Vertrauen in die Fähigkeiten des eigenen Körpers helfen hingegen jeder Mutter weiter.

Trotzdem kennt fast jede Schwangere das bedrückende Gefühl, das sich einstellt, wenn sie über die immer näher rückende Geburt nachdenkt. Denn den Geburtsvorgang kann man nicht einüben, testen oder erlernen. Die Mutter muss sich von ihrem Körper und ihren Hormonen leiten lassen. Als Gebärende ist sie in der seltenen Situation, sich nicht gegen die körperlichen Vorgänge wehren zu können. Man muss vielmehr versuchen loszulassen und sich dem Prozess hinzugeben, damit die Geburt gut verläuft und alle Beteiligten gesund daraus hervorgehen. Doch am Ende des Weges wird man belohnt - mit seinem Baby, dass durch die Geburtsarbeit der Mutter das Licht der Welt erblickt.

Beschäftigen Sie sich mit der Geburt

Doch bis man das eigene Baby in den Armen halten kann, kommen gegen Ende der Schwangerschaft viele Mütter ins Grübeln: Wie wird die Geburt ablaufen? Wird alles gut gehen? Woran merke ich, dass es wirklich losgeht? Komme ich mit den Schmerzen klar? Wie fühlen sich Wehen eigentlich an? Wie lange wird die Geburt dauern? Kann ich meinem Körper vertrauen? Brauche ich vielleicht Schmerzmittel? Wird ein Dammschnitt nötig sein? Und was genau passiert eigentlich mit meinem Körper?

Sehr verständlich, dass man sich über das Unbekannte, das vor einem liegt, möglichst gut informieren möchte. Doch lesen die werdenden Eltern in Schwangerschaftsbüchern und medizinischen Ratgebern, bekommen viele einen Schreck. Denn schon die Namen der Geburtsphasen klingen respekteinflößend: Eröffnungsphase, Übergangsphase, Austreibungsphase, Nachgeburtsphase.

Lassen Sie sich bitte davon nicht verunsichern, sondern informieren Sie sich so genau wie Sie es für nötig halten. Manche Eltern fühlen sich sicherer, wenn Sie die Abläufe in den einzelnen Phasen ganz genau nachvollziehen können. Andere Eltern wollen die Geburt einfach auf sich zukommen lassen und gar nicht so genau wissen, wie die einzelnen Phasen ablaufen. Im Geburtsvorbereitungskurs erfahren Sie alles Wissenswerte zur Geburt und wer noch weitere Fragen hat, kann diese auch im Gespräch mit der betreuenden Hebamme klären.

Interessant ist auch, dass sich die Wünsche vor der Geburt und während der Geburt stark unterscheiden können. Manche Mütter wünschen sich eine Wassergeburt. Wenn die Geburt dann aber losgeht, können sich manche Frauen gar nicht mehr vorstellen, jetzt ins Wasser zu gehen, sondern möchten z. B. lieber auf den Geburtshocker.

Bei aller Information über Geburtsverlauf, Eingriffe bei der Geburt oder auftretende Schwierigkeiten - lassen Sie sich von den Infos und Bildern nicht erschrecken. Die Bilder zeigen nur den Vorgang an sich, sie können nicht die Gefühle und die Eindrücke der Gebärenden wiedergeben. Sind Sie erst selbst in dieser Situation, wird Ihnen ein kleiner Dammschnitt, die Käseschmiere auf dem Kopf Ihres Kindes oder das Fruchtwasser auf Ihrem Bein viel weniger ausmachen, als Sie sich jetzt vorstellen können.

Zuletzt überarbeitet: Dezember 2018

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