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Geschrieben von Myrielle01 am 27.04.2020, 8:47 Uhr

Mehr Risiken bei Kaiserschnitt oder bei natürlicher Geburt?

Ärzte raten ja in der Regel von einem Wunschkaiserschnitt ohne medizinische Begründung ab, oder? Ist das, weil ein Kaiserschnitt mehr Risiken für Mutter und Kind birgt als eine natürliche Geburt? Welche Risiken sind das denn für die Mutter und das Kind bei einem Kaiserschnitt?

 
5 Antworten:

Re: Mehr Risiken bei Kaiserschnitt oder bei natürlicher Geburt?

Antwort von mamavonbaby am 27.04.2020, 21:40 Uhr

Fürs Kind gibt es bei einem geplanten Kaiserschnitt, der ab der 39. Woche gemacht wird nicht so viele Risiken.
Es kursieren noch einige Mythen (die ich jetzt absichtlich nicht erwähne), die Kaiserschnittkindern angedichtet werden, die jedoch entweder bis heute nicht bewiesen werden konnten, oder einfach nur falsche Behauptungen sind.
Bei einer Vaginalen Geburt sind die Risiken fürs Kind höher, da kann halt allerhand passieren, du kannst ja mal hier nachlesen was es da so gibt.

https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/p%C3%A4diatrie/probleme-der-perinatalperiode/geburtsverletzungen

die meisten Kinder kommen aber trotzdem gesund raus.

Für die Mutter verschieben sich die Risiken, da ist derKaiserschnitt mit höheren Risiken behaftet....Aber es gibt aucht Risiken bei vaginaler Geburt. Beim KS hast du halt 100% eine Naht, bei einer vaginalen Geburt haben ca 80% der Erstgebärenden vaginale Verletzungen und damit auch eine Naht. Dafür sind Beckenbodenprobleme nach vaginaler Geburt wahrscheinlicher.
Es kann zb beim KS zu erhöhten Blutungen kommen, das kann aber auch bei vaginaler Geburt passieren.
Nach KS kann es bei Folgeschwangerschaften zu Einnistproblen kommen und es gibt eine erhöhte Gefahr das die Gebärmutter reisst. Was der Frau auch so passieren kann, es ist nach einem KS nur wahrscheinlicher als nach vaginaler Geburt.
Es sind in der Regel nicht unendlich viele Kaiserschhnitte möglich...3 gehen meist problemlos, ab da muss man dann sehen wie es verheilt ist.
Vaginal könntest du höchstwahrscheinlich mehr Kinder bekommen. ( in dem KH wo ich war hat der Arzt schon 8 Kaiserschnitte bei einer Frau durchgeführt). Das ist also auch möglich.Genau wie es Frauen gibt, die bei der ersten vagnalen Geburt die Gebärmutter verlieren und dann auch keine Kinder mehr bekommen können.
Es gibt einfach so viele Möglichkeiten von Risiken auf beiden Seiten.

Da muss die Mutter halt für sich entscheiden welche Risiken und Folgen sie in Kauf nehmen will...die des KS, oder die der vaginal Geburt.
Die Ärzte selbst beraten dich nur auf eigenen Wunsch zum Kaiserschnitt. (Ausser es gibt Risiken, aber dann ist es ja kein WunschKS)

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Für die Mutter ja!

Antwort von Banu28 am 28.04.2020, 8:32 Uhr

Fürs Baby ist der Kaiserschnitt sicherer, für die Mutter nicht. Vor meinen (ungewollten) Kaiserschnitten musste ich unterschreiben, dass ich z. B. diese Risiken kenne: Lungenembolie, Herzinfarkt unter der OP (beides, weil eine OP den Gerinnungsfaktor im Blut erhöht und es zu lebengefährlichen Koageln in den Gefäßen kommen kann), schwere Blutungen, die eine Entfernung der Gebärmutter notwendig machen, Narkosefolgen (jede Narkose verändert das EEG auf Monate hinaus). Das ist nur ein kleiner Ausschnitt.

Der KS gehört deshalb zu den sog. Großen Bauchoperationen, er ist kein Sonntagsspaziergang. Es werden dabei sieben Gewebeschichten durchtrennt und wieder vernäht. Auf der Gebärmutternaht kann sich bei der nächsten Schwangerschaft die Plazenta manchmal nicht richtig festsetzen, das Risiko für eine Plazenta Praevia ist erhöht. Beim nächsten Kind kann (in sehr seltenen Fällen) die Gebärmutter an der alten Naht reißen, was inh. von Minuten Lebensgefahr für Baby und Mutter auslöst.

Man darf natürlich auch den gesunden Menschenverstand einschalten: Die Natur hat einen KS nicht vorgesehen, er ist immer eine Notlösung, die zweite Wahl.

LG

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Re: Für die Mutter ja!

Antwort von Myrielle01 am 29.04.2020, 8:55 Uhr

Danke!

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Re: Für die Mutter ja!

Antwort von Kristina94 am 08.05.2020, 8:16 Uhr

So ganz ohne Risiken ist der Kaiserschnitt nicht für das Kind. Meine Tochter wurde nämlich beim Kaiserschnitt verletzt. Kommt nicht oft vor aber die Gefahr besteht. Und ich finde schon dass die Neugeborenen mehr Anpassungsstörungen nach einem Kaiserschnitt haben (arbeite auf der Gyn).

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Re: Mehr Risiken bei Kaiserschnitt oder bei natürlicher Geburt?

Antwort von Vitoma am 16.05.2020, 12:37 Uhr

Ich will niemandem beurteilen, aber ich verstehe die Frauen, die einen freiwilligen KS machen, nicht. Ich habe einen KS sowie auch normale Geburt. Mein erster Sohn kam ganz natürlich auf die Welt. Und ich habe nur positive Erinnerungen damit. Natürlich hatte ich Angst, ob alles gut geht, ob ich die Schmerzen aushalten kann. Meine Wehen dauerten 8 Stunden und ich wünschte mir keine PDA. Ich bin gerissen, aber das war mir hinterher alles egal. Alles ist gut und ziemlich schnell ausgehalt. Nach der Geburt durfte ich sofort aufstehen und duschen. Ich hatte meinen kleinen gleich auf dem Bauch und an der Brust zum stillen. Es war einfach wundervoll. Mein 2. Sohn kam leider per Notkaiserschnitt, weil er zu schwer war und hat gesteckt. Mir wurde die Bauchdecke aufgeschnitten, er wurde rausgeholt und weg gebracht. Ich wurde ewig genäht und verarztet und ich habe mein Kind nur 1 Sekunde gesehen! Das war die Hölle für mich! Auch das ich nicht aufstehen konnte und durfte wegen der Narbe am Bauch. Ich sollte mich um mein Kind kümmern, aber die Schmerzen im Bauch beim Bewegen zu stark waren.
Ich kann allen nur von einem freiwilligen Kaiserschnitt abraten. Nach einer normalen Geburt ging es mir wesentlich besser und ich konnte mich viel besser um mein Kind kümmern. Der Riss ist viel besser geheilt, als die Kaiserschnittnarbe. Mit der hab ich heute fast 5 Jahre später noch Probleme. Babys bereiten sich auf eine natürliche Geburt vor. Mein 2. Sohn brauchte das erste Jahr immer und ständig meine Nähe ich durfte kaum aus seinem Sichtfeld. Er hat viel geweint und war schwer zu trösten. Ich schieb das auf den Kaiserschnitt!

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