Kaiserschnitt

Kaiserschnitt

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von _LeA_ am 27.02.2018, 16:00 Uhr

Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Hallo liebe Forums- Teilnehmer

Ich hatte Anfang 2016 eine wahnsinnig traumatische Geburt. Nicht die Dauer oder die Schmerzen waren das Problem. Man hat mich völlig allein gelassen, ich fühlte mich einfach im Stich gelassen. Direkt nach der Geburt wurde aus Zeitgründen mit Gewalt die Nabelschnur und die Plazeta herausgerissen. Bis heute leide ich darunter. Im Anschluss an die Geburt hatte ich ad hoc einen großen Blutverlust ( schwere Atonie der Gebärmutter, 800 g Blutkoagel) und wurde nach Hörverlust und Kreislaufzusammenbruch in Vollnarkose gelegt. Unter der OP immer weitere Kontraktion und Blutungen sodass die GM dann straff austamponiert wurde.
Auch die Geburtsverletzungen wurden nicht ordentlich genäht.
Nach der Geburt merkte ich dass sich etwas verändert hatte- ich litt an einer Blasen- und Darmsenkung, ich hatte mir gefühlt meinen gesamten Beckenboden zerstört ... bänder, muskeln...der ganze Halteapparat war kaputt. Mein Muttermund war bereits ab 17.00 uhr vollständig eröffnet aber mein Sohn kam einfach nicht. Eine dicke Muttermundlippe versperrte den Weg. Bis 21.00 Uhr presste ich kontinuierlich. Man ließ mich nur pressen- fast 4 Stunden. Ohne Pause. Presste ich nicht wurde mir mit Schere gedroht.
Das ganze "Geschehen" hat mich monatelang verfolgt. Wie unten auch in Beiträgen schon geschrieben kann man ja nicht wirklich was in solchen Fällen machen. Angeforderten Unterlagen war folgender Satz zu entnehmen " die Patientin hat komplikationslos entbunden ".

Lange Rede kurzer Sinn: 2017 wurde ich dann untenrum wieder durch einen anderen Arzt " wiederherstellt ". Der Dammriss wurde endlich ordentlich genäht, die Blase und der Darm angehoben,Bänder und muskeln rekonstruiert. Vor allem bekam ich wieder einen Damm rekonstruiert.
Der arzt hat aber extra " moderat" operiert damit ich auch nochmal schwanger werden kann.

Jetzt ist es so dass ich erneut schwanger bin. Die " moderate OP" kann ich zwar verstehen ( aufgrund meines Alters etc, ich bin erst 31) aber ich habe immer noch Probleme mit der Blase und Druckgefühl im gesamten Unterleib. Ich denke die Blase muss erneut und dann leider etwas konsequenter angehoben werden.
Der Arzt der operiert hatte sagte schon eine Section wäre unumgänglich. Leider! Ich hatte mich damals sehr auf die natürliche Geburt gefreut. Nach der Erfahrung kann ich mir diese in tausend jahren nicht mehr vorstellen.

Kennt sich jemand vielleicht aus ob man den KS verbinden könnte mit zB einer erneuten Blasen OP?
Oder ist das eher nicht sinnvoll?
Bei der Blasenanhebung müsst ihr wissen wird das Gewebe unter der Blase gerafft. Das heißt es würde auch in der Scheide kleine Schnitte gemacht werden.
Wäre vielleicht nicht so sinnvoll dann wegen Blutungen/ Wochenfluss?

Und wisst ihr ob mittlerweile alle diese misgav ladach methode anwenden? Die soll ja etwas schonender sein....

Oh mann ich mache mir viele Gedanken....

Dankeschön für Tipps etc
LeA

 
20 Antworten:

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von _LeA_ am 27.02.2018, 17:18 Uhr

...ich habe diese Frage verkürzt auch im Expertenforum gestellt. Leider wurde mir dort mitgeteilt dass die Sectio nur isoliert stattfinden könnte.... sehr schade... so muss ich erneut eine OP angehen irgendwann

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von Maroulein am 01.03.2018, 8:19 Uhr

Wenn es keine anderen Gründe gibt wird heute immer die schonende Methode angewendet.

Leider ist es so das eine gleichzeitige OP keinen Sinn macht,der gesamte Halteapparat ist durch die Schwangerschaft gedehnt und sitzt ja nicht so wie es sollte, operiert man dann kann es passieren das nach der Rückbildung nicht das gewünschte Ergebnis da ist,da aber dann schon zweimal operiert wurde wird es ja mit jedem weiteren Versuch schwieriger

Dein Geburtserlebnis ist aber sehr traurig,ich frage mich manchmal aus welchem Grund manche ihren Beruf erlernt Haben-einen selber bin Krankenschwester, natürlich hab ich auch nicht jeden Tag gleich viel Lust zu arbeiten (wobei das eher wegen meinem AG ist,die Orga ist bescheiden) deshalb merken meine Patienten das noch lange nicht.
Bei dir sind ja nicht nur grobe Fehler passiert ,sondern du würdest auch seelisch misshandelt,so ein Erlebnis sollte niemand haben.
Auch wenn es jetzt arg spät ist,jedes Krankenhaus hat eine Qualitätssicherung/Management,an die kann man sich sehen Wohl wenden,und auch wenn am Ende Aussage gegen Aussage steht werden es auch die betreffenden vielleicht überlegen ob sie nochmal so handeln,wenn aber geschwiegen wird machen sie immer so weiter.

Ich wünsche dir ein positives Geburtserlebnis (auch ein KS kann das sein,ich habe drei bekommen und es war absolut nicht schlimm,ich hab immer super nette OP Teams gehabt,und musste weder Angst noch sonstwas haben)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von _LeA_ am 01.03.2018, 14:22 Uhr

Danke für deine Worte. Glaub mir ich hab es mehrmals niedergeschrieben aber niemals abgeschickt.... man sieht sich ja doch nur als kleine Person in einem großen Klinikapparat der eh keiner zuhört...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von mamavonbaby am 02.03.2018, 9:23 Uhr

Die Schäden hatte ich auch nach der ersten Geburt.
Und wollte sie auch schnell operieren lassen. Mir wurde damals auch gesagt, das man mindestens 6 Monate nach der Geburt abwarten muss um die Rückbildung abzuwarten, das Gewebe strafft sich ja auch noch ein bischen. Und der Arzt hat dann auch wie bei dir moderat operiert. 1 Jahr später hatte ich dann die 2te OP.

Für mich war dann mit der Familienplanung abgeschlossen, Und ich wurde dann erst 12 Jahre später doch wieder schwanger, aber von Anfang an stand fest, es kommt nur ein Kaiserschnitt in Frage. Die Ärzte hätten mich aber auch spontan entbinden lassen. Ist denen ja egal wie mei Zustand danach ist. Ich muss ja mein Leben lang dann damit leben und nicht die.

Mein 2. und 3. Kind kamen dann völlig komplikationslos per Kasierschnitt auf die Welt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von mamavonbaby am 02.03.2018, 9:26 Uhr

PS: eine zerstörte Vagina ist keine Komplikation, sondern ein natürlicher Vorgang mit dem die Frau erstens rechnen muss und zweitens sich damit abfinden muss. So wurde es mir immer und immer wieder gesagt, wenn ich fragte warum die Geburt als Komplikationslos angesehen wird. So lange das Kind gesund ist und "Nur" der Bekenboden der Frau lediert ist, dann ist alles in Ordnung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Beckenboden wird hauptsächlich durch die SS geschädigt!

Antwort von Wurzelzwerge am 02.03.2018, 19:03 Uhr

Der Beckenboden nimmt den größten "Schaden" durch die 40-wöchige Schwangerschaft und nicht durch die Geburt!
Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube - was sind schon 10, 15 oder 20 Stunden Geburt im Vergleich zu 38-40 Wochen?

Dennoch alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Genau so ist es...

Antwort von Mäusekind2015 am 02.03.2018, 20:14 Uhr

... leider

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Genau so ist es...

Antwort von mamavonbaby am 02.03.2018, 20:20 Uhr

Naja,
Mein Beckenboden war nach 2 Kaiserschnitten nicht so lädiert wie nach der einen spontan Geburt.
Ich vergleich die Dehung des Beckenbodens gerne mit einem Luftballon, wenn man den einmal aufgeblasen hat, dann zieht der sich auch niewieder so zusammen wie vorher. Bei einem Kaiserschnitt wird er gar nciht aufgeblasen.....

Und ja die Schwangerschaft selbst drückt von oben auf den Beckenboden, und beansprucht diesen schon, aber bei einer vaginalen Geburt da wirken noch ganz andere Kräfte auf denn Beckenboden, er wird teilweise so stark gedehnt, das auch das Muskelgewebe reißen kann, das passiert einfach nicht bei einem KS.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von _LeA_ am 02.03.2018, 20:46 Uhr

Da muss ich leider - als Laie- ich gebe also nur Infos weiter - insofern widersprechen als dass alle Ärzte bestätigt haben dass zwar der BB beansprucht wird durch die Schwangerschaft aber meine Schäden definitiv auf die Geburt zurück zu führen seien.
Denn ich wollte es mir auch erst so "hinbiegen " von wegen das kann halt immer passieren in den 40 Wochen etc - kann es ja auch- aber die maximale Dehnung des Geburtskanals, des MuMus und im Endeffekt der Scheide erfolgt unter der vaginalen Geburt.
Lustigerweise haben die Ärzte es mir genau anders herum mit dem Irrglauben gesagt ...

Na ja es war aber wie hier schon gut erzählt eben vollkommen normal für die Ärzte... es leben ja alle und insofern können bei einem schweren kind solche folgen durchaus normal sein- leider. Für mich war es sehr traumatisch und ich wünschte ich hätte den nun anstehenden KS mit einer erneuten Korrektur verbinden können...wieder ein Jahr warten nach Geburt - der Gedanke will mir nicht gefallen ;(

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Genau so ist es...

Antwort von Wurzelzwerge am 02.03.2018, 20:46 Uhr

Tja, und mein Beckenboden ist jetzt so schlimm wie nie zuvor.
3 Kinder, erst 2 Spontangeburten, das letzte leider Gottes ein KS.

Es liegt nicht am Geburtsmodus, sondern zu 90% an den vorangegangenen Schwangerschaften ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von Wurzelzwerge am 02.03.2018, 21:01 Uhr

Du kannst deine Frage ja auch mal hier im Expertenforum bei Dr. Hellmeyer stellen, denn außer dem Beckenboden scheint ja bei dir noch mehr im Argen zu sein.

Vieles ist aber auch eine Frage der persönlichen Einstellung. Ich für meinen Teil finde, dass manche Sachen eben zum Kinderkriegen dazugehören. Seit meiner 1. Spontangeburt habe ich auch nach vielen Jahren noch leichte Schmerzen im Steißbein, wenn ich bestimmte Bewegungen mache - so what?
Ich war es meinem Kind schuldig, ihm den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen, und der ist unter normalen medizinischen Voraussetzungen unumstritten immer noch die Spontangeburt. Und vieles (sprich gewisse Folgen) gehört eben dazu und ist in der Tat "normal". Das sehe ich genauso. Daran stirbt Frau im Normalfall nicht.

Für mich hingegen hat mein sek. KS nichts "Normales" und ich habe bis heute daran zu knabbern. Ist wohl ebenso eine Frage der persönlichen Sichtweise.

Ich schließe mich hier also eher der Meinung deiner Ärzte an, dass unter bestimmten Umständen eine Geburt einfach auch mal Folgen haben kann...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Expertenmeinung zum Thema "Beckenboden"

Antwort von Wurzelzwerge am 02.03.2018, 21:33 Uhr

Habe hier eine (von hunderten) Antwort von Dr. Hellmeyer ;-)

 

schwacher Beckenboden - Grund für Kaiserschnitt?

Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer,

ich bin in der 12. Woche schwanger und mich beschäftigt eine Frage: Meine Mutter und meine Oma hatten beide eine Gebärmuttersenkung, bei meiner Mutter muss die Gebärmutter sogar entfernt werden und meine Oma hatte auch einen Darmvorfall. Wir haben alle ein schwaches Bindegewebe und auch Beckenboden. Ich habe bereits einen Sohn geboren, der jetzt 3 Jahre als ist. Nun bin ich wieder schwanger und habe Angst, auch mal eine Senkung oder einen Vorfall zu bekommen. Die erste Geburt war ganz normal spontan, aber ich merke schon, wenn ich z.B. niese und ich dringend auf Toilette muss, dass ein Tropfen mit rauskommt. Wäre es sinnvoll, deshalb für die kommende Geburt einen Kaiserschnitt machen zu lassen?

Danke für die Info!


von sunny78 am 12.06.2012

 Weitere Informationen finden sie in unserem Special Kaiserschnitt

Antwort:

Re: schwacher Beckenboden - Grund für Kaiserschnitt?Hallo, leider schützt der Kaiserschnitt nicht vor der Gebärmuttersenkung mit den Problemen des Wasserlassens. Das Gewicht des Kindes während der Schwangerschaft und der wochenlange Druck auf den Beckenboden sind die Ursache. Also, unbedingt normal entbinden und direkt mit Beckenbodentraining/ Rückbildungsgymnastik anfangen. Alles Gute. 

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Expertenmeinung zum Thema "Beckenboden"

Antwort von anni1002 am 02.03.2018, 22:20 Uhr

Mensch das scheint dich echt zu wurmen.

Hier eine Studie der Uni-München, ist dort als PDF hinterlegt. Dort wird ausführlich erklärt welche Schäden die vaginale Geburt bei der Frau anrichten kann und diese werden mit dem primären und secundären Kaiserschnitt verglichen. Die sagen was anderes. Und auch da wird nicht gesagt das der kaiserschnitt das 100% verhindert, aber es ist wahrscheilicher, dass man nach vaginaler Geburt dauerhafte Schäden hat, als nach einem Kaiserschnitt.

Hier: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/3536/

Hier ein Zitat daraus: "Der Vergleich mit den Resultaten weiterer Studien (nach vaginaler Geburt) aus der eigenen Arbeitsgruppe lässt die Vermutung zu, dass nach Kaiserschnitt die vergleichsweise geringsten morphologischen und funktionellen Veränderungen zu erwarten sind. Möglicherweise ist es daher berechtigt, Patientinnen mit einer entsprechenden Disposition (angeborene Bindegewebsschwäche, präpartal bereits Symptome einer Harn-/Stuhlinkontinenz, enger Geburtskanal, großes Kind) die Sectio caesarea als Geburtsmodus zur Vermeidung einer postpartalen Beckenbodeninsuffizienz zu empfehlen."

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Expertenmeinung zum Thema "Beckenboden"

Antwort von Wurzelzwerge am 02.03.2018, 22:39 Uhr

Es wurmt mich anscheinend nicht so sehr wie dich, die immer irgendeine Studie pro KS auf Vorrat hat :-)))))))))))))
Ich dachte, du hast auch bei Dr. Hellmeyer entbunden....? Und das, obwohl er nur Schwachsinn erzählt? tststs....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Expertenmeinung zum Thema "Beckenboden"

Antwort von anni1002 am 03.03.2018, 9:40 Uhr

Ja, ich habe bei ihm entbunden. Ich hatte auch mein Geburtsplanungsgespräch bei ihm. Und er ist ein sehr guter Arzt, der auf die Frau individuell eingeht und ihnen nicht pauschal irgendwas aufdrückt. Du solltest dir davon mal eine Scheibe abschneiden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von _LeA_ am 03.03.2018, 16:50 Uhr

Huhu,
meine Frage hatte ich ja auch im Expertenforum gestellt und auch eine hilfreiche Antwort bekommen.
Dass ein Beckenboden nach einer Geburt - normal oder KS - mit Sicherheit nicht mehr so sein kann wie mit 16 Jahren ist mir natürlich total bewusst.
Ich hatte nach der Geburt aber einen Proplaps Grad 2 und glaub mir das war jetzt nicht soooooo toll ... ein unendliches Gefühl der Schwere und das Gefühl die Blase fällt unten raus.
Ich glaube es wird immer ganz unterschiedliche Ansichten geben was nun wie in welchem Falle besser ist. Da streiten sich wohl auch noch in 100 Jahren die Gelehrten ;)
Mein Frauenarzt sagte mir zB bei der letzten Untersuchung: Ich weiss der KS ist übel in ihren Augen, vielleicht ist es aber das kleinere Übel nach den Schäden.
Denn er weiss - so habe ich es oben ja auch geschrieben- dass ich gar kein Fan von geplanten KS bin....

Na ja mal sehen...nur wer beides hatte kann mitreden und ich hatte eben bisher nur eine natürliche Geburt.... die ich von der Sache her nicht bereue. Ich hatte mich drauf gefreut mein Kind natürlich zu gebären

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von mamavonbaby am 03.03.2018, 17:13 Uhr

Und am Ende entscheidest du was das Beste für dich und dein Kind ist. Oder eben was das kleinere Übel ist Wenn das in deinem Fall der Kaiserschnitt ist, dann ist das eben so. Und dann brauchst du dir auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen. Egal was andere in Kauf nehmen oder nicht. Denn am Ende bist du es, die damit leben muss und sonst niemand.

LG.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von Tobecontinued am 14.03.2018, 17:53 Uhr

Hallo LeA,
Ich weiß zwar nicht ob du das noch liest aber, wollte dir auch noch gerne schreiben.
Ersteinmal tut es mir sehr leid , dass du eine so schwere Geburt hattest und auch diese Gesundheitlichen Probleme hinterher.
Und ich muss ganz klar sagen , dass ich es von einigen hier doch sehr vermessen halte , zu behaupten es sei normal oder gar natürlich was dir widerfahren ist ... Ganz ehrlich , man kann doch die Geburt die du erlebt hast nicht mit einer normalen spontangeburt vergleichen, bei der es natürlich zu kleinen rissen , schürfwunden oder auch DR 1-2 Grades kommen kann.
Ich habe 2 Geburten hinter mir und weiß , was für einen riesen unterschiedlich die Dauer der Pressphase auf den beckenboden hat .
Bei meiner ersten Geburt hatte ich „ nur“ 2 Stunden pressen müssen (Harnblase war völlig überdehnt und mit1,7 Liter voll- also nicht verwunderlich dass das pressen keinen Erfolg brachte)und , habe dadurch bzw seit dem ( und erst seit dem - nicht bereits seit der Schwangerschaft ) Hämorrhoiden, darmprolaps Harn/Stuhlinkontinez . Ich hatte jedoch das Glück dass sich nach etwa 1,5 Jahren das schlimmste irgendwie zurück gebildet hat- und ich mit einer op warten kann bis der Kinderwunsch abgeschlossen ist.
Die zweite Geburt war völlig anders , etwa 4! Presswehen bei einem ,für mein Becken großem Kind kopfumfang von 37 cm! Und fast 4 Kilo. Es war ÜBERHAUPT KEIN Vergleich zur ersten Geburt , bin direkt nach der Geburt nachhause , meine Beschwerden haben sich in keinsterweise durch die zweite Schwangerschaft/Geburt verschlechtert!
Hatte eine kleine schürfwunde- die habe ich aber kaum gespürt- es war fast so als ob ich garnicht entbunden habe .
Mein Fazit ist, jede Geburt ist anderes und die Länge der Pressphase ist sehr entscheidend für den Schaden am beckenboden !
Bei mir lag die lange Pressphase ja nur an der vollen Blase , sodass ich davon ausgehen konnte, dass die zweite Geburt viel besser laufen würde- daher habe ich mich auch für eine zweite spontan Geburt entschieden. Ich weiß jetzt was für ein großer Unterschied zw einer „schweren“und einer „leichten“ Geburt liegt ! Auch die „leichte“ hatt kleine Komplikationen- pathologisches ctg und Mikroblutentnahme vom Köpfchen- aber das war alles ein Klacks , und mein Sohn super fit !
Bei dir sieht das natürlich anders aus und ich kann sehr gut verstehen , das da zu einem KS geraten wird.
Und ich denke es ist tatsächlich besser dass die Rekonstruktion/Anhebung lieber in Ruhe und erst nach der Rückbildung erfolgen sollte!
Ich wünsche dir , einen wünderschönen KS und dass die darauf folgende Op gut verläuft
Alles Liebe Elisa

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beckenboden wird hauptsächlich durch die SS geschädigt!

Antwort von Tobecontinued am 14.03.2018, 17:59 Uhr

Das Bsp. Von Dr Hellmeyer ist doch garnicht mit LeAs Situation vergleichbar !
Die Frau dort schreibt von einer Familiär bedingten Bindegewebsschwäche und einer komplikationslosen Geburt . Das heißt dass in ihrem Fall durch die Geburt nicht viel mehr kaputt gemacht wird . Da sie eben sowieso schon schlechtes Bindegewebe hat

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nach traumatischer Erfahrung: Kaiserschnitt mit Beckenboden OP verbinden?

Antwort von _LeA_ am 15.03.2018, 18:06 Uhr

Vielen dank noch für die mut- machenden Worte...
Ja es war wahrlich alles sehr traurig und hat mich lange mitgenommen. Und vergessen kann man so etwas irgendwie nie. Nicht dass ich nun manisch- depressiv bin aber sobald man mal von Geburten hört oder sonst was denkt man natürlich wieder an seine eigenen Erlebnisse.

Ein Kaiserschnitt ist für mich zwar auch ok, aber lieber hätte ich eine natürliche Geburt. Ich empfinde den Gedanken als schön sein Kind selber auf diesem Weg zu begleiten.
Der Arzt der rekonstruiert hat sagte schon dass- weil er so viel geschnitten hat - unter anderem auch den Scheideneingang sehr korrigiert hat- ich mir alles wieder komplett aufreissen würde.
Und das will ich echt nicht.
Jetzz damit zu leben dass man nochmal die Blase anhebt ist ja was anderes als nochmal ALLES korrogiert zu bekommen.

Ich glaube auch wenn es lieb gemeint ist die Leute oft nicht nachempfinden können wie man sich fühlt wenn die selber nicht diese probleme haben...ist ja klar...

Danke für eure Antworten

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum Kaiserschnitt

Nach kaiserschnitt per sofort noch einmal operiert

Hallo ich schreibe was meine Ehefrau passiert ist und ob das normal ist. Unsere erste Baby kam per KS auf die Welt, meine Frau kam in intensivstation und nach eine std kontrollierte der Doktor ob der muttermund zu sehen war aber leider sah der Doktor die muttermund nicht und ...

von Arsy 27.03.2016

Frage und Antworten lesen

Stichworte: nach Kaiserschnitt, OP

verheilt die narbe nach jeder Op schlechter/langsamer (4. Kaiserschnitt) ?

Hallo Ich bin noch ziemlich frisch hier im Forum und hoffe das ich hier mit meinem Anliegen richtig bin. Ich hatte schon 3 Kaiserschnitte ! Alle verliefen zum Glück problemlos und ich war danach schnell wieder fit. Allerdings hatte ich beim 3 Kaiserschnitt mehr Probleme mit ...

von Annelie159 05.03.2013

Frage und Antworten lesen

Stichworte: nach Kaiserschnitt, OP

Gyn Operation vor 3 Jahren jetzt Angst vor dem Kaiserschnitt

Ich bin vor drei Jahren gynäkologisch operiert wurden mit einen Bauchschnitt. Man hat ein kindskopf grosses Myom entfernt und auf Grund der grossen hinterlassenen Narbe schrieb der Arzt bei Kinderwunsch bitte wehenfreie Geburt durch Sectio. Jetzt hört man überall was anderes. ...

von PUSCHL0102 15.02.2018

Frage und Antworten lesen

Stichwort: OP

Traurig nach Kaiserschnitt

Hallo, ich hatte vor einer Woche einen Kaiserschnitt wegen BEL und dies belastet mich schon sehr. Ich wollte erst versuchen in BEL zu entbinden, allerdings wurde mir von einer darin erfahrenen Ärztin davon abgeraten, da der Kopf meines Babys zu groß geschätzt wurde. Dies hat ...

von Melan1e 26.01.2018

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach Kaiserschnitt

stuhlgang nach Kaiserschnitt

Hey ihr Lieben, und zwar musste ich eine Not Kaiserschnitt begünstigen. Somit liege ich seit Freitag im Krankenhaus. Mittlerweile kann ich laufen und auf die Toilette gehen aber mühsam mich noch hin setzen. Das Problem ist wegen des Pressens. Ich wollte heute auf die ...

von Aylinay 01.10.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach Kaiserschnitt

Natürliche Entbindung nach 2 kaiserschnitten

Guten Abend zusammen . Ich bin nun zum 3 mal schwanger und die ersten beiden Schwangerschaften endeten mit einen kaiserschnitt,mit würde von den Ärzten gesagt das nach dem 2 kaiserschnitt der Zug abgefahren ist für eine natürliche Geburt!. Nun habe ich mich schlau gemacht ...

von Shiwa18 28.08.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach Kaiserschnitt

Pobleme nach Kaiserschnitt

Hallo Ich habe am 09.05.2017 per Kaiserschnitt entbunden. Ein Monat danach bekam ich öfter,auch nach dem Essen,starke Bauchschmerzen und Durchfall. War auch bei einigen Ärzten nur die konnten mir nix genaueres sagen. Ich habe immernoch diese Schmerzen und auch Durchfall ...

von Linasmummy2017 16.08.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach Kaiserschnitt

Wie lange hattet ihr Schmerzen nach dem Kaiserschnitt?

Hallo ihr Lieben, ich habe übermorgen meinen 1. Kaiserschnitt und würde gerne wissen, wie lange ihr danach Schmerzen hattet. Ich weiß, dass es von Frau zu Frau unterschiedlich ist, aber mich würde es trotzdem interessieren. Waren die Schmerzen gut auszuhalten? LG und ...

von Nini2308 13.12.2016

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach Kaiserschnitt

Nach zwei Kaiserschnitten eine Spontangeburt? Erfahrungen?

Hallo ihr Lieben, ich hatte bereits zwei Kaiserschnitte (2007 und 2012) und bin jetzt mit dem dritten Kind schwanger. Auch noch ganz frisch, aber diese Frage wurmt mich schon jetzt. Ich würde so gerne eine natürliche Geburt erleben und hoffe und träume davon, dass es ...

von Anna_14 08.11.2016

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach Kaiserschnitt

Nachfolgen der spinalanästhesie beim Kaiserschnitt

Guten Abend. Ich hatte am 16.09.2016 einen Kaiserschnitt gehabt da meine Tochter sich nicht drehen wollte und meine Fruchtblase um 02:15 Uhr platzte. Nun zu meiner Frage,können Wochen nachdem Kaiserschnitt Nebenwirkungen bzw Nachfolgen auftreten ? Mein Wochenfluß ist seit ...

von Sandra1210 04.11.2016

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach Kaiserschnitt

Die letzten 10 Beiträge im Forum Kaiserschnitt
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.