Die Geburt

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Geschrieben von Desiree27 am 10.01.2018, 22:00 Uhr

Fix und Fertig

Hallo ihr,

ich bin total fix und fertig. Ich war heute mit meinem Freund ein Krankenhaus anschauen,mit Führung in den Kreißsaal.
Natürlich gerade in dem Moment als wir uns das Zimmer angeschaut haben hat im Nebenzimmer jemand sein Kind bekommen und geschrien was das Zeug hält. Mir wurde gleich ganz anders und musste dann auch schleunigst das KH verlassen. Und ja,ich habe dann sogar vor lauter Angst geweint.
Ich weiß das die Geburt bei jedem anders verläuft und ich es auch schaffen werde,aber das hat mir heute schon irgendwie die Freude auf alles genommen.
Hattet ihr auch solche Angst?

 
12 Antworten:

Re: Fix und Fertig

Antwort von Leela am 10.01.2018, 23:18 Uhr

Hi, ich hatte keine Angst vor den Schmerzen, (nur vor Komplikationen)
wollte halt die Zähne zusammenbeißen,
für eine PDA war es zu spät, es war eine Sturzgeburt.
Dann habe ich so geschrien, dass es ein Wunder ist, dass alle anderen Patienten nicht die Flucht ergriffen haben ;) Es war schlimm, mit solchen Schmerzen habe ich nicht gerechnet. Aber es sind nur die Presswehen, die so weh tun und irgendwann ist es vorbei und fast vergessen. Lass DIr eine PDA geben, wenn Du keine Schmerzen haben willst.
LG

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Re: Fix und Fertig

Antwort von emilie.d. am 11.01.2018, 13:15 Uhr

Ja, ich hatte auch Angst. Ich denke, es geht allen halbwegs intelligenten Schwangeren so. Man weiß ja nicht, was einen erwartet.
Es ist bei jedem anders, aber für mich waren Wehen lange wie Menstruationsschmerzen, die 1 min dauern.
Dann später mehr wie richtige Krämpfe. Als ich dachte, ich halte das nicht mehr aus, hat eine liebe Hebamme die mit mir veratmet, mich dabei gehalten. Später mein Mann. Das hilft unheimlich. Und 'tönen' hilft eben auch.
Für alle Fälle gibt es neben leichteren Geschichten wie Buscopan, Gebärbadewanne eben auch die PDA und Opiate. Manche KH bieten auch Lachgas an.
Dir eine schöne Geburt!!! Ich würde wirklich warmes Wasser probieren in der Wanne.

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Re: Fix und Fertig

Antwort von Ale27 am 11.01.2018, 14:52 Uhr

nein angst hatte ich keine. die geburt ist nämlich trotz der schrecklichen schmerzen ein schönes erlebnis. und immer denken: die schmerzen dauern nicht ewig! ich hab übrigens auch so geschrien dass ich am nächsten tag heiser war... hat mir aber die schmerzen erträglicher gemacht. ich hatte von anfang an sehr starke wehen irgendwann hab ich gedacht ich schaffe es nicht aber man schafft das! und sobald der kleine da war waren die schmerzen wie weggeblasen und ich hab direkt ans nächste gedacht

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Re: Fix und Fertig

Antwort von Charo258 am 11.01.2018, 18:41 Uhr

Das schreien tut so gut bei der Geburt. Freu dich drauf bei so einem schönen Ereignis dir sie Seele aus dem Leib zu schreien ohne dass dich jemand dafür doof anguckt

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Re: Fix und Fertig

Antwort von chrpan am 11.01.2018, 23:51 Uhr

Oh ja, ich hatte riesige Angst! Bei der Kreißsaalbesichtigung war noch nicht mal eine Geburt im Gange und ich habe trotzdem schon gezittert, so sehr hatte ich die Hosen v... ;-)
Aber ich würde auch von einer Hebamme begleitet, zu der ich totales Vertrauen hatte und je näher der Geburtstermin kam, umso entspannter wurde ich.
Ich kann jetzt nicht behaupten, ich hätte unter der Geburt keine Schmerzen gehabt - die Presswehen waren schon sehr ähm, intensiv aber die dauerten bei meinen Geburten nicht lange. Wie lang genau - keine Ahnung. 30 min? 10 min? Die Eröffnungswehen habe ich überhaupt nicht schlimm empfunden.
Gut und wichtig finde ich, Ängste zuzulassen - ist völlig normal!

Alles Gute!

P.S. Gebrüllt habe ich auch während der Presswehen, das hat voll geholfen ;-)

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Re: Fix und Fertig

Antwort von julle1 am 12.01.2018, 11:54 Uhr

Vor der zweiten Geburt hatte ich mehr Angst als vor der ersten.
Habe mit allen möglichen Leuten darueber geredet und das hat geholfen. Hatte eine Doula (weil es hier keine festen Hebammen gibt) und der natuerlich auch von meinen Ängsten erzählt. Die hat mir dann während der Geburt schön den Kopf zurechtgrueckt ; ) und alles war gut.
Also ich hatte Angst, dass mit dem Kind was nicht stimmt, es nicht rauskommt, festklemmt etc - um mich hatte ich keine Angst und vor den Schmerzen auch nicht.
Also gefreut habe ich mich auf keine Geburt. Ich sah es als Herausforderung, so wie eine Bergbesteigung, ein Marathonlauf - klar ist auch Freude damit verbunden, aber vor allem Anstrengung. Ich denke, es kann dir helfen, wenn du ueber deine Erwartungen, Ziele und Ängste nachdenkt und mit jemandem darueber sprichst.
Und viel Glueck!!!!

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Re: Fix und Fertig

Antwort von Glücksgriff am 12.01.2018, 14:58 Uhr

Das kenne ich zu gut. Ich musste bei meiner ersten Geburt an einem Freitag zum einleiten ins KH. Jung und erstes Kind... ich empfand nichts anderes als totale Vorfreude und konnte es kaum noch erwarten.
Kaum im Kreißsaal angekommen, hörte ich die erste Frau nebenan schreien .
Nach Leibeskräften und immer und immer wieder nach ihrer Mama rufen .
Ich bekam es mit der Angst zu tun und wollte wieder postwendend verschwinden.
Die Einleitung dauerte über 2 Tage und es war ein sehr gebährfreudiges Wochenende . Alle paar Stunden schrie woanders eine Frau und bei uns ging gar nichts voran.
Bei mir war es so schlimm, das ich abends als der 1. Tag der Einleitung beendet wurde und ich aufs Zimmer sollte, Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt habe damit ich über Nacht noch mal nach Hause darf. Ich wäre um keinen Preis dort geblieben . Bin dann über Nacht heim und habe nur geheult.
Das war psychisch schon sehr anstrengend.
Am nächsten Tag kam unsere Tochter dann nach der 2. Tortur der Einleitung zur Welt.
Am Ende entwickelt man Bärenkräfte und schafft das, aber Deine Angst verstehe ich wirklich gut.

LG

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Re: Fix und Fertig

Antwort von sunnydani am 15.01.2018, 10:25 Uhr

Hallo,

dann bin ich wohl eine der wenigen, die unter der Geburt nicht geschrieen haben... aber das lag bestimmt nicht daran, dass es weniger weh tat, sondern dass ich einfach ein Typ bin, der eher still leidet. Mir hätte schreien nicht geholfen, ich hätte mich dabei unwohl gefühlt.

Natürlich hab ich auch ein bisschen Angst vor der Geburt gehabt, aber ich habe sie jetzt nicht als ganz arg empfunden.
Du wirst es ganz, ganz bestimmt schaffen und deinen Weg finden, wie du mit den Schmerzen umgehst. Wenn dir nach schreien ist, dann schrei, wenn nicht, dann nicht. Alles, was für dich selber angenehm ist, kannst du ausprobieren, ob das ein heißes Bad, eine leichte Massage von deinem Partner oder verschiedene Positionen sind...

Meine Geburt war recht kurz. Ich hatte insgesamt ca. 6 Stunden schmerzhafte Wehen, davon war ich knappe 2 Stunden im Kreißsaal. Dort kamen die Wehen aber bereits alle 2-3 min. Ich habe mich so gut es ging auf die Atmung konzentriert und mir gedacht, dass mich jede Wehe ein Stück weiter zu meinem Kind bringt.
Ich wollte nicht von meinem Freund berührt oder massiert werden, mich hat das eher gestört. Ich bin die letzte Stunde auch nur mehr im Bett gelegen, weil ich einfach zu fertig war, als dass ich noch aufstehen hätte wollen.
Gejammert habe ich auch, aber eher leise. Und ganz am Ende, bei den Presswehen, hab ich mir dann kurz gedacht, ich kann jetzt dann bald nicht mehr. Aber das war wirklich erst zum Ende und da war es schon fast geschafft. Da konzentriert man sich dann auch schon aufs Pressen und irgendwie geht es dann, finde ich persönlich halt.
Schmerzmittel oder PDA habe ich keine gewollt oder gebraucht. Es kam nie ein Moment, wo ich mir gedacht habe, ich halte es nicht mehr aus, deshalb ist es ganz gut ohne irgendwas gegangen.

Und während der Geburt bist du so auf dich selbst konzentriert, dass es dir egal ist, was um dich herum passiert. Also bei mir war das zumindest so. Ich glaube, ich hätte das überhaupt nicht registriert, ob da nebenan jemand schreit oder nicht. Das war mir so egal. Ich hab mich ein paar Stunden nach der Geburt nicht einmal mehr daran erinnern können, welche Wandfarbe der Kreissaal gehabt hat. Man ist irgendwie so mit sich und dem Umgehen mit dem Schmerz beschäftigt, dass alle anderen Dinge nebensächlich sind.
Aber das schreibe ich nicht, um dir noch mehr Angst zu machen, sondern eher um dich zu bestärken, dass dich andere Frauen bestimmt nicht ablenken werden. Also für mich war es halt so. Und ich kann im Nachhinein sagen, dass ich mir eine Geburt sogar schlimmer vorgestellt habe, als sie bei mir dann tatsächlich war.
Es hat für mich genau so gepasst, wie es war, die Hebamme war ganz toll, ist individuell auf mich eingegangen, die Atmosphäre war entspannt und ich war überzeugt, dass ich das hinkriege.

Ich wünsche dir alles Gute, eine schöne Geburt und du schaffst es ganz bestimmt!!

Liebe Grüße,
Dani

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Re: Fix und Fertig

Antwort von Kacenka am 15.01.2018, 18:28 Uhr

Ich weiss nicht mehr, ob ich auch geschrien habe, wahrscheinlich schon. Ja es tat saumässig weh, aber trotzdem war die Geburt ein tolles Erlebnis. Diese ganz schlimmen Schmerzen unter der Geburt dauern nicht ewig und Du bist dann kurz vorm Ziel, da ist auch eine gewisse Euphorie da! Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen sind VIEL schlimmer :-) Man weiss nicht, wie lang sie dauern und auch nicht wozu sie gut sein sollen.
Wenn Du wirklich in der Eröffnungsphase merkst, dass Du das nicht so packst mit dem Veratmen, gibt es auch die PDA. Kam nur bei mir nicht in frage, weil es zu schnell ging. Falls ich geschrien habe, dann war das letztlich auch einfach eine Art, mit der Situation fertig zu werden, also nichts verzweifeltes, sondern etwas aktives, positives. Muss bei Dir nicht ebenso sein, jeder Mensch hat andere STrategien, anderes Empfinden.
Gegen die Angst gibt esin meinen Augen zwei Faktoren: 1. Dein Bauchgefühl sagt Dir, ob alles rund läuft oder nicht. 2. Du hast GEburtshelfer, die helfen Dir wirklich!
Vertrau Dir und den Hebammen/Ärzten, schämen brauchst Du Dich für gar nichts und lass letztlich alles auf Dich zukommen. Lass Dich auch auf den Geburtsscchmerz ein - auch mit Kaiserschnitt oder PdA geht es eh nie ganz ohne. Deswegen ist jede Geburt eine Leistung, egal wie sie läuft. Man steckt eh nie drin und muss es letztlich nehmen wie es kommt. Aber der Lohn für die Mühe ist Dein Baby, das macht es tausendemale wett. Und dass es ganz böse endet - das gab es früher zwar häufiger, aber heute zum Glück nur noch selten.
Alles Gute!

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Re: Fix und Fertig

Antwort von Lovie am 15.01.2018, 22:11 Uhr

Ich war beim pressen LAUT.
Geröhrt wie ein Bär und in der Pause gejault wie ein Wolf.

Aber! Nicht, weil es so unglaubliche schmerzen waren, sondern weil ich nicht anders konnte. Der Bär kam unaufhaltsam mit dem pressdrang, der Wolf war,hm... Wie erkläre ich das...?
Ich war überwältigt von dem wissen JETZT kommt mein baby, ICH bekomme ein BABY!!!! Ich konnte fühlen, wie sie auf diese Welt kam, Stück für Stück, und verdammich, war das ein HAMMER Gefühl!!! Himmelherrgott, ICH bringe LEBEN auf die Welt.
Ich war randvoll mit Gefühl (und der Schmerz war das allerunwichtigste, kleinste, egalste Gefühl) und liebe und ... Unbeschreiblich. Ich hätte so gerne all diese Empfindungen mit meinem Mann geteilt, aber ich hatte keine Zeit, keine Luft und keine Worte, da hab ich eben ganz primitiv gejault...

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Re: Fix und Fertig

Antwort von Philo am 20.01.2018, 11:06 Uhr

Ich hatte keine Angst, aber Respekt vor dem, was da auf mich zukommt.
Und ja, ich habe auch geschrien, was das Zeug hält. Hab mich sogar in Wehenpausen für mein Gebrüll bei der Hebamme entschuldigt.
Die meinte nur, das sei alles ok.
Du schaffst das auch! Glaub an Dich, geh mit Vertrauen in die Geburt.
(und ich versteh nicht, warum man einen Kreißsaal vorher besichtigen will. In der Situation ist es einem völlig wurscht, wie der aussieht).
LG, Philo

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Re: Fix und Fertig

Antwort von Bauersfrau am 24.02.2018, 10:29 Uhr

Verstehe ich gut, ich hätte auch kein Gebrüll hören wollen..
Aber... Ich selber hab auch wie am Spieß geschrieen! Und ich fand die Geburt meines Sohnes wirklich schön und ich wurde ganz toll betreut. Aber Spaziergang ist so eine Geburt halt trotzdem keiner und beim Pressen hat mir das Schreien einfach total geholfen... Mir hat es im Nachhinein auch total leid getan für die anderen, aber ich hätte gar nicht anders gekonnt.

Also jedenfalls jetzt, wo ich eine Geburt hinter mir habe würde ich mich überhaupt nicht mehr davor fürchten.

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