Auditiever Wahrnehmungshörtest

Meine jüngste Tochter hat genau die gleichen Probleme wie Dein Sohn. Sie ist im Kopf topfit - auch belegt durch Tests bei zwei Kinderpsychologen - kann sich aber sprachlich nicht richtig ausdrücken. Sie hat diagnostizierten Dysgrammatismus und Wortfindungsstörungen. Wir haben wirklich die ganze Palette durch: Logo, Ergo, Psychologe, zwei halbtägige Hörtests (auch auf auditive Wahrnehmenungsstörungen) an der Uniklinik, Untersuchungen im SPZ (Sozialpädagogisches Zentrum), normaler HNO, Kinderarzt und was weiß ich noch alles. Ergebnis ist: es wird nur sehr langsam besser und das SPZ, die mir von allen am kompetensten erschienen, haben uns nun dringend ans Herz gelegt, das Kind nicht weiter zu quälen, sondern in Ruhe zu lassen. Wir sollen viel lesen und einige Förderspiele machen, aber das Thema Sprache ansonsten auf sich beruhen lassen. Sie haben mir glaubhaft versichert, dass sich diese Problematik mit der Zeit verwachsen wird. Meine Tochter ist leider an dem Punkt, wo sie inzwischen sehr unsicher im Sprechen ist und auch nuschelt, weil sie Angst hat Fehler zu machen. Außerdem dürfen 7-jährige noch bis zu 70% grammatikalische Fehler machen, erst darüber spricht man von einer krankhaften Störung. Da Anna in Testsituationen immer recht gut abschneidet, ihr Wissen allerdings nicht im Alltag anwendet, gehen alle davon aus, dass sie die grundsätzliche Fähigkeit hat, die deutsche Sprache fehlerfrei zu sprechen und dies mit der Zeit auch tun wird. Halt nur viel später als andere Kinder. Wir hoffen, dass die ganzen sog. Fachleute recht haben und werden ab sofort alle therapeutischen Maßnahmen einstellen und sie auch nicht mehr verbessern.

Silvia