Das er in der Schule stattfindet

Hallo zusammen,

meiner Ansicht nach sind das Problem nicht die Stickers.

Es ist doch egal, ob Karten, Figuren, Kreisel (Beyblades) oder noch viel früher Match Box-Autos und Murmeln. Kinder haben immer getauscht und tauschen auch heute noch gerne.
Das gehört zur Entwicklung dazu, ist spannend, macht somit (meistens) Freude. Jeder von uns kennt das Gefühl, ein super „Schnäppchen“ gemacht zu haben und findet es toll. Kinder auch!

Und das muss nicht heißen, dass einer von beiden Tauschpartnern beim Geschäft schlechter abgeschnitten hat. Was dem einen viel Wert ist, interessiert den anderen gar nicht, dafür aber etwas anderes um so mehr.

So wird Spielzeug „erneuert“, gelesene Bücher/Hefte gegen ungelesene gehandelt, und wenn man schon den dritten Tag hintereinander Salami auf dem Pausenbrot vorfindet, freut der Tausch gegen die Käsestulle mit dem Tischnachbarn ungemein!

Ich bin dafür, dass Kinder (in einem abgesprochenen Rahmen!) tauschen dürfen. Die Frage ist nur wo. In der (Grund-)Schule nicht. Da sollen sie sich mit schulischen Dingen beschäftigen.

Allerdings finde ich ein Verbot, das sich ausschließlich auf die Tauschartikel bezieht, nicht in Ordnung. Dann sollten schon alle Spielsachen zuhause bleiben. Denn die lenken genauso ab, auch daran erkennt man soziale Unterschiede, auch damit wir ausgegrenzt oder Gruppenbildung betrieben.

Gruß
Joy