Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von DK-Ursel am 13.03.2014, 16:50 Uhr

Du verpaßt gerade eine Chance...

... nämlich die, Deiner Tochter beizubringen, daß es im Leben manchmal, oft, hin und wieder nicht darauf ankommt, rein objektiv die Beste zu sein, meßbare die Beste, die, die am meisten geübt, geackert, gearbeitet hat.
Manchmal ist das berechtigt.

(Daß es beim Lesen - wie bei uns auch beim Violinespiel andere Kriterien gibt, habendie andere nbereits erwähnt, Auddruck und Stimme, manchmal auch langsam lesen etc. gehören auch dazu - denk nur mal an Musik, an Schaupsieler.
Selbst 2 wirklich gute Schauspieler spielen ine Rolle völlig anders, sie interpreteieren sie anders - und dann gefällt uns der eine besser als der andere, obwohl der andere sicher nichts im ursprüngl. Sinne "verkehrt" macht.)

Du verpaßt auchdie Chance, Deiner Tochter beizubringen, mit Anstand und Würde zu verlieren und sich auch mal für andere zu freuen, die so einen Sieg vielleicht nötiger haben.

Stattdessen fokusierst auf "viel üben", auf Bewertung wie besser lesen, keine Fehler, Du fokusierst darauf, daß die beiden anderen den "Job" nur aufgrund von sozialen "Mißständen" bekommen haben, und Du fokusierst darauf, daß es eben ausschlaggebend ist, daß gewonnen wird -auch im weiteren Wettbewerb.

Ja, natürlich ist dasauch wichtig.
Aber der Lehrerin vielleicht nicht so sehr, als daßsie da die - enstchuldige, ich nenne es jetzt mal so - Streber, die, die eh gute Erfolge verzeichnen, die, die eh unterstützt werden, fördern will.
Vielleicht kommt es der Lehrerin genau auf den Gruppensinn an, der Euch zu fehlen scheint.
Vielleicht will die Lehrerin das Selbstbewußtsein der beiden fachlich unterstützen,so daß sie sich nicht mehr aufspielen müssen.

Schade, daß Du DAS Deiner Tochter nicht vermittelst, sondern in ihr kindlichesHorn "ich war aber besser und fleißiger" mitheulst.

Natürlich ginge ich nicht zur der Lehrerin - ich hasse dieses Reinreden in den die Arbeit von qualifiziertenMenschen - dawerden ja inzwischen sogar Dinge beurteilt, bei denen der Kläger nicht mal dabei war.
Grauslig!
Und als Bibliothekarin, die früher in derJury der Vorentscheidungen zum Bundeslesewettberwerb saß, kann ich Dir versichern, daß Vorlesen von sehr viel abhängt und selbst die, die sich mal verholpern, manchmal besser lesen als das fehlerfreie Mädchen, das zuhause denText hundertnal geübt hat.

Übrigens:
Die gerade beendeten olympischen Spiele hätten es Euch vorgemacht:
Dabeisein ist alles - und auch da gibt es eben manche Disziplin, wo subjektive Beurteilung mitreinfließt und die Sportler dann auch nicht zur Jury toben könne und sich beschweren, weil sie doch weniger Fehler gemacht hätten oder mehr geübt oder ...

Ja, verpaßte Chance - schade!

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.