zurück| Geschrieben von Sunny76 am 01.03.2013, 20:38 Uhr |
Frage zu ADHS in der Grundschule
Ich arbeite ja an einer Schule (bin aber keine Lehrerin). Heute hab ich mich mit einer Mutter unterhalten, deren Sohn (2. Klasse) schweres ADHS hat. Ich bin oft mit im Unterricht und es ist echt extrem anstrengend mit ihm.
Sie war jetzt bei einem Vortrag von einem Heilpraktiker, wie man angeblich ganz easy ADHS "heilen" kann. Seiner Meinung nach ist es eine Stoffwechselstörung. Der Körper scheidet das Vitamin B und Zink fälschlicherweise mit dem Urin aus. Wenn man also den Kindern dementsprechend Vitamin B und Zink gibt, dann wäre das ADHS komplett wie weggeblasen.
Kann doch nicht sein oder? Hat das schonmal jemand gehört?
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Hochgradig quacksalberisch!!
Antwort von maxwell am 01.03.2013, 20:52 Uhr
Wenn der Körper zuviel Vitamin B bekommt, kann das das Nervensystem beschädigen und man spürt zB. die Fingerspitzen nicht mehr richtig.
Zu viel Zink kann die Blutwerte verändern und eine Anämie auslösen.
Vor einer hohen Gabe, von was auch immer, sollte man immer die Blutwerte checken. Ob das überhaupt benötigt wird.
Re: Frage zu ADHS in der Grundschule
Antwort von Pamo am 01.03.2013, 20:56 Uhr
Meine Tante ist bestimmt günstiger und genauso effektiv. Die macht das per Reiki übers Telefon. 
Re: Frage zu ADHS in der Grundschule
Antwort von Silke11 am 01.03.2013, 21:15 Uhr
hihi
lG
Re: Frage zu ADHS in der Grundschule
Antwort von Mickie am 01.03.2013, 22:17 Uhr
ADHS ist wie vieles anderes etwas sehr komplexes, was neben der anerkannten Schulmedizin greifen könnte ist dabei individuell.
Guter Homöpath, Reik-Lehrer, Akupunktur etc.haben ihre Berechtigung, allerdings Heilversprechen in der Art, wäre ich skeptisch.
In der Betrachtung der Ganzheiltichkeit geht aber sicher mehr als nur das was die Schulmedizin sagt.
Wie Selbstkritisch die Mutter ist, kann ich nicht beantworten, allerdings würde ich als Mutter auch immer ungewöhnliche Wege gehen.
Ich gehe z.b. zum Kinderarzt für die Diagnose und fahre dann weiter zur Akupunktur mit meinem Kind, ich habe eine chronische Nervenschädigung im Schultergelenk, statt harter Schmerzmittel konnte ich es über alternativ Methoden in den Griff bekommen das ich erträglich leben kann.
Vieles geht, aber seltenst eine Wunderheilung.
Gruss Mickie
Re: Frage zu ADHS in der Grundschule
Antwort von Fredda am 01.03.2013, 22:31 Uhr
Da versalbadert wieder einer die ganze Zunft...
Re: Frage zu ADHS in der Grundschule
Antwort von Sunny76 am 01.03.2013, 22:49 Uhr
Fredda Du bist ja vom Fach sozusagen.........die Mutter ist sehr verzweifelt und sucht nach Gründen. Und ein körperlicher Grund wäre halt die perfekte Sache. Einfach die richtigen Vitamine und alles ist gut...
Sie ist aber auch sehr kritisch, aber sucht halt den rettenden Strohhalm.
Re: Frage zu ADHS in der Grundschule
Antwort von Mondreise am 02.03.2013, 3:48 Uhr
Hi,
wer hat denn ADHS festgestellt...
manchmal stellen ja Eltern das selber fest und überreden die Ärzte solange, bis die Medikamente verschreiben, dann ist ja die Mutter mit dem Heilpraktiker / Vitamine noch harmlos.
Sollte eigentlich ein Psychiater / Psychologe / Neurologe feststellen.
Ciao Biggi
Kryptopyrrolurie?
Antwort von Ameise am 03.03.2013, 11:17 Uhr
Hi,
der hat dann wohl von Kryptopyrrolurie (KPU) gesprochen.
....auf der Schiene waren wir auch mal - als wir uns noch gegen Medis wehrten, da probiert man ja alles....
Mag sein, dass es bei einigen Kindern hilft, so Sachen wie Depyrrol zu geben, aber bei "richtigem" ADHS bestimmt nicht.
Aber diesen Weg über Homöopathie, Osteopathie etc. müssen manche gehen, um es endlich zu akzeptieren und begreifen, dass es da wol doch Unterschiede gibt.
Re: Frage zu ADHS in der Grundschule
Antwort von Princess01 am 03.03.2013, 13:59 Uhr
Mein Sohn hat ADHS und auch wir waren beim Heilpraktiker. Das ist alles nur Geldmache! Die meisten Heilpraktiker haben von ADHS null Ahnung und Zinkmangel sowie Folsäure Mangel haben viele Kinder, auch gesunde.
Fakt ist, es hilft nicht bei ADHS weil es ja eine Stoffwechselerkrankung ist und Dopaminmangel herrscht.
Man bekommt es in den Griff mit strikten Regeln, genauer Tagesablauf etc und wenn das Kind doll leidet eben mit Medis die in dem Fall sicher vertretbar wären.
All das sollte ein Kinderpsychologe machen, also ein Arzt und nicht ein Mensch ohne ärztliche Kenntnisse.
Auch Kügelchen können nur unterstützen aber auf keinen Fall heilen(bzw das Ritalin ersetzen).
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