Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Annas Truppe am 09.01.2008, 19:36 Uhr

@Henni : deshalb doch : nicht wirklich ..

Hallo Henni,

in deinen ersten beiden Beiträgen unten klang es so, als gebe es gar keine Notenanforderungen, diese stammten wohl nur aus den Aufnahmetests (die übrigens nicht so selten gemacht werden, aber fast alle Kinder scheitern).
Das erweckt den Eindruck, als würden doch wieder alle Leistungen des Kindes - gleichberechtigt ! - zählen und wenn die dann im gewissen Schnitt liegen, die gewünschte Empfehlung kommen.

Gerade so ist es aber nicht, weil eben ein Schnitt unter 2,5 in Deutsch und Mathe durch ansonsten "nur" gute Leistungen nicht ausgeglichen werden kann (also in allen anderen Fächern z.B. 2 oder 1-2). In diesen anderen Faktoren und Fächer müsste das Kind "besonders" sein, also "sehr gut", herausragend gegenüber anderen Schülern. Deshalb ist und soll es dann auch die Ausnahme sein.

Ich habe bewusst "nicht wirklich richtig" geschrieben, weil deine Darstellung ja nicht wirklich falsch war, aber einen falschen Eindruck erweckt.

Henni, aus allen Gegenden Baden-Württembergs höre ich eine Praxis mit den Empfehlungen, die sich nahezu ausschließlich an den Noten in Deutsch und Mathe orientiert. Alles andere - wie gesagt - trauen sich die Schulen gegen den erklärten Willen der Eltern (!!) kaum, weil es einer rechtlichen Überprüfung nur mit Mühe standhalten würde.

Gerade den Fall des Kindes, dem die Dinge recht mühelos zufallen, das in Deutsch und Mathe locker auf 2 steht, ansonsten aber eine faule Socke ist und z.B. im Lernfach MNK eher ein 3er-Kandidat ist, gibt es häufig. Einem solchen Kind wird kein Lehrer gegen den Elternwillen die Gymnasialempfehlung verweigern. Gegen das Argument : "Warum hätte er/sie sich bisher denn anstrengen sollen ?" kommt man da (ich meine zu Recht) kaum an. Und die Praxis zeigt ja auch, dass solche Kinder im Gymnasium erst einmal überrascht werden und absacken, sich dann aber auch schnell fangen, weil sie die Notwendigkeit des Lernens begreifen.

Umgekehrt wird ein Kind kaum eine Empfehlung für das Gymnasium bekommen, das sich sehr redlich bemüht, immer aufmerksam ist und brav für MNK lernt und dort und allen seinen Einzelfächern wie Musik, BK usw. stets 1 oder 2 abliefert, aber sich in Deutsch und gerade Mathe schwer tut. Ich kenne übrigens keinen Fall, aber viele Schüler - leider bevorzugt Mädchen -, die so wie beschrieben sind, denen aber gerade der Klick für Mathe fehlt. Und sie alle haben keine Empfehlung für das Gymnasium bekommen (und sind durch diesen Aufnahmetest gefallen, der als grenzwertig geschildert wird).

Das mag man kritisieren oder nicht (ich neige zu Kritik), aber es ist so. Wenn es bei euch anders und differenzierter zugeht, ist das löblich (ist es wirklich so ? Frag' doch bitte einmal bei den Kollegen der Grundschule ausdrücklich nach).

Und doch noch - falls du bis hierher gelesen hast ;-)
Deine Statements im Forum beeindrucken mich immer wieder. Nicht weil ich deiner Meinung wäre (eher nicht so oft), sondern weil aus ihnen eine klare Meinung und Sicht spricht, die nicht nur von praktischem Sachverstand zeugt, sondern vor allen Dingen echtes Engagement zeigt. Das brauchen, denke ich, nicht nur Hauptschüler und kenne ich von den Lehrer aus meiner Umgebung nicht so. Leider.

Gruß Anna

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.