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Geschrieben von Rundinella am 27.07.2005, 10:55 Uhr

Mischklassen...eure Erfahrungen damit

Es gibt tatsächlich Schulen, die ein jahrgangsübergreifendes Unterrichten als pädagogisches Konzept befürworten.
Gründe sind z.B. :
- Die Kleinen lernen von den Großen (Verhalten). Die Großen kennen ja bereits alle Klassenrituale, Regeln usw. Die Erstklässler orientieren sich am Verhalten der Großen und finden so schnell in die Klassengemeinschaft.
- Die Großen helfen den Kleinen, die Kleinen den Großen.
- Wenn Kinder das 1. oder 2. Schuljahr wiederholen, dann sind sie länger in einer GRuppe zusammen und es entstehen für das Kind keine allzu großen Umstellungen
- Die innere Differenzierung: Klevere Erstklässler können auch schon z.T. etwas vom Lernstoff der Zweitklässler bearbeiten.
-Hm... mehr fällt mir jetzt auch nicht ein. Es gibt aber doch zahlreiche staatliche Schulen, die nach dem gleichen Konzept arbeiten. Auch gibt es leider derzeit auch immer mehr Schulen, die dazu gezwungen werden, da es aufgrund mangelnder Schülerzahlen zu einer Klassenzusammenlegung kommt. Die Lehrer sind dann darüber meist nicht so begeistert. Wenn du zu diesem jahrgangsübergreifenden Unterricht noch Infos brauchst, dann geb doch mal den Begriff bei Google ode so ein. Da findest du sicher was.
Ich persönlich halte nicht so viel von dieser päd. Vorgehensweise, denn ich finde, dass sich die Kinder eines Jahrgangs schon z. T. ganz enorm in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung unterscheiden und in unterschiedlichem Maße gefördert werden müssen. Wenn man das sorgfältig machen möchte, dann stößt man da schon mal an seine eigenen Grenzen. Wenn man in der Klasse differenziert arbeitet und die Kinder unterschiedlicher Leistungsniveaus ansprechen möchte, dann müssen z.T. bereits verschiedene differenzierte ARbeitsblätter gestaltet werden. Beim jahrgangsübergreifenden Unterrichten denke ich, dass es eine enorme Vorbereitungszeit für den Lehrer bringt, da die Kinder ja noch stärker in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung auseinander sind. Auch haben sie z.T. schon innerhalb eines Jahrgangs schon ganz unterschiedliche Interessen und Neigungen, die man ja auch berücksichtigen muss (übertrieben gesagt: was der eine noch total süß und toll findet, ist für den anderen total kindisch und out). Na ja, ich bin auf jeden Fall froh, dass ich nicht ständig (außer mal in Projektwoche oder so) jahrgangsübergreifend unterrichten muss. Sicher gibt es auch positive Aspekte dafür, aber ich bin da nicht so begeistert.
Was ich mir evtl. vorstellen kann, ist das klassenübergreifende Arbeiten in Nebenfächern wie Musik, Kunst usw. In Mathe und Deutsch finde ich es schon sehr schwierig, wenn u.u. in verschie-denen Büchern gearbeitet wird. Aber: früher hat es ja auch geklappt!Wichtig ist auf jeden Fall die Klassengröße. Je kleiner die Lerngruppe, desto besser (meine Sicht).

 
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