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Geschrieben von Tadewi am 17.11.2005, 19:48 Uhr

Nahchtrag zur Schuluniform :o)

Also, wir haben uns entschieden unseren Sohn in ein Intrernat zu schicken, wenn er das 6te Schuljahr fertig hat.
Dauert also noch lange. *g*
Wir haben das Internat (in Belgien) gewählt, welches Uniformen hat.
Wir haben der Schule auch schon einen Besuch abgestattet. Unser Sohn war schlichtweg begeistert.
Und ich bezweifle einfach, auch wenn es die Uniform in 2 Qualitäten zu kaufen geben sollte, daß diejenigen mit der günstigeren Variante ausgeschlossen werden, weniger lernen oder weniger Freunde haben.
In solchen Schulen lernen die Kinder doch das sie alle zusammen gehören.
Weder ich noch mein Mann haben damals Unterschiede gemacht und um ehrlich zu sein hab ich nicht danach geschaut woraus die Uniform ist.
Das hat mich schlichtweg nicht interessiert. Es kommt schliesslich auf den Menschen an, der drinsteckt.
Gut möglich, daß das heutzutage anders läuft.

Danke für eure zahlreichen Antworten. :o)

LG Tadewi

 
6 Antworten:

Re: Dann argumentierst Du aber gegen die Uniform...

Antwort von Mijou am 18.11.2005, 13:38 Uhr

...wenn Du sagst, es komme auf den Menschen an, der drin steckt. Das gilt für alle Klamotten, oder? Ein Kind mit starker Persönlichkeit wird auch in billiger Uniform akzeptiert, klar. Es wird aber auch in biligen No-Name-Klamotten akzeptiert. Ich sehe da jetzt keinen echten Vorteil der Uniform.

Uniform sieht für mich auch irgendwie immer nach Drill und Gleichmacherei aus, weiß nicht, ist nur der subjektive Eindruck. Nicht umsonst werden die meisten Uniformen beim Militär getragen - für mich nicht unbedingt motivierend, da auch Kinder reinzustecken, so rein psychologisch gesehen.

Nur nebenbei gefragt: Warum gebt Ihr Euren Sohn ins Internat? Ich bin ehrlich gesagt immer ganz schockiert, wenn ich das höre (es sei denn, es besteht wirklich keine andere Möglichkeit). Ich würde es nicht mögen, dass andere Leute mein Kind allein und weitgehend ohne mein Zutun erziehen. Aber vielleicht habt Ihr ja gute Gründe, bin nur etwas erstaunt...

Liebe Grüße,

Mimi

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Ein Internat ist doch kein Straflager. Ich finde

Antwort von Biene am 18.11.2005, 15:15 Uhr

Internate sehr interessant. Wäre auch gern auf eines gegangen. Die sind aber meist einfach unbezahlbar. Aber ich finde schon, dass sie viele Vorteile haben.

Ich weiss nicht, warum Internate so negativ belegt sind. Es klingt immmer so nach 'wegschicken'. Wie bei KiTas. Kaum geht eine Frau arbeiten, und gibt ihr Kind in die Kita, geht das Geschrei los.

Ich wäre froh, wenn ich arbeiten könnte, aber bei DEN Schulzeiten?? Wo soll ich da arbeiten?? Und die Nachmittagsbetreuung kann ich nicht bezahlen für 3 Kinder.

Im Ausland ist es normal, dass beide Eltern arbeiten.

In manchen Ländern (england z.B.) reisst man sich um die Internate. Da ist es ein Privileg! Und in einem (quasi) 24 Stunden Tag, kann man einfach mehr lehren, als in den 5 Stunden Schule am Vormittag.

LG

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Re: Aber ..

Antwort von Mandy2 am 18.11.2005, 15:57 Uhr

Aber, ist es nicht schrecklich, wenn man sein Kind nur am WE sieht. Das wäre mir zu wenig, ich möchte sie doch bei mir haben und aufwachsen sehen. Sicher wenn Kinder z.B. hochbegabt sind, dann gibst oft keine andere Möglichkeit. Aber für mich wäre es ganz furchtbar, wenn ich meine Kinder auf ein Internat geben müsste.

Lg. Mandy

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Re: Aber ..

Antwort von Tadewi am 18.11.2005, 19:27 Uhr

Also, ich bin der Meinung, daß Kinder nur Vorteile haben, wenn sie auf ein Internat gehen.
Sie können in vielen Bereichen viel intensiver betreut und geschult werden.
Mal ernsthaft, wie hoch ist die Motivation der meisten Lehrer auf "normalen" Schulen heutzutage denn noch?
Ein Internat ist die Woche über die "Familie" und somit haben die Lehrer die Verantwortung, daß sich dort auch alle wohlfühlen.
Und wenn jemand dort arbeitet und unter der Woche ja auch dort lebt, ist er wohl nicht unmotiviert.
Ich gebe meinem Sohn ja nicht ins erstbeste Internat. Ich schaue es mir an, stelle frühzeitig einen Kontakt her, damit man ab und zu hinfahren kann. Ich sehe meinem Sohn zu, wenn er Kontake zu anderen Kindern (die Schule bietet es an, kleinere Kinder in das System einzuführen mit Besichtigung der Schule, Spieltage etc.) knüpft.
Wir haben schon einige kennen gelernt.
Es ist ein reines Jungeninternat und unser Eindruck ist einfach toll.
Sollte mein Sohn aber später sagen er möchte das doch nicht, geht er auch nicht. Dann kommt er hier auf eine private weiterführende Schule und gut ist.
Aber man muss auch bedenken: Hier haben wir nach der Schule nicht viel voneinander. Olivier kommt um 16 Uhr nach Hause, dann Hausaufgaben, Abendessen, waschen, Geschichte lesen und schlafen.
Ausser Dienstag und Donnerstag wo er schon um 12 Uhr zu Hause ist, kann er an keinem anderen Tag noch was anderes unternehmen.
Wir arbeiten beide ganztags. Gut mein Mann hat tolle Arbeitszeiten. Aber es ist und bleibt nunmal ein Fakt, daß Kinder in einem Internat gemeinsam Hausaufgaben machen und dann noch anderen Aktivitäten nachgehen können.
Bei mir war es zumindest immer so. Ich habe meine Familie manchmal auch vermisst, klar. Aber ich habe Sachen gelernt, die bringen sie einem in einer normalen Schule nicht mal Ansatzweise bei. Meine Schwester wollte nämlich nicht aufs Internat und der Bildungsunterschied ist sehr deutlich!
Sie ist nun keine dumme Nuss :o) oder so. *g* Sie ist schliesslich auch auf dem Gymnasium gewesen.
Ich will auch nicht sagen, daß andere Schulen schlechter sind als Internate. Gibt sicher auch Internate, die man in der Pfeife rauchen kann.
Aber deshalb schaut man sich ja auch um.
Wie alle anderen Themen ist dies auch eines, wo es immer Leute geben wird die anderer Meinung sind. Ist für mich auch vollkommen in Ordnung so. Ich will niemanden von meinem persönlichen Weg überzeugen. Für uns ist es das Richtige und für andere wäre es das eben nicht.
Ich sehe meinen Sohn auch so aufwachsen. :o) Ich sehe ihn ja nicht nur einmal im Jahr zu den Sommerferien.
Und ich liebe meinen Sohn auch nicht weniger, als andere Eltern. Ganz sicher nicht.
Ich bin einfach der Meinung damit das Richtige für die Zukunft meines Kindes zu tun.

LG Tadewi

@ Mijou:
Ich finde einfach, daß man mit Uniformen ein viel stärkeres Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft entwickelt.
Das sollte normalerweise auch so möglich sein. Ist es aber leider beinahe nirgendwo.

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Re: Man kann seinem Kind nix wirklich schenken, außer seiner ZEIT - und Liebe...

Antwort von Mijou am 19.11.2005, 17:19 Uhr

Hallo Tadewi,

gerade, dass Du nur von Förderung und Unterricht und Leistung (Vergleich zu Schwester) sprichst, zeigt ja, dass Dir die Familie und die Liebe doch sehr gefehlt haben. Denn ist es nicht traurig und auch arm, wenn man vom Leben nicht mehr erwartet, als möglichst gute schulische Leistungen und ein hohes Bildungsniveau? All dies ist sehr wichtig, aber seltsamerweise machen diese Dinge, wenn sie zu einseitig betont werden, den Menschen denn doch seelisch zweidimensional und oft später auch depressiv oder neurotisch. Denn er spürt, dass etwas fehlt, aber was ist das bloß... ?

Dass Ihr Olivier wieder herunternehmen werdet, wenn es ihm im Internat nicht gefällt, ist Utopie. Ein Kind tut fast ALLES, um von seinen Eltern geliebt und anerkannt zu werden. Und weil es Euer Wunsch ist, wird er natürlich auf dem Internat bleiben und es dort gut schaffen - nicht für sich, sondern für Euch.

Wenn Du und Dein Mann beide unbedingt voll berufstätig sein möchtest, kommen Deine Kinder zwangsläufig zu kurz - da ist das Internat dann vielleicht tatsächlich die bessere Alternative (von zwei schlechten). Warum aber kann nicht einer von Euch für die Kinder da sein? Ist das so peinlich oder schlecht, wenn man nachmittags "nur" Mutter oder Vater ist? Es drängt sich die altbekannte (und zugegebenermaßen etwas platte) Frage auf: Warum bekommt man Kinder, wenn man keine Lust hat, sich um sie zu kümmern, sondern andere dafür bezahlt, dass sie sie erziehen...? Nur, damit man wirklich ALLES hat, ohne auf irgendetwas verzichten zu müssen? Dass dies in England traditionell so gehandhabt wird, macht es nicht richtiger.

Ich selbst bin auf ein stinknormales Gymnasium gegangen. Ich habe ein gutes Abi, ein abgeschlossenes Studium und arbeite an meiner Dissertation. Ich bin Zeitungsreakteurin, jetzt freie Journalistin und habe zwei Kinder. Ich arbeite vormittags an der Diss oder an einem Artikel, wenn mein kleiner Sohn schläft (wenn nicht, dann nicht). Nachmittags bin ich nur für die Kinder da. Abends stehen oft Theater- oder Opernpremieren an etc..

Ich will damit nur sagen: Ob jemand beruflich Erfolg hat und ein geistig reiches Leben führt, hat nix mit PISA zu tun und auch nicht damit, ob man auf ein Internat gegangen ist. Ich finde es viel wichtiger, dass die andere Seite der Medaille, nämlich seine Kinder unabhängig von der Leistung bedingungslos zu lieben und sich ZEIT für sie zu nehmen, auch gelebt wird. Du kannst Deinem Kind fast nichts wirklich schenken, außer Deiner Zeit und Deiner Liebe. Was Geld kaufen kann, kann jeder Hergelaufene für Dein Kind bezahlen, dazu braucht ein Kind keine Mutter.

Ich weiß, dass Du Dich (natürlich) nicht wirst überzeugen lassen. Sei aber vielleicht ein wenig ehrlicher zu Dir selbst: Nicht (nur), damit er schulisch so prima gefördert wird, soll Dein Sohn aufs Internat. Sondern damit Ihr guten Gewissens Eure Zeit allein Eurem Beruf widmen könnt - und Euch damit beruhigen könnt, ja nun wirklich ALLES für das Kind zu tun, oder etwa nicht?

Grüßle,

Mimi

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Re: Man kann seinem Kind nix wirklich schenken, außer seiner ZEIT - und Liebe...

Antwort von Tadewi am 19.11.2005, 21:05 Uhr

Hallo Mimi!

Moment mal...ich habe geschrieben, wenn er nicht möchte, dann brauch er nicht gehen.
Dafür oder dagen entscheiden wird er sich ja vorher. Ich schicke ihn doch nicht aufs Internat um ihn dann wieder runter zu nehmen.
Bitte richtig lesen!
Ich weiss nicht, du verstehst irgendwie NULL von dem was ich meine.
Ist doch wohl nen Scherz das ich bzw. wir unseren Sohn angeblich des Berufes wegen ins Internat geben? Gehts noch?
Ich habe mich freiwillig fürs Internat entschieden und wenn Olivier das auch möchte ist es das Beste was er kriegen kann.
Wie gesagt er kann sich auch für die Privatschule hier entscheiden, daß liegt dann in ein paar Jahren ganz bei ihm.
Hier ist es nunmal nicht so, daß die Kinder um 11 oder 12 Uhr schon wieder vor der Tür stehen, weil ein Lehrer sich krank meldet.
Das hatte ich in meiner Schulzeit nämlich irre oft bevor ich ins Internat gegangen bin. Ich habe mehr von der Schule erwartet und das kam da einfach nicht rüber.
Wenn du mich kennen würdest, wüsstest du auch, daß ich nicht dem Klischee entspreche, daß du da grad von mir aufbaust!
Ich erwarte auch nicht nur Leistung und bin nicht bereit Nähe zu geben.
Ist doch lächerlich, dann sind also alle die im Internat waren von den Eltern abgeschoben worden, damit die ihre beruflichen Ziele verfolgen konnten? Dann haben sie alle eine zutiefst unglückliche, emotionslose Kindheit hinter sich???
Ich bin erst seit kurzem wieder ganztags berufstätig, habe jahrelang nur halbtags gearbeitet, weil ich für meinen Sohn da sein wollte. Und ausserdem komme ich eine Stunde VOR meinem Sohn nach Hause.
Verstehst dus nicht??? Olivier ist niemals alleine hier. Wir sind IMMER da. Entweder mein Mann oder ich.
HIER haben die Kinder länger Schule. Er wird in nichts beschnitten.
Wir können WEGEN der langen Schulzeit ganztags berufstätig sein.
Ich empfinde das als Beleidigung mir zu unterstellen, daß ich lieber kein Kind hätte kriegen sollen, wenn ich nicht bereit bin es selbst zu erziehen!!!
Ich habe bisher NIEMAND anderen mein Kind erziehen lassen!!! Mal abgesehen von der Zeit die er in der Schule verbringt ist er immer bei uns. Oder bei Freunden wie auch immer.
Wir haben auch so alles was wir brauchen. Ohne das wir beide den ganzen Tag arbeiten. Wir gehen nicht des Geldes wegen arbeiten sondern weil uns unsere Berufe Spaß machen.
Und wie gesagt: Ich bin VOR Olivier zu Hause. Er ist zu KEINEM Zeitpunkt allein. Ist er nie gewesen.
Mein Mann arbeitet, wenn wir schlafen. Ist also bis 19 Uhr den ganzen Tag zu Hause.
Du hast SOWAS von daneben gehauen, weiter weg von der Wirklichkeit geht es nun nicht mehr.
Das Internat ist für uns einfach die logische Schlussfolgerung, weil wir beide dort sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Weil wir beide KEINERLEI Nachteile dadurch hatten, daß wir eine umfassende Schulbildung bekommen haben. Natürlich wollen wir nur das beste für unseren Sohn. Das wollen alle Eltern.
Und ich sags nochmal: Wenn Olivier lieber hier auf eine private Schule gehen will ist das auch vollkommen in Ordnung!!!!!
Ich will mein Kind doch nicht loswerden. Was denkst du eigentlich?
Mehr Zeit als ich mit meinem Sohn verbringe geht gar nicht.
Da die Schulen hier nicht so sind wie in Deutschland, kann es auch ganz anders kommen. Er kann aufs Klassische Gymnasium gehen oder auf das Technische Gymnasium.
Wir drängen ihn nicht in die Richtung, in der wir ihn gerne sehen würden.
Viele unserer Bekannten in Belgien haben ihre Kinder im Internat, selbst wenn sie nicht arbeiten gehen. Für Olivier gehören die Besuche ganz normal zum Leben und er mag diese Schulen sehr. Er selbst hat schon gefargt, ob er später auch hingehen darf.
Was, wenn dein Kind oder deine Kinder später sagen sie würden gern auf ein Internat gehen?
Wirst du es ihnen dann verwehren mit der Begründung das du sie dann nicht genug lieben kannst, wenn sie nur am Wochenende zu Hause sind???
Merkst du wie unsinnig das ist?
Bei vielen liegt die abwehrende Haltung auch einfach nur hinter dem Grund verborgen, daß sie sich ein Internat nicht würden leisten können.

Ich liebe meinen Sohn, so wie du deine Kinder liebst. Ich denke nicht das du oder sonst irgendjemand, der mich nichtmal persönlich kennt, das Recht dazu hat sowas in den Raum zu stellen.

Wenn du dir vielleicht ein genaueres Bild machen möchtest, dann kannst du mich gerne mit Fragen löchern. Meine Mailaddy ist hinterlegt.

LG Tadewi

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