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Geschrieben von dhana am 03.04.2009, 15:08 Uhr

o.t.: waffen, kriegsspielzeug....diskussionsanstoss

Hallo,

ich muß ganz ehrlich sagen - noch vor ein paar Jahren hätte ich dir recht gegeben und mein ältester Sohn bekam auch keine Spielzeugwaffe zum Spielen.

Tja - inzwischen hab ich 3 Jungs und bin da schon etwas lockerer geworden.
Irgendwie steckt es drin in den Jungs - sie wollen kämpfen, rausfinden wer der stärkere ist - und auch im Rollenspiel "Helden" sein. Dazugehört auch das ein Ritter ein Schwert hat oder der Cowboy eine Pistole.
Gerade das Rollenspiel find ich auch für Jungs wichtig - und nein, die wollen nicht der Puppenvater sein - auch wenn alle 3 Jungs ihre Puppe hatten und die auch liebevoll versorgt wurde, aber Ritter der Drachen besiegt ist einfach was anderes.

Wenn sie keine Spielzeugpistole haben, das wird der nächste Stecken umfunktioniert.
Nein, meine Jungs haben ihre Spielzeugpistole - aber die gibt es nur für Fasching - genauso wie das Schwert vom Ritterkostüm.
Aber inzwischen nageln sie sich beim Opa in der Werkstatt einfach selber ihre Waffen zusammen - und das sehr kreativ.

Lieber rede ich mit ihnen über Waffen, wie man damit umgeht und das damit nicht auf Menschen - auch nicht im Spiel - gezielt werden darf. Mein Ältester möchte jetzt auch in den Schützenverein und auch das werde ich nicht verbieten, einfach weil ich weiß, es geht ihm nicht ums Menschen verletzten. Sondern einfach ums ausprobieren wer ist der bessere - wer zielt besser, wer hat die ruhigere Hand.

Und meine Jungs sind alle 3 eher von der fürsorglichen Sorte - mein Jüngster hat mit 4 Jahren heute eine Freundin im Kindergarten verteidigt, der ein Vorschulkind das Cappi weggenommen hatte - war kein Thema das er da hilft das wieder zurück zu bekommen.
Und mein 7jähriger hat es extra im Zeugnis stehen, das er sehr ausgleichend in der Klassengemeinschaft ist und oft schon Streit schlichtet.
Beide Schulkinder haben immer ihre ErsteHilfe-Tasche in der Schultasche - für sie ist es ganz normal, das sie Pflaster kleben und das nicht nur bei sich selber.... die Liste könnte ich noch weiter machen.

Das Vorbild der Eltern ist wichtig und das Gefühl ernstgenommen zu werden. Auch jemand zu haben der für sie da ist, der Zeit hat, mit dem sie Reden können,...
Nur mit "Waffen" spielen macht aus keinem Kind einen schlechteren Menschen.

Im Elternabend für den Übertritt ans Gymnasium gab es mir etwas zu denken - der Direktor von der einen Schule erzählte, was so alles gibt - Mädchen und Technik, Projekte und so - und meinte dann auch, das er schon weiß, das inzwischen eher die Jungs zu kurz kommen - denn vieles was so typisch Jungs ist - Konkurrenz, durchsetzen, der Beste sein wollen, sich körperlich verausgaben und beweisen - das kommt in der Schule inzwischen viel zu kurz - gerade in Grundschulen wo die meisten Jungs von Frauen unterrichtet werden - oder in Kindergärten, in dem auch fast nur Frauen betreuen.
Vielleicht müssen wir alle aufpassen, das unsere Jungs da nicht zu kurz kommen und ihr selbstvertrauen - ihr selbstverständniss als Jungs verlieren.

Grüße Dhana

 
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