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Geschrieben von cube am 04.05.2019, 7:57 Uhr

Rechnen, ein Kampf-wie macht ihr das?

Wie sind denn seine schulischen Leistungen in Mathe? Hat die/der KL auf Schwierigkeiten hingewiesen?
Kommen andere Probleme außer zB das Erkennen einer Systematik (immer 10 mehr abziehen) dazu?
zB
- hat er teilweise Probleme, Mengen zu erkennen (mehr/weniger), obwohl zB ganz klar mehr Äpfel recht liegen (bzw. zählt er die im Kopf ab, statt den Unterschied zu sehen?)
bezieht sich auch auf Zahlen - erkennt er sofort, dass 25 mehr als 22 ist oder scheint er es im Kopf erst mal durchzurechnen?
- sich um 1 verrechnen (20-9 = 12, 20+9 = 28)
- fällt Minus deutlich schwerer als Plus bzw. wird nicht spontane als Minus erkannt
- gleiche Aufgabe andersherum wird neu gerechnet (15+4 / 4+15)
- zählt er mit den Fingern
- kann er dir erklären, wie er rechnet
- wirken seine Antworten oft geraten
- hat er Probleme, die Uhr zu lesen bzw. das Prinzip zu verstehen

Davon ab: es macht keinen Sinn, wenn du ihm einen Rechenweg erklärst, der von dem des Lehrers aber abweicht. Erkundige dich in der Schule, wie der Weg dort vermittelt wird. Der Lehrer wird immer wieder auf seinem vermittelten Weg aufbauen. Es wäre gut, mit dem KL darüber zu sprechen.

Die anderen Fragen beziehen sich auf eine mögliche Dyskalkulie. Die wird oft späte erkannt, weil es Kindern lange Zeit gelingt, sich irgendwie zu behelfen. Sie sind dann halt langsamer, scheinen es aber dann doch hinzubekommen. Typisch dafür ist auch, dass Aufgaben extrem lange dauern, Erklärungen trotz ständiger Wiederholung nicht wirklich verstanden werden (Systematiken werden nicht erkannt) etc. Letztendlich führt das natürlich alles dazu, dass Kind dem Drama irgendwie entgehen will, sich also zB sehr schnell ablenken lässt. Hast du das Gefühl, eine einzelne Aufgabe dauert sehr lange und Kind wirkt dabei abwesend? Das kann bei Dykalkulie daran liegen, dass Kind merkt, mit den Fingern rechnen ist nicht mehr erwünscht - es braucht diese Hilfe aber und stellt sich nun die Finger im Kopf vor. Das erfordert wahnsinnig viel Konzentration und die Kinder wirken dann abwesend und die letztendlich präsentierte Lösung ist idR aber dennoch falsch und wirkt geraten ("mensch, jetzt konzentriert dich doch mal! Was ist denn nun 20-9?" - "mhh, 22?").
Ich will diesem Kind nun keineswegs Dyskalkulie unterstellen - man solltet es aber im Hinterkopf haben, wenn es extreme Probleme gibt und eben bestimmte Auffälligkeiten zu erkennen sind.
Aber dazu benötigt man eben auch noch die Info, wie er grundsätzlich mit Mathe klar kommt (also auch in der Schule) und wie sich das in der 1. Klasse gestaltet hat.
Und nein, Lehrer erkennen das oft nicht, weil die Kinder eben am Anfang einfach nur etwas begriffsstutzig wirken, dann irgendwie klar zu kommen scheinen, dann wieder abrutschen aber dabei schon bockig werden. Das wird dann eben oft als "er kann ja, will aber nicht/konzentriert sich nicht" interpretiert.
Diese massiven Probleme (Kind leidet dann wirklich darunter, fühlt sich dumm) führen dazu, dass auch andere Fächer schlecht laufen, Aggressivität oder Zurückgezogenheit, Schule insgesamt lieber vermieden werden würde. Das alles bei normaler Intelligenz!
Liegt Dyskalkulie vor oder an der Grenze dazu, würde das Kind speziellen Unterricht benötigen. Es wird den normalen Unterricht nicht verstehen, weil sein Denken bzgl. Zahlen ganz anders funktioniert als bei anderen Menschen.

 
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