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Geschrieben von kiaranina am 26.01.2008, 13:29 Uhr

Überzogene Erwartungen - Nur 1er zählen ?

Hallo,

ich hatte da am 12. Januar ein Thema verfasst, ob man auf die Diktatnoten Einfluss nehmen kann. Darauf hin kam von einigen die Kritik, dass es die "überzogene Erwartungshaltung der Eltern" sei, die den Kindern zu schaffen macht, nicht die Notengebung.

Ich persönlich kenne k e i n e Mutter, die ihr Kind auch nur ein kleines Stück weniger Liebt, wenn es mit einer 3 nach Hause kommt. Ihr etwa ??? Sicher nicht viele. Garade die Eltern der "befriedigenden" (ups -schon wieder ne Wertung) Schüler verteidigen und trösten ihre Kinder, die aus der Schule bereits die Noten der anderen mit nach Hause bringen. Eigentlich sinds doch die Eltern, die ihr Kind aufbauen und dem Nachwuchs klarmachen, dass der "Paul" und der "Hans" hier nicht interessieren und jeder in der Schule "sein Ding" machen muss - eben jeder so gut es geht. Eine 3 ist keine Schlechte Note aber wenn 12 Einzer, 3 Zweier und nur 1 Drei dabei waren, ist es für das Dreierkind (eher wegen der Klassenkameraden - jeder fragt ja: Wer hat die 3) ne blöde Situation. Insbesondere, wenn es wieder nur so blöde Schusselfehler waren (Buchtsaben verdreht wie hier + ä.)
Meine Söhne wissen (fast) immer wer die 3 hatte - die lachen (fast nie) keinen aus - aber sie wissens und sind froh, dass sie nicht der Dreierschüler sind.
Vielleicht ist es auch das Problem, dass wir zu viel Wind um eine 1 machen. Ich bremse mich immer bewusst, wenn die Sohnies mit Einzen (auch nicht immer) heimkommen, damit die Erwartungshaltung nicht überschraubt wird. Aber dann kommt das Geschwisterverhalten untereinander - ich bin besser als du... (klar meckere ich dann oder halt nen Vortrag über den Wert von Menschen, der absolut unabhängig von Aussehen und Leistung ist - bin eben christlich :-)), jede Oma, der Papa, der Onkel usw. bekommt von jeder einzelnen 1 erzählt und bald sind die Kids reich, weil jede der Omas und der Onkel für ne 1 immer nen Euro rausrücken. Ich habe da einfach keinen Einfluss drauf. ("Das gibt dich nichts an, dass ist ne Sache zwischen mir und meinem Enkelkind!")

Ich denke die Wertung geht

nicht !!!

von den Eltern (die ihre Kinder meistens lieben) sondern von der Gesellschaft aus. Und die lässt sich ja nicht einfach abstellen. Uns so kleine Zweitklässlerchen (oder 3 doer 4-Klässler) sind a l l e auf ihre Art sehr sensibel. Eine 3 ist in der Gesellschafft allenfalls "nicht schlimm" aber nicht "super".

Und dass die Lehrer in der Schule auf das Sozialverhalten außerhalb des HSU / SUs eingehen, also auch zwischen den Stunden immer wieder "Werte" vermitteln, glaube ich einfach nicht - nicht, weils schlechte Menschen sind sondern weil einfach die Zeit fehlt - die müssen doch in der Pause (warum auch immmer) außer 2 Aufsichtskräften ins Lehrerzimmer (mal an die Lehrer: Was macht ihr eigentlich da so viel wichtigeres als bei den Kindern zu bleiben, die sich während der Pausen so oft anzicken - fragt mal die Kinder - vielleicht auch mal die nicht ganz so beliebten - so was gibts in echt !!!!)





Tja - wo ichs jetzt noch mal durchgelesen habe bin ich doch ein wenig entrüstet über mich selbst: Fehlerminimierung würde eben auch nur den guten Schülern was bringen.

Wir bräuchten da wohl eher ne "nicht ganz so strenge" Bewertung der Kinder - so dass auch ein ganz Leistungsschwaches Kind für eine für sein "Niveau" super Leistung mit auch trotz Rechtschreibfehlern eine 1 bekommen kann.

Denn irgendwie freuen sich die Kinder ja auch über ihre Belohnung durch Bewertung. Man muss nur allen die Chance geben auch eine Super-Bewertung ergattern zu können.

LG

Maria

 
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