zurück| Geschrieben von Charlie+Lola am 05.11.2011, 8:03 Uhr |
Wegen den zu langsamen Schülern,ich frage mich grade ob es auch ein Problem gibt
wenn ein Schüler zu schnell ist?
Also alles super macht aber einfach zu schnell ist? Oder schneller als die meisten? Geht da in den Köpfen der Erwachsenen auch was ab?
Vermutlich nicht...............
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Re: Wegen den zu langsamen Schülern,ich frage mich grade ob es auch ein Problem gibt
Antwort von IngeA am 05.11.2011, 8:20 Uhr
Ja, das kann auch Probleme geben. Weil das Kind dann anfängt rumzuzappeln und zu stören wenn es nicht angemessen beschäftigt wird. Nur heißt es dann nicht: Das Kind ist zu schnell, sondern: Das Kind stört die Mitschüler
LG Inge
Re: Wegen den zu langsamen Schülern,ich frage mich grade ob es auch ein Problem gibt
Antwort von RoJu0205 am 05.11.2011, 9:42 Uhr
Naja, in der Klasse meines Sohnes ist auch ein Schüler der überdurchschnittlich schnell ist. Die Lehrerinnen haben das aber recht gut mit Zusatzaufgaben im Griff, so das dieser Junge dafür halt meist sehr wenig Hausaufgaben auf hat.
Ich glaube auch manchmal, das mein Sohn gar nicht so langsam ist. Es kommt ja auch immer ein wenig auf den Rest der Klasse an. Wäre die Klasse allgemein langsam, bin ich davon überzeugt, das meiner gar nicht auffallen würde.
Der Sohn meiner Freundin geht in eine andere 3. Klasse unserer Schule. Die Kinder arbeiten nach dem gleichen Lehrplan. Die Klasse hängt erheblich hinter unserer Klasse her und schneidet auch in den gleichen Arbeiten regelmäßig schlechter ab. (Die Schulen sind nicht am selben Standort, somit können die Klassen nicht anders gemischt werden) Ich bin überzeugt davon, das wenn mein Sohn in dieser Klasse wäre, die Lehrerinnen mich nicht angesprochen hätten, das mein Sohn zu langsam ist.
Ich denke wirklich, das der selbe Schüler in verschiedenen Klassen, unterschiedlich gesehen werden würde.
Liebe Grüße
Re: Wegen den zu langsamen Schülern,ich frage mich grade ob es auch ein Problem gibt
Antwort von liha am 05.11.2011, 9:58 Uhr
Doch klar, da geht in den Köpfen der eltern genauso was ab.
Nur trauen diese Eltern sich oft nicht, sich darüber zu beklagen, weil das von anderen Eltern oft als Angeberei abgetan wird und die Kinder dann als Streber da stehen.
Ja, ich habe so eine Tochter.
Wenn man da nicht eine wirklich gute Lehrkraft hat, die die Kinder entsprechend fördert und fordert, dann ist den Kindern sehr schnell langweilig, sie werden unruhig und quatschen dann auch schon mal gerne mit dem Nachbarn, der vielleicht noch nicht fertig ist.
Außerdem sehe ich das Problem in der weiterführenden Schule auf mich zukommen, wenn der Unterricht dann wirklich schwer ist und meine tochter absolut nicht damit umzugehen weiß.
sie weiß nicht, wie man länger als 15 Minunten Hausaufgaben macht, sie weiß nicht, wie man lernt oder sich auf eine Klassenarbeit vorbereitet.
Sie muß dann erstmal anfangen, das lernen zu lernen und das ist dann sicherlich schwerer, als wenn man das von Anfang an mitbekommt.
unterschreibe bei liha
Antwort von Häckse am 05.11.2011, 13:52 Uhr
Genau die Situation haben wir auch. Also zur Ausgangsfrage ein klares JA. Eltern machen sich da auch Gedanken. Einmal - wie liha geschrieben hat - darüber, wie das Kind auf der weiterführenden Schule zurecht kommt, da es eben mangels Gelegenheit manches womöglich nicht lernt, wie zum Beispiel sich für die Schule wirklich anstrengen zu müssen. Bei einigen aber auch noch darüber, wie das Kind in der Klassengemeinschaft zurecht kommt. Nicht nur bei Eltern ist es so, dass man mit dem "umgekehrten" Problem auf Skepsis und Ablehnung stößt, teilweise ist das auch schon bei den Kindern so (vor allem, wenn der schnelle Schüler dann noch schüchtern ist und ihm die Zurückhaltung als Eingebildetheit ausgelegt wird - im persönlichen Umfeld mit extrem schüchternem Kind erlebt).
Ich denke man hört nur weniger von diesen Schwierigkeiten, weil Eltern mangels Aussicht auf Verständnis weniger darüber reden. Man braucht ja nur zu sehen, was im Forum regelmäßig los ist, wenn sich besorgte Eltern hier erkundigen nach der Verpflichtung von Lehrern, ihr "Überfliegerkind" angemessen zu fördern.
Re: Wegen den zu langsamen Schülern,ich frage mich grade ob es auch ein Problem gibt
Antwort von Indexa am 05.11.2011, 15:48 Uhr
Mir ist das einfach zuviel Schwarz-Weiß-Gemale mit dem zu langsam oder zu schnell. Man muss das Gesamte sehen. Wie arbeitet das Kind insgesamt? Langsam und übergründlich. Oder langsam und fehlerhaft bzw. schlampig. Genauso bei den schnellen Kindern.
Manchmal kommt es mir so vor, als ob Eltern geradezu suchen würden bis wie auf ein "Problem" stossen, das teilweise im Moment noch gar keines ist. Und keiner weiss, ob es jemals eines werden wird.
Nicht jeder schnelle Schüler hat z.B. in der weiterführenden Schule Probleme, weil er das Lernen erst mal lernen muss wie oben teilweise beschrieben wurde.
@ Indexa
Antwort von Häckse am 05.11.2011, 18:02 Uhr
"Nicht jeder schnelle Schüler hat z.B. in der weiterführenden Schule Probleme, weil er das Lernen erst mal lernen muss wie oben teilweise beschrieben wurde."
Hat das irgendjemand behauptet, dass jedes Kind, das auffallend langsam oder schnell ist, ein bestimmtes Problem haben muss?? Die Wahrscheinlichkeit für Schwierigkeiten bestimmter Art kann je nach bisheriger "Auffällligkeit" bei einem Kind erhöht oder reduziert sein, und darüber macht man sich als Eltern halt Gedanken.
"Manchmal kommt es mir so vor, als ob Eltern geradezu suchen würden bis wie auf ein "Problem" stossen, das teilweise im Moment noch gar keines ist. Und keiner weiss, ob es jemals eines werden wird. "
Eltern beobachten ihre Kinder; auch unter dem Gesichtspunkt, wie sie in der Gesellschaft zurecht kommen (aktuell und prognostiziert künftig), und Schule ist halt ein Teil davon. Den Kindern auf diesem Weg zu helfen ist doch die ureigene Aufgabe von Eltern. Natürlich denken Eltern dabei auch ein bisschen voraus, und ja, wenn man es negativ formulieren möchte, kann man sagen, die Eltern "suchen". Aber nur die wenigsten "suchen Probleme", weil sie Probleme so gern mögen oder weil sie in der Lösung von (echten oder eingebildeten) Problemen ihre Erfüllung finden. Die meisten möchten lediglich ihren Kindern helfen so gut sie können und wissen, dass Hilfe oft dann besonders wirksam ist, wenn sie frühzeitig einsetzt. Das ist alles. Daher versuchen die meisten ein wenig vorausschauend zu denken.
Wenn du die Gelassenheit hast, alles von der positiven Seite zu sehen, bis erwiesen ist, dass ein Umstand wirklich problematisch ist, dann genieße das. Ich hege durchaus ein gewisses Maß an Bewunderung für Leute, deren echte Gelassenheit meine übersteigt (die also nicht die fatale Grenze zur Gleichgültigkeit überschreitet). Ich bereite mich aber gedanklich lieber darauf vor, welche Schwierigkeiten bei dem Wechsel auf die weiterführende Schule am ehesten auf meine Kinder zukommen könnten(!). Ich kann dann in den Bereichen verstärkt ein Auge darauf haben, ob alles läuft oder Kind Hilfe benötigt und diese dann gegebenenfalls auch frühzeitig anbieten.
Recht gebe ich dir allerdings bei deinem ersten Absatz. Natürlich sagt das Arbeitstempo allein noch nicht wirklich viel aus. Aber wenn jeder alle Detailgedanken, die zum Posting geführt haben, immer ausführlich mit aufschreibt, würden alle so ewig langes Zeug schreiben wie ich und das wäre ja furchtbar. 
Aber die AP unten war schließlich immerhin schon von der Lehrerin auf das Arbeitstempo ihres Kindes angesprochen worden, spätestens dann ist es doch überdenkenswert.
Re: Wegen den zu langsamen Schülern,ich frage mich grade ob es auch ein Problem gibt
Antwort von mama von Joshua am 05.11.2011, 18:09 Uhr
Doch- man macht sich mit einem schnellen Kind auch seine Gedanken, aber bei den Mitmenschen kommt es dann oft so an, als würde man einfach nur angeben wollen oder die anderen denken, man drillt sein Kind zu Hause, obwohl das überhaupt nicht so ist.
Bei uns in der Schule (allerdings erst erste Klasse) gibt es für alle Kinder Wochenpläne. Somit können die Kinder ihr eigenes Lerntempo bestimmen. Die Wochenpläne sind für den Deutschunterricht in der Schule für eine Woche ausgelegt. Für die schnelleren Kinder, die mit den normalen Aufgaben fertig sein gibt es auf diesem Plan noch sog. Teddyaufgaben. Bisher immer vier Stück.
Sohnemann bringt es fertig, den kompletten Plan incl. der Sonderaufgaben in drei Tagen abzuarbeiten. Wir haben aber GsD das Glück eine sehr engagierte Lehrerin zu haben, die ihn dann für die restliche Zeit beschäftigt. Somit darf er bei den anderen helfen, schauen oder kriegt Sonderfutter damit ihm nicht langweilig wird.
Du glaubst aber nicht, was ich mir von anderen Eltern schon anhören durfte. Man drillt angeblich sein Kind, man zwingt es vor der Schule lesen und schreiben zu lernen (was Quark ist, denn er hat es sich selber beigebracht und wurde zu gar nix gezwungen).....
klar kann es zu Problemen kommen
Antwort von like am 06.11.2011, 0:29 Uhr
aber die dürften im Vergleich zu einem Schüler, der deutlich zu langsam ist, doch relativ klein sein.
Re: klar kann es zu Problemen kommen
Antwort von mama von Joshua am 06.11.2011, 10:19 Uhr
***aber die dürften im Vergleich zu einem Schüler, der deutlich zu langsam ist, doch relativ klein sein.***
Ist das deine Meinung oder deine Erfahrung ?
Kleiner sind die Probleme, wenn man eine gute Lehrkraft hat, die gut gegenlenkt. Aber wehe, du hast keine......
Erfahrung
Antwort von like am 06.11.2011, 19:06 Uhr
hab einen zu schnellen, schludrigen und einen viel zu langsamen.
Klar, macht(e) der Schnelle Blödsinn, wenn es zu langweilig wurde, aber das machen - v.a. in der Pubertät - eh fast alle Jungs, egal, ob zu langsam oder zu schnell oder genau richtig.
Schule ist IMMER zeitweise langweilig - war sie schon zu meiner Zeit. Da müssen ALLE damit klar kommen, egal ob schnell oder langsam.
Meines Erachtens also ein notwendiger Lernprozess für alle; die, die's nicht lernen, können das nicht darauf schieben, dass sie "einfach zu schnell" sind - da sind andere Probleme ursächlich.
Langeweile MUSS man auch mal aushalten lernen - im Berufsleben ist auch nicht alles spannend.
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