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Geschrieben von Trini am 27.02.2007, 10:38 Uhr

Wer die Wahl hat, hat die Qual...

...und ich habe Bauchschmerzen.

Wir haben uns zwei Gymnasien angesehen.
Wir Eltern sind uns vom Bauch und den Argumenten her einig, der Sohn ist anderer Meinung.

Klar muß er da hin gehen.
Aber wir müssen es ja doch 9 Jahre mit tragen.
Kann man denn einen zehnjährigen Bauch gegen zwei Köpfe über 40 "gewinnen" lassen?

Trini

 
21 Antworten:

Re: Wer die Wahl hat, hat die Qual...

Antwort von Julia+Christopher am 27.02.2007, 10:54 Uhr

Was gefällt ihm den an deinem einen Gymnasium so gut, bzw. was stört ihn an dem anderen.

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Das eine hat...

Antwort von Trini am 27.02.2007, 10:59 Uhr

eine ziemlich "rattenfängerische" Werbeveranstaltung für die Kinder gemacht.

Das andere war eher (für uns positiv) zurückhaltend/bescheiden.

Und, die Klassenkameraden, die er mehr mag, gehen in das erste. Ich fürchte, DAS ist sein Hauptgrund.

Trini

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Re: Das eine hat...

Antwort von RenateK am 27.02.2007, 11:06 Uhr

Hallo Trini,
das ist schwierig, ich selber neige dazu, solche Sachen meinem Sohn zu überlassen, wenn er überzeugende Argumente vorbringen kann (z. B. will mein Sohn mit Latein anfangen und das ist für mich ok). Soziale Kontakte sind auch ein echtes Argument finde ich, können allerdings nicht das einzige sein. Ansonsten kann man da wenig zu sagen, wenn man nicht mehr weiß. Haben die beiden Schulen ein unterschiedliches Profil? Was gefällt Dir an dem einen nicht? Da kann man schwer einen Rat geben.
Gruß, Renate

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Das ist es ja...

Antwort von Trini am 27.02.2007, 11:22 Uhr

daß die Zahl der vernünftigen Argumente gering ist.

Uns Eltern gefällt besser:
Schönere Umgebung
Traditionshaus
jüngeres Kollegium
keine Drogen- und bandenproblmeme
enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Meeresforschung

Und, die Kinder von Leuten, die uns mehr liegen sind da.

Kurz (und jetzt geht es gleich hoch her, ich ahne es): für meinen Bauch steht "elitär" gegen "prollig".

Trini

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Re: Das ist es ja...

Antwort von RenateK am 27.02.2007, 11:26 Uhr

Hallo Trini,
dann hast Du schlechte Karte, weil ich schon denke, dass man das Kind nicht gegen seinen Willen auf eine Schule schicken sollte, wenn es keine wirklichen Argumente gibt. Das andere ist auch nur einer erster und oberflächlicher Eindruck und der kann auch täuschen.
In dem Fall würde ich das Kind entscheiden lassen.
Gruß, Renate

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Re: Wer die Wahl hat, hat die Qual...

Antwort von venena am 27.02.2007, 11:26 Uhr

ich kann nur aus meiner persönlichen erfahrung sprechen: nach den wünschen meiner eltern sollte ich ein "elitäres" gymnasium besuchen, das "einen guten ruf hat". ich wollte mit meinen freunden ins "vorstadtgymnasium" und habe letztlich "gewonnen". nun, mein studim habe ich danach ohne probleme abgeschlossen, und vielleicht bin ich etwas mehr "down to earth" geblieben, als es in der "besseren" schule der fall gewesen wäre.
non, je ne regrette rien :-)
lg v

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SEINE Argumente sind begrenzt

Antwort von Trini am 27.02.2007, 11:28 Uhr

Ich will da hin!

Warum?

Weil ich da hin will.

Sehr logisch, oder??
Schei...

Trini

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Re: Wer die Wahl hat, hat die Qual...

Antwort von prentice am 27.02.2007, 12:10 Uhr

Ich sag dir eins: Lass ihn dahin gehen,wo er will!

Egal,wie nonsense seine Argumente sind.
Wenn das eine Gym so eine rattenfängerische Werbung hat, hat es einen Ruf zu verlieren, das solltest du als positiven Aspekt werten!
Nicht alle, die sich im Hintergrund halten,haben die besseren Aussichten! Und wenn seine alten Freunde mit dabei sind, ist schon mal die Motivation höher!
Im Nachhinein stellt sich vieles, womit man nicht zufrieden ist,als die bessere Wahl raus. Und gehen muss er.

Joan

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Re: SEINE Argumente sind begrenzt

Antwort von Julia+Christopher am 27.02.2007, 12:14 Uhr

Dann gib ihm mal die "Hausaufgabe" eine Liste mit Vorteilen von seiner Wunschschule zu machen. ER soll dich ÜBERZEUGEN... Dann ist es zumindest eine gut ÜBung für ihn.
Aber wenn Bauchgefühl gegen Bauchgefühl steht??? Er muss da 9 Jahre hingehen.

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EURE aber auch

Antwort von RenateK am 27.02.2007, 12:43 Uhr

Hallo Trini,
das ist es ja gerade, Eure sind genauso begrenzt, ihr habt auch nur ein Gefühl, dass ihr das eine besser findet, er beim anderen. Das tut sich nichts.
Gruß, Renate

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Re: Wer die Wahl hat, hat die Qual...

Antwort von sechsfachmama am 27.02.2007, 13:30 Uhr

Allg. ist ein sehr wichtiger Aspekt für das Kind, was die Klassenkameraden machen.
Ich muss ehrlich sagen, wenn ich deine Argumente höre, würd ich mich auch für das entscheiden, welches du wählen würdest.
Dagegegen steht, dass seine Klassenkameraden in das andere gehen.

Die Lehrerin von meinem Großen (7. Klasse, Gymi) sagte uns, dass z. B. bei der Wahl der 2. Fremdsprache für die Kinder wichtig ist, ob der Freund auch diese Sprache wählt. Wählt der eine andere, geht das Kind meist auch mit in diese (nicht weil es die Sprache so toll findet, sondern weil der Freund dahingeht). Und das ist für die Kinder meist DER eine Grund ...
Kennst du die anderen Eltern näher von den Klassenkameraden? Vielleicht gibts ja welche, die auch über dieses andere Gymi nachdenken? Und wenn sich da doch welche finden würden, die dorthin gehen, dann hättest du noch mehr Argumente.

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Re: Wer die Wahl hat, hat die Qual...

Antwort von AndreaL am 27.02.2007, 15:09 Uhr

Hallo Trini,

ab 10 gewinnt die Pear-Group der Kinder immer mehr Bedeutung, mehr eben als die Einstellung der Eltern. Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass die Pear-Groups in ihren tatsächlichen Einflüssen sogar NOCH WEIT UNTERSCHÄTZT WERDEN.

Tja...

Wären denn die Kinder, deretwegen Dein Sohn zur einen Schule will, in Deinen Augen 'wünschenswerter Umgang'? Das meine ich jetzt wirklich ernst!!! Oder denkst Du, dass ihr Einfluss auf Dauer nicht der ist, denn Du Dir wünschst...?

Geht gar kein Kind aus seinem Umfeld in das favorisierte Gymnasium?

Bei mir war es so, dass meine Eltern mich gar nicht entscheiden ließen. Ich kam auf das 'elitäre Mädchengymnasium' und nicht auf das vermeintlich politisch links orientierte andere Gymnasium. Ich wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen, woanders hinzuwollen. Eltern, die 'was auf sich hielten', schickten ihre Kinder damals (Mitte der 70er) auf die Jungs- oder Mädchengymis.

Ob das gut war... ich weiß es nicht. Wir zogen um und ich fuhr noch 2 Jahre mit Bus und Bahn endlos lang in die alte Schule. Dann kam ich in die Pubertät und fand es furchtbar nur Mädchen um mich herum zu haben. Da wechselte ich ins fußläufig entfernte Gymnasium am neuen Wohnort.

Was ich damit sagen will...

Wenn Ihr wirklich wirklich ganz bestimmt davon überzeugt seid, dass es SO besser ist, dann solltet Ihr in Ruhe mit Eurem Sohn sprechen. Argument für Argument durchgehen...

Keine leichte Entscheidung...

LG

Andrea

P.S. Melde Dich mal, wie Ihr löst - in 2 Jahren poste ich hier ...

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Re: Wer die Wahl hat, hat die Qual...

Antwort von schnecke71 am 27.02.2007, 18:01 Uhr

Wir haben zum Glück -für die Entscheidung - lauter spezialisierte Gymnasien und somit entscheiden wir nach der Eignung des Kindes.
Ich persönlich schaue mir die Stundentafeln an und auch die Möglichkeiten der Maturafächer - nach heutigem Standpunkt. Man weiß ja nie, welche Reformen noch kommen.

Wenn es bei euch zwei im Prinzip ganz gleiche Gymnasien sind, dann würd ich das Kind entscheiden lassen.
Drogengeschichten passieren ganz schnell in JEDER Schule -das kann nächstes Jahr schon in deiner Wunschschule DAS Thema sein oder es ist es ohnehin schon und diese Schule versteht es besser zu händeln.
Die Umgebung ist vollkommen egal - zumindest den Kindern. Auch das Lehrerkollegium kann sich sehr schnell ändern...bei uns gibts ganz viele Lehrer, die keine schulfeste Stelle haben. Die können im nächsten Jahr schon alle ausgetauscht sein. Ein Traditionshaus hat auch nicht nur Vorteile.....

Ich weiß, wir Eltern sehen die Dinge gaaaaanz anders und das Kind entscheiden lassen, diese Entscheidung anzunehmen und mitzutragen(!) das ist total schwer!!

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Freunde - @ AndreaL

Antwort von Trini am 28.02.2007, 7:41 Uhr

Andrea, Du erwischst mich gerade an einem Punkt, der für mich auch mit wichtig ist, seine Freunde.

Wir waren gestern mit der Bande im Kino (Sohni hatte Geburtstag). Im Prinzip sind die Jungs alle nett und aus geordneten Elternhäusern. Aber, durch diese Freunde hat er ein Anspruchsdenken (Computerspiele, Playstation, Handy) entwickelt, das so nicht ganz in unserem Sinne ist. Seine Musikinteressen (und Kleidung) gehen Richtung HipHop. Er bettelt permanent um einen Ohrring.

Kurz - es wäre mir gar nicht sooooo unlieb, ihn von den Kumpels etwas zu separieren.

Aus seiner Klasse haben auch Jungs sich für unser Präferenz-Gym entschieden, aber eben nicht seine Freunde.

Gestern hatte der Kandidat anderweitig beschäftigt, aber heute bekommt er eine Tabelle, wo er seine Argumente für und gegen die beiden Häuser schriftlich niederlegen soll.

Wir haben das Problem ja in drei Jahren wieder - und mit Sicherheit wird die Entscheidung des Großen auf den Kleinen abfärben. Ich kenne bisher kaum Fälle, wi die Geschwister verschiedene Gymnasien besuchen.

Trini

PS: Bei uns wurden damals die (wenigen) EOS-Plätze irgendwie zugeteilt. Eine Wahl hatte man in DDR irgendwie nicht.

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Vielleicht nutzt es was...

Antwort von like am 28.02.2007, 10:16 Uhr

...wenn ihr in Kontakt tretet zu Kindern, die schon auf eurem Wunschgymnasium sind und die mal ein bisschen Werbung machen lasst - wirkt bei Kindern meist besser als die uncoolen Argumente der Erwachsenen. Ich würde an deiner Stelle auch versuchen, ihn zu dem zu überreden, was mir richtig erscheint. Bleibt er allerdings hartnäckig bei seiner Ansicht, wird es schwierig...
Vielleicht wäre der Hinweis noch hilfreich, dass, wenn es echte Freundschaft ist, die ihn mit seinen Kumpels verbindet, diese es auch überlebt, wenn sie auf unterschiedliche Schulen gehen.

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Genau das haben wir ihm ja schon erzählt.

Antwort von Trini am 28.02.2007, 10:27 Uhr

Werden jetzt mal in Argumenteaustausch treten.

Leider sind die "Fetzigen" Angebote in der Wunschschule erst im Frühling für die angemeldeten Kinder.

Trini

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Re: Freunde - @ AndreaL

Antwort von schnecke71 am 28.02.2007, 16:04 Uhr

Bei uns gibts viele Familien, bei denen die Kinder unterschiedliche Gyms besuchen...ich möchte fast sagen, bei der Mehrheit ist es so! Eben weil die Gyms so spezialisiert sind und man den Zweig sucht, der zum Kind passt.

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@schnecke71

Antwort von Trini am 01.03.2007, 7:39 Uhr

Hier in Schleswig-Holstein gibt es eigentlich kaum unterschiedliche Profile.

Die Gymnasien in Kiel unterscheiden sich allenfalls durch unterschiedliche Zusatzangebote.

Die Profile können die Kinder in der Oberstufe dann selber wählen (noch durch das Kurssystem, später durch die Profiloberstufe).

Die beiden geographisch in Frage kommenden Schulen haben als "Spezialität":
1. Französisch als erste Fremdsprache (käme für uns NICHT in Frage)
2. Zusatzangebot in Naturwissenschaften (Für mich ein MUSS, wenn der Sohn denn unbedingt da hin will).

Trini

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Re: Genau das haben wir ihm ja schon erzählt.

Antwort von dani01 am 01.03.2007, 7:48 Uhr

Hi,
tut mir leid, aber wenn es um die Zukunft meines Sohnes geht, werde ich weder diskutieren noch sonstwas machen.
Auch nicht mit meinem Sohn.

Ich entscheide das, Freunde sind für mich absolute kein Argument für eine gute Ausbildung, was ist wenn die sich in 1 Jahr trennen, weil sie unterschiedliche Entwicklungen durchmachen ?

Wenn Du die andere Schule für gut befindest sollte er auch auf die Schule gehen, er wird dort neue Freunde treffen, und ganz ehrlich so toll findest Du seine jetztigen Freunde nicht.

Für mich wäre das niemals ein Argument.

Ein 10jähriger kann wohl kaum eine Entscheidung über den Rest seines Lebens treffen oder seine Schullaufbahn treffen, da sind die Eltern gefragt auch gegen seinen Willen, das Beste für ihn zu suchen und ggbf. gegen seinen Willen auch durchzusetzten.

Wie sollte er auch entscheiden was besser ist, er hat ja keinerlei Erfahrung in Bezug auf das was kommt.

D.

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@ dani01

Antwort von Trini am 01.03.2007, 8:14 Uhr

Da hst Du schon Recht, AAAAAAAAAABER...

Wenn dann etwas schief geht, hat man schlechte Karten.
Da heißt es immer, daß es passiert ist, weil er auf der falschen Schule war.

Wir müssen ihn schon ÜBERZEUGEN, nicht zwingen...oder aber auch: UNS überzeugen lassen.

Trini

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@dani01: allerdings...

Antwort von venena am 01.03.2007, 8:22 Uhr

... muß das kind jahrelang diese schule besuchen, nicht die eltern. ich würde unbedingt auf seine präferenzen rücksicht nehmen! das gegenteil von gut ist bekanntlich gut gemeint, ich finde, kinder haben sehr wohl ein recht auf mitbestimmung ihres lebensweges.
mir sind aus dem bekanntenkreis mehrere beispiele bekannt:
- z.b. ein mann, der (mittlerweile vor 20 jahren!) als teenager von seinen eltern gezwungen wurde, einen sprachurlaub in england zu machen, obwohl er gerade frisch verliebt war - die freundin hat während seiner abwesenheit jemand anders kennengelernt, ist schwanger geworden und hat den anderen geheiratet. ja, sicher, die beziehung hätte vermutlich sowieso nicht gehalten, aber besagter mann kann den verlust seiner "großen liebe" bis heute nicht verkraften und gibt seinen eltern die schuld dafür.
- z.b. eine ehemalige klassenkameradin, die unbedingt die krankenschwesternschule besuchen wollte. das wurde von ihren eltern abgelehnt, sie mußte weiter aufs gymnasium gehen - ergebnis: sie hat die schule geschwänzt, dann abgebrochen, hat sich jahrelang zu gar nichts motivieren können. sobald sie volljährig war, hat sie dann die krankenschwesternschule besucht (nun konnten die eltern dies nicht mehr verhindern). heute ist sie sehr glücklich in ihrem beruf.
lg v

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