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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 05.04.2009, 21:49 Uhr

Wer vom Leben nicht lernt, dem erteilt es seine Lektionen. (fjn)

Man braucht doch nur den Beipackzettel mit den vielen Nebenwirkungen zu lesen, da steht kein einziges Wort von Problemlösung drin. Ich habe als Ich-kann-Schule-Lehrer stets gestaunt, dass ALLE an einem Kind und seiner Entwicklung beteiligten Menschen einer chemischen Droge mehr Intelligenz zutrauen als sich selbst, denn die Gabe von Ritalin heißt ja erst einmal: "ICH kann es NICHT." Da anscheinend niemand freiwillig von diesem ICH-kann-NICHT auf ein höheres Niveau kommen will, macht das Leben die Problematik halt etwas größer. Wer vom Leben nicht lernt, dem erteilt es seine Lektionen.
Vor ca. 30 Jahren habe ich - noch in der Ausbildung zum Sonderschullehrer - auf dem Kongress über ein konkretes Beispiel von Problemlösung bei Hyperaktivität (damals war der Begriff ADHS noch nicht erfunden) eines 10jährigen durch AUTOSUGGESTION berichtet. Ein halbes Dutzend Professoren haben sich nach dem Vortrag coram publico einzeln für meinen Bericht bedankt und mich aufgefordert, ihn zu veröffentlichen. Er erschien bald darauf in der Zeitschrift für Heilpädagogik. Was meinen Sie: Wieviele Professoren und weitere Fachleute haben sich seither a) um Ritalin und b) um Autosuggestion gekümmert?
Alle sind den (zu) teuren Weg gegangen. Es ist uns nicht bewusst, aber die Währung, in der wir bezahlen, ist LEBEN.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

 
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