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Geschrieben von locke39 am 04.05.2006, 11:21 Uhr

Wer weiß was über Hochbegabung?

Hallo,
ich hätte mal ‚ne Frage:

Mein Sohn (6 Jahre) kommt dieses Jahr in die Schule. Vor ca. 2 Jahren hat mir ein Kinderarzt (den ich inzwischen nicht mehr konsultiere) empfohlen, ich solle meinen Sohn vor Schulbeginn auf eine evtl. Hochbegabung testen lassen. Dies sei wichtig, damit die Lehrer dies beachten können.

Da ich inzwischen diesen Arzt aus versch. Gründen nicht mehr aufsuche, weiß ich nicht wohin ich mich bzgl. dieses Tests hinwenden soll. Gesundheitsamt? Schule? ... Ich bin ein bisschen verunsichtert, denn das Wort „Hochbegabung“ kommt manchmal nicht so gut.

Hat jemand von Euch Erfahrung damit?

Vielen Dank!

Locke

 
14 Antworten:

Wie kommt der Arzt darauf?

Antwort von Claudia36 am 04.05.2006, 11:37 Uhr

Wie gibt sich denn dein Sohn?
Woran ist zu erkennen das er hochbegabt ist?
Hat er sich Lesen selber beigebracht?
Ließt er schon fließend?
Kann er methematische Zusammenhänge erkennen?
Usw.
Tests ( IQ- Test ) macht jeder Kinderpsychater!
Kannst auch beim JA mal nachfragen.
Aber erstmal muß sicher sein das es Sinn macht zu testen!

Claudia

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Re: Wie kommt der Arzt darauf?

Antwort von locke39 am 04.05.2006, 12:02 Uhr

zu "Wie gibt sich denn dein Sohn?"
Er ist ein Kind, das irgendwie immer auf "Input" ist, machmal ein wenig "eigenbrötlerisch", hat wenig Schlafbedürfnis, hat schon immer lieber mit Älteren gespielt.

zu "Woran ist zu erkennen das er hochbegabt ist?"
Ich weiß nicht, ob das Zeichen für Hochbegabung sind: Er spricht seit dem er 2 Jahre alt ist sehr deutlich und grammatikalisch richtig, hat Sinn für Logik, hört z. B. Nachrichten und fragt konkret nach (z. B. was Kernspaltung ist - was ich selbst schwer erklären kann :-) )...

zu "Hat er sich Lesen selber beigebracht?"
ja

zu "Ließt er schon fließend?"
nein

zu "Kann er methematische Zusammenhänge erkennen?"
locker und das schon lange

Wie gesagt, ich persönlich habe ein bisschen Probleme mit dem Wort HOCHBEGABUNG. Ich habe Angst, dass der Eindruck entsteht, da ist mal wieder ne Mutter, die glaubt, ihr Kind sei ein kleiner Einstein. Was soll ich nur tun?

Ich möchte ihm nur den Weg in die Schule ein wenig ebnen, denn die Begabung ist eben auf ganz logischer Ebene. Dinge wie z. B. Zeichnen, Ausmalen... sind für ihn ein Horror. Und da sehe ich in der Schule Schwierigkeiten auf ihn zukommen.

LG

Locke

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Re: Wie kommt der Arzt darauf?

Antwort von Claudia36 am 04.05.2006, 12:39 Uhr

Also in der ersten Klasse wird erstmal " Nur" ausgemalt und so Sachen so geht es los!
Wenn er schon lesen kann und evtl. schon schreiben, wird er sich sicher in der ersten Klasse zu Tode langweilen! Und die Gefahr besteht das er dann zum Klassenkasper mutiert!

Kann er still sitzen?

Wende dich an eine Kinder und Jugendpsychátrie, lass ihn testen und das ziemlich schnell, denn der Einschulungstermin ist sehr schnell da.
Wenn sie eine Hochbegabung feststellen, frage was du tun kannst.
Die beste Lösung wäre vorab bei de3r Schuluntersuchung zu klären was passiert wenn er sich langweilt.
Es gibt dann die Möglichkeit ihn nach paar Wochen gleich in die 2. Klasse zu geben.
Er kann dann auch noch weiter springen, falls notwendig.
Aber die Lehrer sollten schon vorher Bescheid wissen.
da wäer ein test- schwarz auf Weiß schon sinnvoll und eine effektive Einschätzung der Kindergärtnerin!

Claudia

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Re: Wer weiß was über Hochbegabung?

Antwort von RenateK am 04.05.2006, 12:55 Uhr

Hallo,
wir haben das beim schulpsychologischen Dienst machen lassen.
Gruß, Renate

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Re: Wie kommt der Arzt darauf?

Antwort von Graupapagei3 am 04.05.2006, 13:15 Uhr

Also bei uns wurde so gut wie gar nicht ausgemalt! Geht auch gar nicht, denn es muß der komplette Druckschriftlehrgang und danach der Schreibschriftlehrgang in einem Jahr geschafft werden.

Und Hochbegabung allein reicht zum Springen nicht aus, wenn das soziale und die Selbstständigkeit nicht stimmt, dann wird er in der höheren Klasse schnell scheitern.

Man sollte doch das Kind erstmal in der Schule ankommen lassen und nicht Probleme heraufbeschwören, die es vielleicht nie gibt.

Und ein Kind, das schlecht ausmalt hat oft auch mit der Schreibschrift massive Probleme und kann dann nicht mithalten.

Man muss auch versuche, die Bereiche zu fördern, in denen ein Kind Schwächen zeigt.

Unser Sohn (23.11.99) ist übrigens gerade von 1 nach 2 gesprungen ohne Test vom Schupsy auf Anraten der Schule.

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Re: Wer weiß was über Hochbegabung?

Antwort von phifeha am 04.05.2006, 13:47 Uhr

bei uns macht das die cariats die famileinbeauftragte, aber auch ärzte wissen, wo man sich da hin wenden kann!

lg phi

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Re: Wer weiß was über Hochbegabung?

Antwort von jokasilemi am 04.05.2006, 14:30 Uhr

hallo, das klingts alles nicht so sehr nach Hochbegabung, aber nach einem sehr interessiertem kind. ich würde ihn ganz normal einschulen und erstmal abwarten, wie es in der schule läuft.

mein sohn (8) ist hochbegabt, und ist nach 4 wochen 1. klasse in die 2 gesprungen. nun ist er in der 3. und noch nicht am leistungslimit. seine begabung liegt im übrigen in mathe und schach, auch wenn er mit 3 jahren von selbst schon wörter geschrieben hat, mit 5 fließend gelesen und 5stellige zahlen kein problem waren. meine mittlere tochter (6) haben wir bereits mit 5 einschulen lassen, da sie lesen und schreiben konnte, sie gehört zu den besten ihrer klasse. wir sind froh in der beziehung keine schulischen probleme zu haben.

und im übrigen wird in der 1. klasse nicht nur ausgemalt, sondern die kids lernen wirklich was.

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Re: Wer weiß was über Hochbegabung?

Antwort von LeeAnn am 04.05.2006, 15:51 Uhr

Ich kann Dir eine gute Seite im Netz empfehlen mit geschlossenem und offenem Forum:
http://www.klugekinder.at/

Viele grüße,
LeeAnn

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Grins wegen des Springens habe ich mich neulich mit

Antwort von KH am 04.05.2006, 17:51 Uhr

unserer Schulpsychologinreferendarin (ggg) gestritten. Die meint nämlich Springen erst nach dem Zwischenzeugnis und Test auf Hochbegabung erst im Dezember. wir hatten bei der Einschreibung nämlich auch so ein pfiffiges Kerlchen. Ich bin der Meinung, wenn das Kind wirklich so gut ist, warum dann nicht eher. Gut, es gibt Rechtsvorschriften. Aber trotzdem. Generell würde ich nicht testen, wenn es nicht sein muss. Also wenn keine Probleme auftauchen, wozu nen Test. Ob sich ein Kind langweilt oder nicht, hängt nicht nur von der Begabung ab, sondern von der Lehrkraft. Entweder sie fördert das Kind sowieso, oder sie wird es auch nach einem Test nicht tun. Und ein Test schwarz auf weiß´ sagt leider soo viel auch nicht aus über den Schulerfolg. Und in der ersten Klasse wird nicht nur angemalt. Ich würde auf alle Fälle die erste Schulwoche abwarten. Un ihm auf keinen Fall suggerieren, dass es in der Schule langweilig ist, wenn er schon lesen und shcreiben kann. Es gibt genügend interessante Aktivitäten.
Grüße
Karin, deren Sohn auch schon liest, die sich Gedanken übers Springen macht, ihn aber keinesfalls testen lassen wird (außer es gibt Probleme). Selbst wenn er hochbegabt ist, ist er doch ein Kind.

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Vielleicht irre ich mich

Antwort von ninas59 am 04.05.2006, 18:38 Uhr

aber auf mich wirken manche Antworten überheblich und überzeugt, dass Locke gar nicht beurteilen kann ob ihr KInd hochbegabt ist.

Tut sie auch nicht.

Ich weiss es leider nicht, aber mit dem ganz normalen Kinderarzt zu reden kann nicht verkehrt sein. Du wirst doch bestimmt einen neuen Arzt gefunden haben.

Ansonsten würde ich die Einschulung abwarten und mit der Lehrerin reden. Unsere Lehrerin der ersten Klasse war für so etwas sehr offen. Sie hat schon in der erste Legastheniker und Lernschwache Kinder herrausgefunden und einen Jungen hat sie in der 2. in die 3. im Drehtürverfahren springen lassen.

Mehr kann ich dir leider nicht sagen. Aber vielleicht kommt noch Nina3Jungs die sich mit diesem Thema wesentlich besser auskennt .

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@KH

Antwort von Graupapagei3 am 04.05.2006, 19:28 Uhr

Rein rechtlich ist bei uns das Springen angesagt, wenn das Kind über einen längeren Zeitraum hohe Leistungen zeigt und in der höheren Klasse besser gefördert werden kann.Nichts vonwegen Test!

Im Gespräch war es bei uns seit Oktober allerdings von seiten der Schule. Wir haben bis jetzt gewartet wegen der Schreibschrift.Ein Junge ist Weihnachten gesprungen und hatte massive Probleme mit dem Schreiben.

Letzte Woche hatten wir Elternsprechtag und es kam wie das Thema auf. Wir haben dann angedeutet,dass wir uns das nun auch vorstellen können. Am nächsten Tag habe ich Bücher, Stundenplan usw. bekommen. Ohne Antrag, ohne Test ...

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Re: Wie kommt der Arzt darauf?

Antwort von Eleanamami am 04.05.2006, 21:19 Uhr

Guten Abend,
habe leider nicht viel zeit...... aber in der 1. Klasse wird nur ausgemalt????? Ich habe Kinder in der Klasse gehabt, die konnten schon fließend lesen und im Bereich 100 rechnen.... die habe sich nicht gelangweilt...


Rede mit der Schule.....wie kann sie auf diese besondern Kinder eingehen......
Wie gesagt . hab keine zeit, mein Kind braucht mich grad.....
Wenn du den Rat einer Grundschullehrein schätzt..... meld dich....
LG Astrid

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Da gibt es einiges .... (länger ...)

Antwort von Nina3Jungs am 05.05.2006, 0:19 Uhr

zu überlegen.

Zum ersten: Insgesamt bin ich kein Freund von diesen Tests, ich halte sie nur für sinnvoll, wenn man ansonsten nicht weiterkommt und auch dann sind sie mit Vorsicht zu betrachten. Solange die Schule nicht blockiert bringen die Tests nur Stress für einen selbst und für das Kind.

Zum Thema an sich: So, wie Du dein Kind beschreibst spricht einiges für eine Tendenz Richtung HB, gerade wenig Schlafbedürfnis und frühes Sprechen ist durchaus ein Indiz dafür. Ich würde aber dennoch erst mal keinen Test anleiern sondern mit der Schule sprechen.
Ich hab das Ganze bereits einmal durch und gute Erfahrungen damit gemacht das mit den Lehrkräften vor Ort zu klären.
Ich habe damals allerdings nach dem ersten Eidnruck, den ich von der Lehrerin hatte, beschlossen, dass sie sich erst einmal selbst ein Bild von dem Kind machen soll und sie kam bereits am 3. Schultag auf mich zu um zu überlegen, wie es weitergehen soll.
Solange keine Auffälligkeiten vorliegen würde/werde ich das auch heute wieder so machen (meine Minis kommen nächstes Jahr dran und da steht das Thema wieder an) allerdings unbedingt gerade in den ersten Wochen den Schulalltag mit wachem Auge begleiten.

Das Drehtürmodell, das ninas oben erwähnt hat ist eine sehr gute Alternative, da das Kind in den Fächern, in denen es schon sehr weit ist mit der nächsthöheren Klasse arbeiten kann, in den anderen Fächern aber eben noch den Grundaufbau lernen kann. Leider ist das nicht an allen Schulen praktisch umsetzbar.

Sollte bei Euch ein komplettes Springen in die 2. Klasse erforderlich sein würde ich unbedingt darauf dringen, dass das Schreiben gesondert mit dem Kind geübt wird. Beim Springen von 1 nach 2 fehlte den Kindern gerade das Erlernen der Schrift und das kann später schwierig werden ;-)

Ansonsten: Lass Dich nicht irre machen con solchen Aussagen in Richtung HB. Es kann gut sein, dass Dein Sohn mit dem normalen Ablauf in der Schule zufrieden ist und sich seinen Input anderweitig holt. Er muss sich nicht zwangsläufig in der Schule langweilen, es ist nur wichtig, darauf zu achten, dass er nicht den Spaß an der Schule und das Interesse am Lernen verliert und letzteres kann auch außerhalb der Schule gut gefördert werden.

Wenn Du noch was wissen magst mail mich ruhig an, Addy ist oben angegeben. Ich bin zur Zeit nicht all zu oft hier. Mein Großer ist das 2. Jahr im Gym und die Minis haben noch über ein Jahr Zeit ;-)

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Re: Wer weiß was über Hochbegabung?

Antwort von Blondi1801 am 26.05.2006, 17:58 Uhr

Hallo Locke!
Stehst Du immer Noch mit dem Thema alleine oder wer hat Dir geholfen?

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