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Geschrieben von vivnic am 19.09.2009, 23:34 Uhr

wieviel "Rechte" haben wir als Eltern?

Hallo Ihr alle,
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Meine Tochter ist 8 Jahre alt und geht in die 3. Klasse. Ich habe von anfang an gemerkt, dass sie "Schwierigkeiten" in der Schule hat. Nun hat sie leider auch das Pech bekommen, das Schreiben bzw. Lesen so gelernt hat: Schreiben durch Lesen, keine Fibel, kein Nichts. Sie hatte damit sehr grosse Schwierikeiten, und hat erst flüssig ende des 2. Schuljahres gelesen. Es sind aber allgemeine Schwierigkeiten, keine Rechenschwäche oder LRS. Wir waren auch deswegen schon beim Kinderpsycholgen. Wenn wir mit der Lehrerin sprechen, und sie auf das eine oder andre Problem ansprechen, ist ihre Antowrt: nun machen sie sich mal keine Sorgen, sie hat noch genug Schuljahre vor sich. Sprich wir werden irgendwie damit alleine gelassen. Auch auf dem Elternsprechtag hat sie nur das Beste von unserer Tochter erzählt. Haben wir (mein Mann war mit dabei) weiter nachgefragt, bzw. gefragt, ob wir von dem selben Kind reden, gab sie dann doch das eine oder andere zu.
Jedenfalls habe ich bei einigen Eltern jetzt rausgehört, das den anderen Eltern es genauso geht wie uns. Die Kinder haben Probleme und die Lehrerin schaut weg. Eine Mutter ist deswegen schon zum Direktor gegangen, aber wie es so ist: eine Krähe hackt der einen kein Auge aus. Im Gegenteil, er schwört und lobt diese Lehrerin. Was können wir als Eltern jetzt nun machen, das sich etwas bei uns bewegt, denn es kann doch nicht so weiter gehen, das die Kinder jetzt schon in der 3. Klasse Psycho Freaks sind. Über Eure Meinung freue ich mich, vielen Dank
vivnic

 
8 Antworten:

Re: wieviel "Rechte" haben wir als Eltern?

Antwort von wickiemama am 19.09.2009, 23:52 Uhr

oft haben Eltern einfach eine andere Erwartung an ihr Kind als Lehrer. Was hat sie denn für Noten? Sind die wirklich soooo schlecht?
Das sie LEsen durch Schreiben ohne Fibel gelernt hat sehe ich persönlich als ihr Glück an. Anders hätte sie höchstwahrscheinlich noch mehr Schwierigkeiten gehabt, diese Methode ist für Kinder mit Leseschwierigkeiten entwickelt worden...
Vielleicht will die Lehrerin deutlich machen, daß Du ein tolles Kind hast, das viel kann und Noten nicht alles im Leben sind. Vielleicht will sie Dir vermitteln, daß Du den Druck rausnehmen sollst.
Auch in der Klasse meines Sohnes sehen manche Mütter ihr Kind anders als die Lehrerin, aber meist liegt es einfach daran, daß Kinder in der Schule tatsächlich anders sind als zuhause...

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Re: wieviel "Rechte" haben wir als Eltern?

Antwort von +emfut+ am 20.09.2009, 7:53 Uhr

Untersuchungen von Professor Schulte-Körne (LMU München) zufolge "erzeugt" die "Lesen durch Schreiben"-Methode mehr legasthene Kinder als alle anderen Methoden. Statsistisch ist diese Methode für fast alle Kinder besser als die anderen Methoden - außer für Kinder, die genetisch legasthen vorbelastet sind.

Zum UP:
Sind die Kinder denn alle "Psycho-Freaks"? Wer hat das festgestellt? Woran macht sich das fest? Was hat Euer Psychologe denn konkret gesagt?

Ich finde es nicht ungewöhnlich, daß Kinder erst am Ende der 2. Klasse flüssig Lesen und Schreiben können - das ist bei allen Methoden so. Bei manchen anderen Methoden wir der Eindruck erweckt, Kinder könnten früher Lesen, aber oft verstehen sie dann den Inhalt nicht und lesen nur die Buchstaben. Also "sinnerfassendes, flüssiges Lesen" findet üblicherweise erst am Ende der 2. Klasse statt, nicht vorher.

Wir die Unfähigkeit der Lehrerin nur an der Methode des Lesenlernens festgemacht? Was macht sie denn falsch? Eine (unpassende?) Leselernmethode alleine macht doch keine "Psycho-Freaks" aus den Kindern. Wie läuft es denn in den anderen Fächern? Gibt es konkrete Probleme? Oder nur ein gemeinsames elterliches Gefühl des Unbehagens?

Schade ist natürlich schon, daß die Lehrerin dieses elterliche Unbehagen nicht auffängt. Wobei sich die Frage stellt, inweit ihr das bewußt ist. aber eine Berechtigung für so ein kollektives Unbehagen sehe ich in Deinem Posting nicht.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: wieviel "Rechte" haben wir als Eltern?

Antwort von HeidiRahm am 20.09.2009, 9:44 Uhr

Wenn du wirklich das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt (und es keine "Massenhysterie" durch andere Eltern geschürt ist), dann würde ich das Gespräch suchen. Wenn das nicht fruchtet (wie es ja hier scheint), würde ich mit dem Vertrauenslehrer sprechen.
Ich kann nur aus Erfahrung sprechen, uns wurde auch immer gesagt, dass alles in Ordnung ist. Wir waren anderer Meinung und da Sachsen in der 2. Klasse diese LRS Tests macht, wurde es auch aufgedeckt.

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Re: wieviel "Rechte" haben wir als Eltern?

Antwort von Hofi2 am 20.09.2009, 10:01 Uhr

Ich verstehe dein Problem nicht wirklich? Auch hier wird genauso in Deutsch gelernt und auch hier können viele 3.Klässler gerade erst flüssig lesen. ABER: inzwischen wird es immer besser und die Kinder haben noch Spaß an der Schule und lernen ohne großen Druck. Ist das nicht auch viel wert? Wenn sie jetzt schon keinen Spaß mehr hätte, wäre das nicht total schlimm. Und sie hat noch 2 Jahre bis zur weiterführenden Schule. Bis dahin ist der Knoten sicherlich geplatzt. Gib ihr und der Lehrerin noch 1 Jahr Zeit und wenn es dann nicht besser ist, dann kannst du immernoch etwas unternehmen.

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Re: wieviel "Rechte" haben wir als Eltern?

Antwort von susafi am 20.09.2009, 10:32 Uhr

ja das habe ich in unsere Schule auch schon gemerkt... das Problem ist halt das es vielen so geht, aber sich keiner traut den Mund aufzumachen... alleine hingehen ist auch so ziemlich sinnlos... da müssten schon mal alle geschlossen hingehen... naja bei mir war es im Endeffekt so, das ich die Faxen so dicke hatte, das ich die Psychologin meiner Tochter dabei um Hilfe gebeten habe und sie auch sofort reagiert hat... hat sich mit dem Schulverwaltungsamt in Verbindung gesetzt und mit der Schule und seitdem ging es komischerweise auch besser...

ja die Lehrerin meinte zu mir ob ich ihre Psychologischen Fähigkeiten in Frage stelle, worauf ich erwiderte "Ja allerdings tue ich das" und wie ich sehe hatte ich damit Recht... die Psychologin meiner Tochter erklärte der Leherin erstmal wie man mit Kinder umgeht und mit welchen Tricks man sie besser lernen lässt...

wie gesagt ihr müsst alle geschlossen handeln... zur Lehrerin gehen, zur Direktorin und wenn das auch nichts nützt, dann zum Schulverwaltungsamt...

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Re: wieviel "Rechte" haben wir als Eltern?

Antwort von zisa am 20.09.2009, 13:25 Uhr

Hallo,
wie sind denn die Noten deiner Tochter und wie kommt sie mit der Lehrerin klar? Und sind es wirklich mehrere Eltern, die sich über die selben Probleme äußeren oder nur vereinzelte. Dann macht nämlich ein geschlossener Lehrerin- bzw. Schulamtsbesuch wohl keinen Sinn.
LG Zisa

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und wie viel Pflichten?

Antwort von like am 21.09.2009, 9:16 Uhr

Also, mit klingt das jetzt irgendwie auch komisch. Übst du denn mit deiner Tochter zu Hause täglich lesen? Ohne das wird ein durchschnittlich begabtes Kind am Ende der 2. Klasse nämlich nicht flüssig lesen können - Methode hin oder her.
Lesen durch Schreiben ist eine tolle Sache - zwei meiner drei Kinder haben so gelernt - ich hab also auch den Vergleich zur herkömmlichen Methode. Aber ÜBEN müsst ihr zu Hause trotzdem selber - vielleicht sollte die Lehrerin euch darauf hinweisen, denn Lesen lernt man nur durch Lesen, und dafür ist in der Schule oft meistens die Zeit einfach zu knapp bemessen, dass jedes Kind täglich im Lesen gefödert werden kann. Ansonsten finde ich es sehr toll, wenn Lehrer die positiven Seiten ihrer Schüler herausheben - Lehrer, die nur das Negative sehen, gibt es leider auch genug und die sind nicht gerade förderlich für das Selbstbewusstsein der Kinder und eine entspannte Grundschulzeit.
Also: siehh doch einfach mal das, was gut läuft und versuch das, wo du Defizite siehst, zu Hause aufzufangen und aufzuarbeiten.

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stimme Like zu.d

Antwort von Birgit67 am 21.09.2009, 9:44 Uhr

meine Jungs haben beide gelernt das schreiben durchs lesen. Richtige Rechtschreibregeln kommen bei uns erst im laufe des 3. Schuljahres dran, davor werden ungeübte Worte nach hören geschrieben und es reicht vollkommen aus wenn die Buchstaben die reingehören drin sind auch wenn sie nicht doppelt genannt werden wie z.B. bei Sonne.

Anderst sieht es auch mit den geübten Worten die müssen schon richtig sitzen. Und ja mein Kleiner hat auch erst mit ende 2. Anfang 3. Klasse flüssig gelesen und erst im laufe des 3. Schuljahres die Lust am lesen gefunden - jetzt ist er in der 4. und liest unheimlich gerne und gut, kann sich Texte sehr gut merken und hat auch immer weniger Probleme mit der Rechtschreibung - aber ohne üben geht es bei ihm nicht.

Mein Großer hat es auf gleiche Weise gelernt und hat noch nie groß Fehler in der Rechtschreibung gehabt, im Regelfall kam eine 1 raus bei den Diktaten egal ob geübt oder ungeübt und auch jetzt in der 6. ist das alles kein Problem (zumindest bei den Diktaten).

Es ist doch viel einprägsamer und einfacher für die Kinder wenn es langsamer geht - alles andere kommt dann viel leichter von selbst.

Die Tochter meiner Freundin hat bereits im 1. Halbjahr in der 1. Klasse Diktate und Aufsätze geschrieben weil sie alle Buchstaben durchhatten- da war mein Kleiner gerade mal beim 5. oder 6. Buchstaben zum lernen.

jetzt sind beide in der 4. Klasse und was die Rechtschreibung betrifft sind sie gleichweit - mein Kleiner mit dem langsamen lernen und späteren Regeln und die Tochter mit frühen Regeln und schnellem lernen.

Gruß Birgit

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