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Geschrieben von gasti75 am 07.10.2013, 21:11 Uhr

Zum Springen zwingen?

Hallo

Ich bin immer noch ein wenig durcheinander, da ich heute abend einen "Maschinengewehranruf" von Sohnemanns Klassenlehrerin bekommen habe.
Ich bin kaum zu Wort gekommen, O-Ton des Ganzen war dass er nur noch den Hampelmann spielt und alles im Unterricht in Frage stellt u sie ihn in die 3. Klasse schicken will, da er die ganze Klasse aufmischt.

Hmm uns stellt sich jetzt die Frage ob er herumclownt weil er Langeweile aus Unterforderung hat, oder ob er sich im Moment einfach nicht benehmen kann u Autorität nicht akzeptiert.

Bei anderen Kindern ist er daheim ein gern gesehener Gast, da friedlich, daheim läuft es auch rund, von Wiederworten ab u an mal abgesehen.

Fakt ist, dass er in Mathematik den anderen weit vorraus ist und von seiner Lehrerin auch gefördert wurde u im Moment ein Buch der Klasse 4 bearbeitet. In Sachkunde und Englisch ist es ähnlich,wenn auch nicht auf dem Level von mathe aber in Deutsch und den Nebenfächern lernt er normal, macht die Fehler, die ein 2.Klässler begeht, hinzu kommt, dass sie nochnichmals mit der Schreibschrift begonnen haben, geschweige denn mit Aufsätzen....

Habe am Freitag das Gespräch, samt Schulleitung die mich schon seid Herbstferien 1. Schuljahr bekniet dass er springen soll, wir es bis dato aber immer verneint haben, da er der Jüngste ist und zu den Kleinsten seiner Klasse gehört und vor allem die Sozialkompetenz noch nicht altersgemäß ist.
Die Schulpsychologin, die ihn im Frühjahr getestet hat, riet im Frühjahr auch vom Springen ab u meinte es wäre eher ein Abschieben, auch wenn er es vom Intellekt u Aussage des Hawik packen würde, zumal er seinen Schwerpunkt (Mathe) verweigert hat...damals aus Sorge die Klasse verlassen zu müssen...

Bin zwiegespalten...wie würdet ihr an das Problem herangehen?
Insbesondere die Meinung der Grundschullehrerinnen würde mich interessieren!

Überlege dem Drehtürmodell zuzustimmen, dass er zumindest in Mathe in die 3. geht...aber so ganz....u wenn er "gegen die Pump läuft" wieder retour...ich weiß nicht...er ist trotz der Clownerei ein kleines Seelchen und nur abschieben, da er nicht rund läuft...Nach seiner Aussage wäre im Moment alles öde, aber muss ein Kind das nicht mal aushalten können?

Schwierig schwierig

gasti

 
21 Antworten:

Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von ninsche am 07.10.2013, 21:32 Uhr

hm.. schwer .. aber ich komme vielleicht in 1-2 jahren mal auf dich zurück.. habe hier auch so einen kandidaten, allerdings liegt seine teilbegabung eher auf deutsch.. aber der muss erstmal zur schule kommen..

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von Holzkohle am 07.10.2013, 21:40 Uhr

muss man gleich ganz springen? Kann man sich mit der Schule nicht vielleicht darauf einigen, dass er einfach in bestimmten Fächern in der höheren Klasse hospitieren darf? So wurde das damals mal bei meinem Sohn gemacht, sollte eigentlich eine Strafmaßnahme werden :) letztendlich hat er dort den Unterricht normal mitgemacht und kam auch super mit.

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von DK-Ursel am 07.10.2013, 22:02 Uhr

Hej!

Wir haben zwei Kinder, die wir hätten springen lassen können.
Wir haben aber eh schon extra mit der Einschulung gewartet, da nicht nur die Erfahrung meines Schiwegervaters (Lehrer) zeigte und besagte, daß man lieber warten als zu früh einschulen soll.
Das entsprach genau unserer Menthalität, auch der KIGA riet dazu, obwohl, Zitat, "die Köpfe weit genug sind".
Aber in der Tat haben sie im letzten KIGA-Jahr viel an Sozialem erarbeitet und das in der Klasse dann gut umgesetzt und sich gut behaupten können.

Trotzdem war bes. unserer Großen viel Langeweile anzumerken, sie war einfach die Weiteste -. "vom Kopf her".
Und irgendwann, als keine Gespräche mit den Lehrern halfen, drohten wir mit Springen, ja wir drohten, denn in DK ist das wirklich nicht gern gesehen.
Das hat dann kurzfristig Besserung gebracht, leider kann ich nicht behaupten ,daß viele Lehrer hier auf die bes. Bedürfnisse eines intelligenten Kindes bes. eingehen - sie verordnen ihm quasi quantitativ Mehrarbeit statt qualitativ Mehrarbeit.
Eine Lehrerin schaffte das dann, als die ging, war es Zeit für einen Schulwechsel in eine größere Klasse mehr Gegenspiel.

Warum ich soviel von uns schreibe?
Weil es so verd... schwer ist, im einz-. Fall das Richtige zu tun.
ich denke immer noch, daß sich sozial meine Töchter in den absolut richtigen Klassen befunden haben.
Vom Intellekt, vom Schulstoff her hätten sie eine Klasse höher gut geschafft.
Da ist es sicher auch eine Frage, was man prioritiert.

Andererseits:
Da wäre Mehrarbeit, mehr Lernen, wohl zumindest auch erstmal erforderlich gewesen, so hatten sie bei weitem mehr Freizeit, in der wir ihnen außerschulische Herausforderungen genauso wie viel Freizeit gegönnt haben.

Dein Sohn kaspert vermutlich wirklich, weil er unterfordert istt.
Die Lehrerin scheint das durchaus erkannt zu haben, wenn sie ihn springen lassen will, aber Ihr hört selber von anderen Seiten, daß er aus anderen Gründen absolut nicht geeignet dafür ist.
Und wenn er jetzt schon der Kleinste, der Jüngste ist, würde ich das nicht forcieren.
So ein Sprung ist eine einschneidende Sache, bei Euch steht dann auch bald der Wechsel auf eine weiterführende Scule an, wo noch mehr Einsatz gefordert und erwartet wird - kann er den leisten, hat er nicht doch noch mehr Bedarf an freier Spielzeit statt vielen Hausaufgaben und Notendruck?

Ich würde, wenn Gespräche mit der Lehrerin bzgl. qualitativer Mehrarbeit nichts fruchten, versuchen, mit ihr auszuhandeln, daß Dein Sohn evtl. in der Deutschstunde eben ein Buch liest und etwas darüber erzählt.
Daß er in Mathe oder wo er sonst noch unterfordert ist, anderes machen darf.

Wir haben, da unsere Töchter sich als zweisprachige Kinder im Deutschunterricht hier sehr langweilten, ihnen Deutschbücher, Deutschübungshefte mitgegeben odererstitten, daß sie auch fachfremde Hausaufgaben erledigen durften,so daß sie die Nahcmittage noch besdser für echte Herausforderungen nutzen konnten.
Vermutlich wird es ja wie bei uns in den höheren Klassen bzw. auf der höheren Schule besser (bei uns hätte ich mir manchmal den früheren Wechsel auf´s Gymnasium gewünscht, hierfndet der erst nach der 9. Kl. statt - für meine Töchter wäre es früher auch gut gewesen.)
.

Hat er irgendwelche schwächeren Fächer, die er in diesen Stunden vertiefen könnte?

Springen heißt ja nicht nur, daß er jetzt in eine Klasse mit vermutlich älteren Schülern kommt, das macht in der 3., 4. Kl. vielleicht noch nicht soviel aus, aber denk auch an die Pubertät -- Gruppenzwang eingeschlossen.
Zu welchen Aktivitäten "darf" er dann nicht mit, wo die anderen schon gehen?
Welchen Themen herrschen dann vor und ist er dann dafür reif?

ich kann Eure Sorgen verstehen; ein unterfordertes Kind ist nicht zu unterschätzen und da hier das Thema erst kürzlich mal kam und jemand flockig schrieb, das Kind habe sich gefälligst einzufügen, Schule sei eben kein Ponyhof, kann ich nur entgegen:
Langweile und Unterforderung sind ein ebenso ernstes Problem wie Überforderung und Lernschwäche.
Das zumindest hat auch mal der Vater der Freundin meiner Tochter nach einem Gespräch und Elternabend erkannt, als er auf uns uzkam und meinte, bislang habe er gedacht, nur sie täten nachmittags was für ihre Kinder, die eben viel pauken und büffeln muten, nun aber sähe er, daß zunmindest auch wir einen großen Einsatz leisteten, um die Lernneugier nicht ganz schleifen zu lassen.

Letztendlich haben wir es nicht bereut.
Letzendlich war dann für eine Tochter, die in der Pubertät einige Probleme bekam, so daß sie zeitweilig nicht so gut lernen konnte, etwas mehr Luft.
Auch das war gut.
Letztendlich aber tendiere ich immer dauz, Kindern Zeit zu schenken:
Zeit, sich in Ruhe zu entwickeln und Zeit, zu spielen, sich auszuruhen, mit Freunden zu trenne und andere Interessen zu entdecken und zu pflegen.
Ich hätte Angst, ihnen genau diese viele Freizeit, die sie bekamen, weil sie die Hausaufgaben schnellsten erledigt hatten, die si ebekamen, weil ihnen vieles zuflog stat tsatt sie darum kämpfen mußten, zu nehmen,wenn ich springen ließe.

Nur, um Unterforderung zu entgehen, sie aus einem guten Sozialgefüge herausnehmen und Zeit minieren?
Nein, für uns war es die richtige Enstcheidung,sie dort zu belassen, wo sie waren - das trifft sicher nicht für alle uz, aber bestimmt für mehr als geglaubt wird.

Jetzt sind es noch 2 Jahre, bis die Anforderungen steigen - die Zeit in der gesprungenen Klasse wäre dann die Jugend...
Liefe er da dann dauernd hinterher - sozial und womöglich auch fahclich irgendwann?

Viel Glück bei der Entscheidung, leicht war es oft auch für uns nicht.

Gruß Ursel, DK

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von LuAnJo am 07.10.2013, 22:26 Uhr

Hallo gasti,
na das liest sich ja verzwickt. Für mich klingt es aber auch eher danach, dass die Schule ihn schnell durchschieben will, mit Förderung hat das nach meiner Meinung nichts zu tun. Er langweilt sich doch in der 3.Klasse in Mathe genauso, wenn er jetzt schon den Stoff der 4.Klasse bearbeitet. Und wie soll das in Deutsch funktionieren ohne Schreibschrift in der 3.Klasse- dann aber sicher mit Notendruck (bei euch doch ab Kl. 3 oder?). Ne- das klingt nicht gut. Verlange eine angemessene Förderung in Mathe, da gibts genug Material. Englisch und Sachkunde sollten da auch kein Problem darstellen. Als ich das meiner Mutter erzählt habe, die ist Grundschullehrerin -hat sie sich nur an den Kopf gegriffen, schon die Tatsache, dass er gerade 7 Jahre ist, spricht gegen die 3.Klasse, da sitzen Kinder die im Schnitt 2 Jahre älter sind, ihr müsst auch mal an später denken. Und wenn er selbst gar nicht springen möchte, weil er sich in seiner Klasse wohlfühlt. Andere Option - macht meine Nichte gerade (auch 2.Kl.) Schulwechsel- sie wechselt nach den Herbstferien an die "Sportgrundschule", weil sie auch total unterfordert war (konnte schon lange vor der Schule lesen und auch in Ma weit voraus), da lag es aber daran, dass ihre Lehrerin eine Niete war, mit der Klasse total überfordert usw. und da meine Nicht eh Wasserspringen trainiert, bot sich das an- dreimal Training sind dann quasi schulisch integriert und sie kennt schon einige Kinder aus der Traiingsgruppe.
Will damit sagen, man muss sehr genau auf die Beweggründe schauen, die hinter solchen Forderungen stecken und nicht immer sind diese (leider) am Wohlergehen des Kindes orientiert.
Und auch, wenn es hart klingt- ja ich finde auch ein hochbegabtes Kind muss lernen Autoritäten zu akzeptieren und sich zu benehmen (auch mal zurücknehmen)- Schlüsselquali, denn die ganze Intelligenz nutzt nix, wenn man überall an eckt.
Drück dich mal und lass dich nicht irre machen, okay!
LG

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von Eileen am 07.10.2013, 23:05 Uhr

"Und auch, wenn es hart klingt- ja ich finde auch ein hochbegabtes Kind muss lernen Autoritäten zu akzeptieren und sich zu benehmen (auch mal zurücknehmen)- Schlüsselquali, denn die ganze Intelligenz nutzt nix, wenn man überall an eckt."

=> genau unsere Erfahrung mit dem Hochbegabten "Springer" in unserer Familie.

Ich würde mich gegen Springen entscheiden und die sozialen Kompetenzen des Kindes schulen. Wenn er sich so im Unterricht verhält und massiv stört, würde ich mich von einem Kinderpsychologen beraten lassen was zu tun ist.

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von Pamo am 08.10.2013, 8:18 Uhr

Zwingen können die euch natürlich nicht.

Die Art der Lehrerin finde ich höchst unangenehm und unangemessen. Mach doch erst mal einen Termin mit ihr und wenn du magst, dann kannst du den Schulpsychologen von der Schweigepflicht entbinden und zum Gespräch einladen. Damit dann deine Begründung, warum du das Springen nicht befürworten wirst, untermauern. Dazu gibt es ja sicher ein schriftliches Gutachten, das der Schule in Kopie zur Verfügung gestellt werden kann.

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von Reni+Lena am 08.10.2013, 8:50 Uhr

Meine Große ist frühzeitig eingeschult und sollte in der Grundschule auch nochmal springen. Gründe waren ähnlich wie bei euch. Nur dass sie nicht rumgekaspert hat sondern in der Schule nur noch körperlich und nicht mehr geistig anwesende war.
Wir haben uns GEGEN ein Springen entschieden und ich bin heute heilfroh drüber.
Sie geht mit ihren jetzt 12 Jahren in die 8te Klasse und die überwiegende Zahl der Mitschüler ist schon 14. Einige sogar schon 15.
Das sind Welten in dem Alter.
Außerdem wird von ihr die gleiche Verantwortung, die gleiche Anstrengungsbereitschaft, Selbständigkeit, Reife etc erwartet wie von 2 Jahre älteren Kindern.
Das ist nicht zu unterschätzen.
Wenn du ihn jetzt Springen lässt kann es passieren, dass die Probleme in der weiterführenden Schule erst so richtig anfangen.
Muss nicht sein....ist aber eher wahrscheinlich.

In meinen Augen ist er einfach der Lehrerin unangenehm und zu anstrengend....
Lass ihn z-B in Mathe in die andere Klasse wechseln...bestehe auf Förderstunden in denen er Futter vorgesetzt bekommt und besorg dir auch selber Knobelheftchen, Bücher (mein Kind hat in der 2ten die Potter-Bände im Unterricht gelesen) etc die er machen kann "wenns mal wieder länger dauert" im Unterricht und er sich langweilt.


Lg reni

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Da gibt es keine passende Antwort drauf......

Antwort von Caot am 08.10.2013, 10:38 Uhr

Probleme sehe ich überall, wie aber auch Positives. Ganz dumm wird die Entwicklung in Mathe sein, wenn er jetzt in Kl.2 bereits bücher der Kl.4 als Differenzierung erhält. Ich stelle ich das Konzept der Schule stark in Zweifel, denn DAS ist keine Differenzierung. Weiterhin ist auch das Drehtürenmodell unausgegoren, was passiert nach Klasse 4? Eine Drehtür ist immer ein Vorgänger zum Springen, dann kann man es auch gleich tun.

Das Problem ist ja sehr oft, das die Stärken und Schwächen halt sehr unterschiedlich sind. so kommt dein Sohn in D ganz gut in seiner Klasse klar, in Mathe ist er unterfordert.

Es liegt an Euch und an dem Kind hier eine adäquate Entscheidung zu treffen. Will das Kind springen? Ist es bereit nachzuarbeiten, vor allem in Deutsch oder den Fremdsprachen? Könntet Ihr akzeptieren das Kind dann im Mittelfeld mitschwimmt und auch mal 4er nach Hause bringt?

Die Sozialkompetenz würde ich an den Rand stellen, denn scheinbar scheint es ja woanders zu klappen, oder? Oft wird die Autorität des Lehrers ständig geprüft, weil der Lehrer keine darstellt. Das merken kluge Köpfe sehr schnell und allzuoft wird ihnen das als mangelnde Sozialkompetenz unterstellt.

Es wird hier kein Ja oder kein Nein geben, denn viele Faktoren sind für Schulerfolg ausschlaggebend, dazu kann ein Sprung gehlören oder eben halt keiner. Vielleicht reicht ja eine richtige Differezierung und/oder ein gutes Nachmittagsprogramm, vielleicht hilft ein Sprung zur Wende.

Da Sprünge oft mit Probezeiten vereinbart werden, solltet Ihr das probieren. Das geht ja bekanntlich vor studieren. Geht es gar nicht, dann shcleicht man sich halt einfach zurück. Wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Grüßle

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Mein Sohn ist gerade gesprungen mit ADHS / Autismus

Antwort von Jana04 am 08.10.2013, 12:06 Uhr

Hallo,

kan dir mal von meinem Sohn erzählen:
SPZ riet mit 5 zur vorzeitigen Einschulung, haben wir aber nicht gemacht, da wir gearde mit Medis angefangen haben
- im letzten Kitajahr ging er 2 Tage in die Schule (normale 1. Klasse)
- wurde dann normal eingeschult in die 1. Klasse -
- im Halbjahr 1. Klasse also ab Februar 13 ging er in Mathe und Deutsch in die 2. Klasse
- hat jetzt nach schulpsychologischen Diagnostik und Gespächen mit seinen Ärzten jetzt offiziell in die 3. Klasse gewechselt und ist super glücklich
- hat Probleme mit der Schreibschrift, weil ihm da die Zeit des Übens fehlt, aber ich sehe deutl. Fortschritte und die Lehrer nehmen noch bis zum HJ Rücksicht drauf
- Sozialkompetenz hat er kaum, aber war kein Hindernis zum Springen
- ich merke keinen Ehrgeiz, trotzdem alles nur 1 und 2
- weigert sich zu lernen, kann zu Hause nichts, wenn ich ihm abfragen möchte Z.B. kleines 1x1 und in der Schule kann er alles - komisch für mich
- macht auch typische Fehler, Abschreibfehler usw.
- er ist mit 1,20m auch der Kleinste und mit seinen 18kg der Schmächtigste, aber hatten dahingehend noch keine Probleme, die gibts dann bestimmt später in der weiterführenden Schule
- er wird von allen Lehrern als einen gutauffassenden und vorallem super umsetzender Schüler von Gelerntem auf unbekannte Sachen eingeschätzt (Schitt Ausdruck)

Für unsdie richtige Entscheidung und zurück kann er immer wieder gestuft werden. Die Nebenfächer laufen ganz normal und da braucht ihr keine Angst haben, wichtig finde ich immer D und Ma.

Bei Fragen kann mich an anpinnen...

LG Jana

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von larissa am 08.10.2013, 16:22 Uhr

Wenn er was die soziale Kompetenz betrifft nicht auch sehr sehr weit ist würde ich ihn nicht springen lassen. Besser Langeweile in der Klasse als sozial nicht mit den anderen mit zu kommen. Die soziale Kompetenz ist wichtiger als die intellektuelle um sich in der Klasse wohl zu fühlen und sich dort integrieren zu können. Und wenn er das nicht schafft hinterlässt das eine große Frustration die sehr prägen kann. Besonders schlimm wird das dann in der Pubertät.
Ich würde glaub ich eher schauen, dass er nachmittags seinen Wissensdurst stillen kann ...
Larissa

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von Krümelkecks am 08.10.2013, 16:48 Uhr

Hast PN

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Ganz genau, Larissa!

Antwort von DK-Ursel am 08.10.2013, 17:11 Uhr

Was das zurückstufen angeht:
Auch das empfindet ein Kind schnell als Niederlage - ganz abgesehen davon, daß es sich eben (dauernd) umgewohnen darf.
Soziale Schwächen werden dadurch eher verstärkt als gemildert.

Und ohne diesen Wohlfühleffekt, dieses soziale MIteinander, lernt niemand gerne und gut - das istalso auch wichtig für spätere Jahre, wennder Kleine wirklich auch mal "ranmuß".

Gruß Ursel, DK

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zwingen, mmhhh

Antwort von Kleiner Mann am 08.10.2013, 19:31 Uhr

was sagt denn Dein Sohn?

Mein kleiner Sohn ist letzten Hebst gesprungen, von der zweiten in die dritte.
Das erste Schuljahr waren nur Tränen, leider wenig zusätzliche Förderung, dann hat er vor den Herbstferien drei Wochen Probeunterricht in der dritten gemacht und ist dann gesprungen.
Aber er WOLLTE ganz klar. Das war ein ganz entscheidender Aspekt.
In den Herbstferien hat er sich dann Schreibschrift beigebracht und das kleine 1x1, geübt, mit dem Füller zu schreiben und das war`s.

Für uns war es die richtige Entscheidung, obwohl es mir sehr viel mehr Bauchweh gemacht hat als drei Kinder früh einzuschulen, damit habe ich mich leichter getan.

Aber wie gesagt: dass mein Sohn wollte war mit das Wichtigste.

Ach so, noch was: von der Rektorin und der aufnehmenden Lehrerin wurde ich sehr gut beraten, die haben es sich auch nicht leicht gemacht mit der Entscheidung. Ich habe mich sehr gut betreut gefühlt, was ja bei Dir nicht so der Fall zu sein scheint.

Rechtlich ist es übrigens auch eine ganz klare Sache: gesprungen ist gesprungen, freiwillig wieder zurück geht nicht, es sei denn, die Noten lassen eine Versetzung nicht zu. Aber zu überlegen, mh, jetzt sind die Noten doch nicht so gut, wie sie sein könnten, wenn er regulär weitergegangen wäre, also quasi drei und vier statt eins und zwei, dann ist das "Pech".

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Nachtrag

Antwort von Kleiner Mann am 08.10.2013, 19:37 Uhr

nachmittags fördern, lief schon, es war ein Drama in der Schule (allerdings schlief mein Sohn ein statt den Clown zu spielen).

Das hätte ich ihm nicht drei weitere Jahre antun wollen.

Und sozial: kommt halt auch sehr auf das Kind an: ich habe fünf und drei davon früher eingeschult, einen springen lassen, einen "Normalen"" .

Das soziale war nie das Problem, obwohl es im Laufe der Jahre dann so läuft, dass manche Kinder aus der Klasse gute zwei bis zweieinhalb Jahre älter sind als meine (spät eingeschult oder eben zurückgegangen), bei uns war es nie ein Problem. Weder beim Springen, noch beim jung einschulen.

Und meine Älteste macht jetzt Abitur, es ist also nicht so, dass ich nicht schon die ganze Schulzeit durchlaufen hätte und nur einen kleinen Einblick in eine kurze Phase gehabt hätte.

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Danke für Eure Beiträge

Antwort von gasti75 am 08.10.2013, 21:00 Uhr

Wir hatten heute nochmal ein ruhiges Gespräch mit unserem Sohn.
Er möchte zum einen in der Klasse bleiben, zum anderen aber den Matheunterricht in der 3. Klasse testen. Ihm ist es wichtig, dass es wirklich erst zur Probe ist und man ihn nicht abschiebt.

Zum anderen habe ich mit meinem Mann eine Liste mit Punkten erstellt, welche am Freitag zur Sprache kommen werden u haben auch das Schulrecht rangezogen.
Da wir selber in der Materie beruflich zu Hause sind, werden wir uns nicht drängen lassen, aber zunächst werde ich genau zuhören, was mir die Damen im Gespräch mitteilen und dann gezielt Nachfragen stellen.

Nachmittags hat er sich seine Freizeitgestaltung selber ausgesucht, er geht 3xdie Woche zum Sport, hat sich die Posaune als Musikinstrument erwählt (Glaubt mir, das war nicht unsere Wahl) und spielt mit seinen Kumpels auf der Straße.
Dazu liest er gern, tüftelt, testet mit mir Experimente u baut mit Lego, da kommt keine Langeweile auf ;-)

gasti

Ich denke auch, dass die Entscheidung danach ausfallen muss, was unser Sohn möchte. Was in der Grundschule vielleicht noch geht, stell ich mir schwierig vor wenn er 11 und die Mitschüler 12-13Jahre alt sind

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Re: Danke für Eure Beiträge

Antwort von DK-Ursel am 08.10.2013, 21:59 Uhr

Hej nochmal!

Natürlich muß der Sohn ehört werden, aberdie Entscheidung und auch die Verantwortung habt Ihr als Erwachsene!!
"ch denke auch, dass die Entscheidung danach ausfallen muss, was unser Sohn möchte. Was in der Grundschule vielleicht noch geht, stell ich mir schwierig vor wenn er 11 und die Mitschüler 12-13Jahre alt sind"

Das KANN er unmöglich schon beurteilen, voraussehen etc. - das können wir ja kaum und wir greifen eben auf Erfahrungen 8anderer) zurück, kennen die Pubertät etc.
Das schafft er wirklich noch nicht.

Dein Sohn schaut auf die direkte Gegenwart - Ihr müßt rundum schauen und dan nentscheiden.
Nicht einfach,aber dafür eid Ihr eben die Erwachsenen.

(Meine Antwort auf die leidige Frage meiner kleinen Töchter, wieso ich nun dies und da sbestimme: Weild er liebe Gott eben meinte, daß manche Dinge für Erwachsene besser zu überblicken sind darum hat er Euch Mutter und Vater gegeben.)

Viel Glück beider Entscheidung!

Gruß Ursel, DK

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@Ursel

Antwort von gasti75 am 08.10.2013, 22:57 Uhr

Eine schöne Antwort an deine Töchter :-)

Bei uns heißt das: " Weil ich die Mama bin und mich schon länger im Weltgeschehen befinde" :-)

Das mit dem Schulübertritt u den dort auftretenden Probs, oder auch nicht, sind meine Überlegungen...wenn er daran denken würde...Oh Gott....er ist 7!....

gasti

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von AllesClärchen am 09.10.2013, 8:59 Uhr

hallo gasti,
hast eine PN.
Lg. Clärchen

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Re: @Ursel

Antwort von DK-Ursel am 09.10.2013, 9:40 Uhr

Hej Gasti!

Ja, irgendeinen Grund müssen wir Mütter ja haben, aus dem wir alles bestimmen dürfen

Eben, er ist erst 7, deshalb schaut er auf den Augenblick (und das ist auch wichtig und richtig), aber die Folgen absehen müssen die Eltern - oderes doch wenigstens versuchen!
Genau für sowas sind sie eben da!

Gruß Ursel, DK

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von Snaffers am 09.10.2013, 18:56 Uhr

Was sagt dein Sohn? Im Frühjahr wollte er ja nicht springen, lese ich raus. Wenn das jetzt immer noch so ist, wäre springen für mich komplett ausgeschlossen - zwingen kann euch dazu niemand.

Meinem hat der Sprung (nach 3 Monaten Schule allerdings) sehr gut getan, aber er wollte auch (von Seiten seiner Klassenlehrerin bin ich aber der Meinung, dass sie ihn wirklich v.a. los haben wollte - wobei er aber in allen Fächern in Klasse 2 trotzdem locker mithalten konnte). Schreibschrift hat er seinerzeit innerhalb von 3 Wochen komplett gelernt

Vielleicht wäre aber das Drehtürmodell (auch wenn ich persönlich es nicht so toll finde, denn wenn der Vorsprung deutlich ist, verlagert es das Problem einfach nur nach hinten, denn spätestens in Klasse 4 geht keine Drehtüre nach Klasse 5 mehr - außer in Berlin&Brandenburg) etwas, das für Entspannung sorgen kann, wenn es wirklich an Unterforderung liegt, kann eine Herausforderung im Unterricht (nicht bloß einfach ein andres Schulbuch) tatsächlich Kräfte bündeln, die dann nicht für Blödsinn frei sind. Ebenso kann es, wenn die Überlegung für einen Sprung da ist, zeigen, ob es nicht doch gut gehen würde.

Bei uns gab es damals sogar das Angebot eines Sprunges 1-3 - leistungstechnisch wäre der drin gewesen - ohne deswegen schlechte Noten erwarten zu müssen. Aber da war es uns emotional/sozial einfach zu riskant. Die jetzige Lehrerin fängt den Vorsprung recht gut auf, Zusatzmaterial gibt es in allen Hauptfächern.

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Re: Zum Springen zwingen?

Antwort von Snaffers am 10.10.2013, 21:25 Uhr

Das sehe ich anders.
Die soziale Kompetenz ist das wichtigste, ja, aber alles unterordnen darf man ihr dennoch nicht.

Vermutlich aus der Erfahrung mit meinem Kind,

- das auch heute noch (obwohl es auch in der Schule anspruchsvoll beschäftigt wird - was ein absoluter Glücksfall ist) Schule als absolute Zeitverschwendung ansieht,
- das, als dieses 'Bespaßungsprogramm' (er ist jetzt in Klasse 4 (schon einmal gesprungen) und bearbeitet Stoff Klasse 6/7) in Klasse 3 noch nicht lief, jegliche Arbeit verweigerte, frustriert war, aggressiv wurde und in seiner Verzweiflung sogar mit Selbstmord drohte (er war zu dem Zeitpunkt noch 7!!!!)
- das in der Schule etwas lernen möchte und seine Freizeit draußen verbringen möchte, mit anderen Kindern und nicht mit Wissensdurststillung (egal ob nun daheim oder in Kursen - ein, zwei Programmpunkte, ja, aber mehr verweigert er vehement)

Dieses Kind ist gleichzeitig in seiner sozialen&emotionalen Entwicklung grade so auf dem alterstypischen Stand.
Man muss IN der Situation die bestmögliche Lösung finden - das erklärte mir explizit so die Schulpsychologin, die sich ausführlich mit ihm beschäftigt hatte.
Ich dürfe nicht denken (denn die Überlegung stand bei mir auch im Raum), was sein wird, wenn er in der Pubertät ist. Ich müsse das heute, das hier und jetzt für das Kind optimieren so gut es geht (bei uns hieß das Mittelweg: Klassensprung, ja, aber nur 1 Jahr - und nicht die vom Kopf her problemlos machbaren 2 Jahre).
Treten in ein paar Jahren Probleme auf, wird sich für die eine Lösung finden. Bei uns hieß die, ein knappes Jahr nach dem Sprung, Förderung IN der bisherigen Schule, Schulwechsel oder im äußersten Notfall weiterer Sprung - die Lehrerinnen sind/waren engagiert und bieten ihm eben Material das ihn interessant beschäftigt. Im Teeniealter wäre z.B. ein Auslandsjahr eine Möglichkeit zu reifen und anschließend im eigentlichen Jahrgang wieder einzusteigen.

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