Zuviel Taschengeld?

Hallo,
unser Sohn ist 9 und geht in die 4.Klasse. Er bekommt von uns pro Woche 3 Euro Taschengeld und fährt damit eigentlich ganz gut, die meisten anderen aus seiner Klasse bekommen 2,50 Euro.
Nun hat meine Mutter recht viel Geld, mein Vater war immer sehr sparsam, aber hat gut verdient, und seitdem mein Vater gestorben ist, steht sehr viel mehr Geld zur Verfügung, mit dem sie sich nun insbesondere bei unserem Sohn beliebt machen möchte. An sich ja noch ein Thema, wo man ein Auge zudrücken kann, so nach dem Motto "Na, sie ist halt die Oma". Nun eskaliert das aber immer mehr, bei jedem Treffen hat unser Sohn sofort einen 50-Euro-Schein in der Hand, zusätzlich noch eine große Tüte mit (neugekauftem) Spielzeug für ihn - Lenkdrachen, Steifftier, Bücher, CD, Süßigkeiten etc., also bestimmt nochmal 30 Euro wert... Da ich den ganzen Bürokram für sie mache ("kostenlos" und gerne bzw. selbstverständlich, weil sie es halt nicht versteht), kann es dann schon mal passieren, dass wir un 2-3x pro Woche sehen (manchmal auch "nur" alle 3 Wochen), und wenn unser Sohn dann 3x50 Euro pro Woche bekommt, die er dann auch sofort im Spielzeugladen verballert, dann find ich das einfach zuviel. Dann dazu das Reizthema Taschengeld, da möchte sie ihm auch 50, lieber 100 Euro pro Monat geben, er soll doch was davon haben... Die Idee, ein Konto für ihn einzurichten, auf das sie dann soviel zahlen kann, wie sie möchte, und das er dann mit 18 bekommt, war anfänglich gut, das macht sie jetzt auch, aber diese ständigen Geldgeschenke in die Hand, die kann sie trotzdem nicht lassen, weil sie gerne die Gute und Spendable bei ihm ist. Und ich mache mir allmählich Sorgen, dass unser Sohn bald gar kein Verhältnis zum Geld mehr hat, nie sparen muss, sondern einfach so in den Laden marschiert und sich kauft, wofür andere Kinder lange sparen müssen oder bis zu ihrem Geburtstag warten müssen (ganz abgesehen davon, dass ich z.B. für Weihnachten noch keine einzige Geschenkidee hab, weil er sich ja alles so kauft..). Bei den anderen Kindern kommt das auch nicht gut an, wenn er rumprotzt "guckt mal, ich hab schon wieder 50 Euro von meiner Oma bekommen!", aber bei ihm stoße ich logischerweise auf kein Verständnis, egal wie ich mir den Mund fusselig rede, und meine Mutter gelobt dann Besserung, aber beim nächsten Treffen winkt sofort das nächste Scheinchen.
Seh ich das zu eng? Wie würdet ihr damit umgehen? Absprachen, Argumente, Reden etc. hilft bei ihr (und beim Kind sowieso) überhaupt nicht. Und die Idee mit dem Konto für's Kind war auch nur kurzfristig gut...
Tut mir Leid, dass es jetzt so lang geworden ist, aber ich weiß im Moment einfach nicht mehr, was ich da noch machen kann, um das zu lösen bzw. etwas einzuschränken. Weiß von euch jemand Rat oder hat sowas schon mal gehabt? Oder seh ich das einfach nur zu eng?
Ganz vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende!
Eva