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Geschrieben von Zara81 am 01.09.2011, 12:21 Uhr

Erfahrungen mit Pseudokrupp

Hallo,

mein Sohn (fast 3) bekommt hin und wieder Pseudo-Krupp-Anfälle nachts.
Das erste mal mit 1 1/2 Jahren. Mittlerweile hat er 6-7 mal diese Anfälle gehabt. Meist ohne Vorwarnung. Im Anschluss hat er immer einen Infekt, Entweder Bronchitis (behandeln wir mit Salbutamol Spray ganz gut) oder nur Erkältung mit Husten.
In den meisten Fällen bekommt er von mir, wenn er wieder einen Anfall hat das Kortisonzäpfchen, selbst damit geht es nicht sofort weg. Er schläft irgendwann ein und es wird dann dadurch besser, weil er nicht weint und sich erholen kann. Wir schlafen dann mit offenen Fenstern.
Jetzt hatte er 2 Anfälle hintereinander (also 2 Nächte). Das hatten wir auch zum ersten Mal. Er hat dann pro Nacht ein Kortisonzäpfchen bekommen. Was mein Arzt sofort kritisiert hat.
Ich solle ja nicht so viel Kortison geben.
Ich habe mal damals von ihm Flutide Mite zum Inhalieren bekommen auf meine Anfrage hin, weil wir einmal im Krankenhaus waren und er hatte Kortison zum inhalieren bekommen, danach ging das sofort weg.
Angewendet habe ich es noch nicht.

So, nun stehe ich da und weiß nicht, was ich machen soll.
Ich habe schon gelesen und gehört, dass es sich irgendwann verwächst.
Aber gibt es denn nichts, was ich tun kann?
Alternativ Medikamente? Globuli? verschreibt der Arzt sowas denn?
Oder eine Mutter-Kind-Kur? Krieg ich sowas durch?
Wir machen immer jedes Jahr Urlaub am Meer.
Wie wäre es mit einem besuch in der Salzgrotte? Hat damit jemand Erfahrungen?

Ein Allergietest wurde mit 1 1/2 jahren gemacht, es kam nichts raus.
Asthma scheint er auch noch nicht zu haben. (Seine Tante hatte schwere Asthma mit Hausstaub und Milbenallergie, was durch eine Sensibilisierung als Kind weg gegangen ist)

lg
Zara

 
17 Antworten:

Re: Erfahrungen mit Pseudokrupp

Antwort von Muddie2006 am 01.09.2011, 12:49 Uhr

Meine Jungs hatten/haben es beide. Beim Großen war ich beim ersten Anfall im Krankenhaus und er hat dort ein Rectodelt bekommen. Seither habe ich immer eines im Haus. Ich habe aber bei beiden Jungs nie wieder ein Cortison-Zäpfchen verabreichen müssen. Ich fand den Zustand nach dem Zäpfchen allerdings auch wirklich schlimm. Total fertig und schlapp.
Ich gebe beim ersten Anzeichen (Heiserkeit tagsüber) Spongia C30 (3 Globuli). Wenn es in der Nacht zu einem Anfall kommt gebe ich Aconitum C30 (3 Globuli).
Meistens ist das schon eine große Hilfe.
Im Akutfall lass ich meinen Sohn dann noch inhalieren (2ml Kochsalz plus 10 Nasentropfen/mit Inhaltsstoff).
Dann an die frische Luft, Fenster auf, hoch lagern und v.a. immer Ruhe bewahren. Bei uns ging es auf diese Art und Weise seitdem ersten Zäpfchen immer ohne. Bei beiden Kindern. Der Große hatte den letzten Krupp (toi, toi, toi) mit Anfang vier! Der Kleine hat sie noch, auch bei fast jedem Infekt. Wir hatten auch schon zwei Nächte hintereinander...
Bis zum Schulalter sollte sich das "Problem" erledigt haben.
Lg und alles Gute
PS: Wäre auch vorsichtig und würde nie vorschnell zu Cortison-Präp. greifen. Wenn es hart auf hart kommt, dann ist es aber natürlich die beste Lösung!

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Re: Erfahrungen mit Pseudokrupp

Antwort von Zwerg1511 am 01.09.2011, 13:14 Uhr

Hallo,

mein Sohn ist knappe 2 Jahre. Er hat öfters Krupp-Husten (sitzt auf dem Kehlkopf) und letzten Winter einen waschechten Krupp-Anfall. Wir sind, nachdem wir eine halbe Stunde am offenen Fenster standen, ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde inhaliert. Das Zäpfchen brauchte er nicht mehr, da der Anfall vorrüber war. Bei uns ist es auch so, dass hinterher immer eine Bronchitis kommt. Lt. KIA steigt der Infekt vom Kehlkopf auf die Bronchien. Mit Salbutamol kommen wir leider nicht weit, so dass wir meistens mit Kortison inhalieren müssen (ist jedoch schonender als die Zäpfchen). Ich gebe auch bei den ersten Anzeichen (Heiserkeit) Spongia D6 stündlich 5 Globuli. Seit dem hatten wir keinen Anfall mehr.

@Muddie2006: Eine Frage bzgl. Nasentropfen inhalieren. Hat dies Dein Arzt so verordnet? Wie alt ist Dein Sohn? Ich dachte Nasentropfen müssen bei kleinen Kinder sehr sparsam gegeben werden, da es zu Atemaussetzern kommen kann? Wir geben auch Nasentropfen, aber nur 1 Tropfen pro Nasenloch.

LG

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Re: Erfahrungen mit Pseudokrupp

Antwort von Eselchen am 01.09.2011, 13:35 Uhr

Hallo,
auch mein Sohn ist ein "Pseudo-Krupper", er hatte seine ersten Anfall mit einem halben Jahr, jetzt ist er 5 und wir hatten kürzlich einen Minianfall.
Wir haben nach dem ersten Anfall, bei dem wir im Krankenhaus waren und mit Salbutamol inhaliert haben, jeden Anfall mit Globuli behandelt.
Ich gebe immer im Akutfall Bryonia/Spongia und Apis im Wechsel, natürlich frische Luft und selbst ruhig blieben und Kind beruhigen.
Danach hat er auch immer eine Erkältung die wir mit den üblichen Mitteln behandeln...Einreibung, Erkältungsbad und passende Globuli.
Wir hatten immer für den Notfall ein Kortisonzäpfchen da, es aber nie gebraucht...auch wenn mein Mann es sicher schon 100x gegeben hätte
Unser Kinderarzt hat uns das immer problemlos verschrieben, da er auch so Homöopatisch behandelt.
Viel Glück und alles Gute

Katrin

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Re: Erfahrungen mit Pseudokrupp

Antwort von Sonne777 am 01.09.2011, 13:50 Uhr

Unsere haben/hatten es auch beide.
Noch besser als frische Luft funktioniert bei uns auch die Dusche ganz heiß aufdrehen und dann das Kind den Dampf einatmen lassen.

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Das Inhalieren...

Antwort von Muddie2006 am 01.09.2011, 15:19 Uhr

wurde uns vom Kinderarzt empfohlen. Er sagte, dass sie es in der Klinik immer erst einmal so gehandhabt hätten. Es hilft super!

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Re: Erfahrungen mit Pseudokrupp

Antwort von MartaHH am 01.09.2011, 23:02 Uhr

Hallo,
meine Tochter hatte auch mehrere Pseudo-Krupp Anfälle. Obwohl unsere Kinderärztin selbst Homöopathin ist, hat sie doch Kortisonzäpfchen verordnet. Niemals hätte sie uns das Risiko eingehen lassen, ohne diese Zäpfchen einen Anfall durchzustehen.

Ich finde es sehr problematisch, wenn hier Empfehlungen von Globuli und Tropfen etc. gegeben werden, sogar mit genauer Angabe. Selbst, wenn die Ausgangsposterin nicht darauf zurückgreift, so gibt es doch genügend "Mitleser", die sich das vielleicht als Beispiel nehmen und diese Sachen besorgen und ihr Kind damit behandeln.

Kortison ist ein Segen. Dieses Medikament mag viele Nebenwirkungen haben, ABER diese treten nur bei dauernder, hochdosierter Gabe auf. In den allermeisten Fällen, in den Kortison verordnet wird, kann es lebensrettend sein.
Auch bei meiner Tochter war es so, dass es an zwei oder teilweise sogar drei Nächten hintereinander zu solchen Anfällen kam, auch wenn die erste Nacht die schwersten Anfälle hervorbrachte. Das Zäpfchen brauchte immer einige Zeit bis zur vollen Wirkung, mehr als im Beipackzettel genannt wurde.

Pseudokrupp verwächst sich, wenn der Kehlkopf/Kehlkopfdeckel eine gewisse Größe erreicht hat (kann ein Fachmensch sicher besser erklären). Auslöser ist bei den vielen Kindern eine bestimmte Wetterlage, die dann einer Viruserkrankung Vorschub leistet. Das war bei meiner Tochter z.B. auch anders. Sie hatte Pseudokruppanfälle gerade bei allerbestem Sonnenwetter. Wir sind dann dahinter gekommen, dass sie häufig vorher barfuss im Garten gelaufen war... kalte Füße waren also zwar nicht die Ursache, aber sozusagen ein Wegbereiter. Das kann bei jedem Kind anders sein.

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@MartaHH

Antwort von Muddie2006 am 02.09.2011, 10:18 Uhr

Hallo,
du hast sicher recht und auch ich habe immer ein Cortison Zäpfchen zu Hause. Im Notfall würde ich es gebrauchen und auch nicht davor zurückschrecken den Notarzt zu rufen...
Dennoch finde ich, dass man mit Cortison nicht leichtfertig umgehen sollte. Klar ist dieses Medikament ein Segen, aber eben nur, wenn es auch wirklich benötigt wird! Es gibt sicher Kruppanfälle wo man es braucht, es ist doch aber auch gut, wenn man OHNE auskommt. Und ich schrieb von MEINEN Erfahrungen und von MEINEN Kindern. Dies ist rein subjektiv und darf nicht pauschalisiert werden.
Und ja, ich finde, dass man dann ruhig detailiert schreiben kann. Dies ist ein Forum und es dient zum Austausch! Alle Postings sind subjektiv und jeder ist in der Verantwortung sie zu hinterfragen und medizinische Dinge für sich selbst mit einem Arzt zu klären. Wer das nicht tut handelt fahrlässig. Dies kann man allerdings nicht verhindern, denn das WWW liefert unmengen solcher Informationen. Es ist eine Frage der eigenen Reflektion und die kann einem keiner abnehmen.
Wer also nun losgeht und experimentiert, der tut es auf eigene Verantwortung.
Jeder der ein Krupp-Kind hat sollte Kortison zu Hause haben, aber ob er es einsetzt oder nicht hängt von der Schwere des Anfalls ab und davon, ob es nicht auch anders geht!
Ich denke oft, dass schon die Gabe von Spongia tagsüber bei uns (bei ersten Anzeichen) das Schlimmste verhindert! Aber auch hier spreche ich nur für mich/uns.
Lg

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Re: trotzdem gut...

Antwort von MartaHH am 02.09.2011, 12:41 Uhr

dass das jetzt hier noch mal so ausdrücklich steht in meinem und deinem Beitrag. Bei der Google-Suche stoßen Leute auf einen der oberen Beiträge, mit Chance lesen sie auch kritische Stimmen und gehen nicht einfach Globuli einkaufen.

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Re: trotzdem gut...

Antwort von Muddie2006 am 02.09.2011, 13:14 Uhr

Stimmt

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Re: Erfahrungen mit Pseudokrupp

Antwort von Molly74 am 02.09.2011, 21:08 Uhr

Hallo!

Hab Deinen Beitrag gelesen und wollte Dir kurz dazu schreiben.

Ich und mein Sohn sind zwar selber nicht betroffen, aber ich hab schon
einen 1.Hilfe Kurs für Kinder besucht, in dem das Ganze angesprochen wurde.

Du hast ja schon einiges an Infos bekommen, ich schreib Dir einfach nochmal, was mir gesagt wurde:

Pseudokrupp tritt meist zwischen dem 1-5 Lebensjahr auf, danach so gut wie nicht mehr (klar gibts Ausnahmen...).
Meist so gegen Mitternacht, da zu dieser Zeit der Cortisonspiegel im Körper am niedrigsten ist und Cortison wäre in dem Fall fürs abschwellen wichtig. Deswegen auch das Zäpfchen. Zwischen 4-5 Uhr morgens wird es meist besser.

Es wurde eine Empfehlung von Globulis gegeben:

Im Grunde gibt es drei Möglichkeiten, die man einmal ausprobieren muß, um zu sehen, welche Kügelchen am Besten wirken:
1. Aconitum D 6 oder D 12
2. Spongia D 6
3. Hepar sulfuris D 6

Du fängst mit Nr. 1 an und gibst je nach LJ des Kindes die dementsprechende Menge Globuli (z.B. 2 Jahre - 2 Kügelchen)
und zwar im 3-5 Min. Abstand.
Hast Du das Gefühl, sie helfen, bleibst dabei.
Falls nicht, nimmst Nr. 2 und gibst wieder nach Schema. Wenns hilft, dabei bleiben, falls nicht, Nr. 3 wie gehabt.
So findest Du raus, welches Mittel am Besten wirkt, dabei bleibst Du dann.
Gib im 3-5 Min. Abstand und wenn Besserung eintritt, dann im 15 Min. Abstand.
Ich würde bei den D Potenzen bleiben, da Du die öfters geben kannst als die C Potenzen.
Außerdem natürlich zusätzlich so Dinge wie raus gehen, Dusche aufdrehen, vor den geöffneten Kühlschrank stellen, nasse Tücher aufhängen......
Der Vorteil von den Globulis ist, dass sie halt schneller wirken (wenn Du mal rausgefunden hast, welche) als ein Zäpfchen, das erstmal 30 Min. braucht, bis die Wirkung eintritt.
Ist trotz allem teilweise sehr schwierig, die Situation einzuschätzen und
dann gegebenenfalls den Notarzt zu rufen (natürlich sofort, bei heftiger Atemnot und blauem Anlaufen).

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen und hab es verständlich formuliert.

Gute Besserung an Euch,

LG, Alexandra

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Re: Erfahrungen mit Pseudokrupp

Antwort von MartaHH am 02.09.2011, 22:01 Uhr

Zitat:
"Ist trotz allem teilweise sehr schwierig, die Situation einzuschätzen und
dann gegebenenfalls den Notarzt zu rufen (natürlich sofort, bei heftiger Atemnot und blauem Anlaufen)."

Jo. Mutti zählt noch Globuli und Minuten, dreht die Dusche auf und steht abwechselnd vorm Kühlschrank und den geöffneten Fenster, während sie zwischendurch nasse Tücher aufhängt.
Hoffentlich übersieht sie derweil nicht das mittlerweile blaue Kind. Versteht mich nicht falsch, Dusche, Kühlschrank und auch Fenster sind probate Mittel, aber dieses grundsätzliche erstmal-Vermeiden-wollen von Kortisonhaltigen Zäpfchen finde ich gefährlich.

Ich mag es nicht glauben, dass anlässlich eines 1. Hilfe-Kurses derartige Mittel empfohlen wurden. War das vom DRK? Na ja. Ist ja auch egal.

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Man trifft hier immer 2 verschiedene Lager!

Antwort von Norweger81 am 03.09.2011, 16:18 Uhr

Bei uns hilft es auch Ruhe zu bewahren und am offenen Fenster zu stehen, wenn das Kind aber nach "gefühlten" 5 Min schreien sich immer noch nicht beruhigt hat gibts ein Kortisonzäpfchen!
Ich hab zwar auch Sauerstoff und eine Ambubeutel zu Hause (zwar aus anderen Gründen) aber für unseren Sohn möchte ich das Zeug nicht verwenden müssen!
Mich kennen hier ja einige!
LG Ines

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@ MartaHH

Antwort von Molly74 am 03.09.2011, 20:33 Uhr

Vielen Dank für Deine unangebrachten Zeilen auf mein Posting!
Ich hab nur weitergegeben, was uns eine Kinderärztin dort vermittelt hat und wollte helfen.
Ist schon traurig, dass man dann so angestänkert wird!!!!!
Dann halt nicht mehr!

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Re: Frage zu "Vorzeichen"

Antwort von eumeline am 03.09.2011, 21:59 Uhr

Hallo,

mit Interesse habe ich den Beitrag gelesen. Meine beiden Kinder hatten die Anfälle regelmäßig. Mein Großer bis er zur Schule ging, die Kleine ist noch mittendrin (4 Jahre alt) und ich bibber wieder vor dem Herbst. Inhalieren geht mit ihr gar nicht - sie ist total panisch. Ebenso bei den Zäpfchen - es ist ein Drama.

Wenn Ihr nun davon sprecht, bei den ersten Anzeichen Globuli zu geben, was sind denn erste Anzeichen? Bei meinen hat keines der Kinder solche gezeigt, ich werde immer aus heiterem Himmel überrascht und der anschließende Infekt ist auch bei uns da - ebenfalls dann auch mal Anfälle, mehrere Nächte hintereinander.

Kurzum - wann genau tritt denn die Heiserkeit auf? Und hilft es wohl auch noch, Globuli zu verabreichen, wenn keine Vorzeichen da sind und man direkt in die vollen stürzt??

Mir wurden auch einmal Globuli empfohlen, aber nicht Spongia. Daher finde ich diese Variante wirklich interessant...

Aber zu den Zäpfchen nochmal: mein KIA ist da völlig entspannt. Der meint auch, beim ersten Anzeichen (bei uns startet das dann nachts direkt mit Anfällen oder rasselndem Atem) Zäpfchen geben. Allerdings tritt die Wirkung trotzdem oft sehr spät ein. Meist dauert das schon ne halbe Stunde...

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Re: @ MartaHH

Antwort von MartaHH am 03.09.2011, 22:11 Uhr

unangebrachte Zeilen? Stänkerei?

Du schreibst ja eingangs, dass du und dein Sohn nicht betroffen seid. Liebe Molly, erleb du doch bitte mal einen Pseudokruppanfall mit Erstickungsanzeichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dann noch so locker vom Hocker Globuli empfiehlst.

Was dir eine Kinderärztin theoretisch vermittelt hat, hast du zwar NIE erproben müssen, du gibst es hier aber UNgeprüft weiter!
Ist dir bekannt, dass es immer noch und immer mal wieder bei Pseudokrupp zu Todesfällen kommt?
Anbetracht dessen finde ich meine Einwände noch moderat.

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Re: am besten: erst Zäpfchen, und dann...

Antwort von MartaHH am 03.09.2011, 22:18 Uhr

kannst du Globuli hinterher geben, alle 5 Minuten. ;-) Oder einen Schluck kaltes Wasser, oder oder oder...
Bei unserer Tochter konnte man manchmal, gegen Ende der ganzen Geschichte, die Anfälle vorhersagen, weil es am Abend vorher einen kleinen Huster mit diesem spezifischen Ton gab. Aber ansonsten trat es auch ohne jede Vorwarnung auf.

Dusche aufdrehen, Fenster aufreißen, ALLES kann man noch zusätzlich machen. Aber aus Angst auf Kortison zu verzichten, halte ich für fahrlässig; das auch noch anderen zu empfehlen, finde ich noch viel fahrlässiger. Dein Kinderarzt ist schon ok

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@Eumeline

Antwort von Muddie2006 am 04.09.2011, 19:01 Uhr

Hallo, ich habe tatsächlich bei beiden Kindern nachher immer auf die erste Heiserkeit reagiert! Die STimme ist irgendwie anders, belegt. Und manchmal gibt es auch im Verlauf des Tages schon komische Huster.
Ich gebe dann Spongia und wie gesagt, entweder es kommt dann gar nichts mehr oder es wirkt abgeschwächter.
Bei uns klappt aber auch das Inhalieren sehr gut und meine Kinder reagieren absolut gelassen.
Ich habe eine gute Honöopathin und Kinderärztin (die sich ebenfalls mit H. auskennt). Beide haben mir o.g. empfohlen und ich fahre gut damit! Dabei sei noch mal erwähnt, dass man sein Vorgehen vorher med. absichern sollte und es im Notfall immer besser ist auf Sicherheit zu gehen und ein Zäpfchen zu verabreichen. Ich gehöre nicht zum Typ "Mal schauen was passiert....", dennoch ging/geht es in unserem Fall eben ohne. Und das kann ja auch daran liegen zu was für eine SChwere an Anfällen die Kinder neigen.
Es gibt ja auch Kinder, die blau anlaufen etc. Da gäbe es für mich dann so und so keine Frage und ich würde den Notruf wählen und zwar sofort!
Und ich finde gerade bei einem Notfall-Kurs die Tipps zwar okay, aber man sollte doch lieber dazusagen, dass gerade bei Unsicherheit und bei den ersten Anfällen sicher das Zäpfchen oder auch eine Fahrt ins Krankenhaus die beste Wahl ist! Und ja, man muss die Anfälle erlebt haben um zu wissen wovon man spricht!
Versuche doch mal Spongia bei Anzeichen (aber nur bei klaren Anzeichen). Du wirst dann nachts sehen was passiert und gibst eben zur Not direkt doch ein Zäpfchen. Wenn der Anfall eher harmlos ist und dein Kind nicht ausser sich, dann schaust du ob andere Mittel ausreichend sind.
Lg

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