Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Nancy am 29.06.2004, 16:19 Uhr

Waldorfschule....was kommt auf uns zu ?

hu hu,
heute hat die heilpädagogin im Kiga mich darauf hingewiesen,das mein sonnenschein doch ab nächstes Jahr schulpflichtig ist.
Hmmmm....sie holte mich mal wieder in die realität zurück.....
meine maus ist 92 cm. und irgentwie mag ich den gesanken schule gar nicht....
und schon gar nicht mit ihrer erkrankung.
Die heilpädagogin meinte,das sie für einen körperlich behinderte Schule nicht geeignet wäre und für eine norm. stät. schule auch nicht.
sie schlug eine waldorfschule vor.

hat irgentjemand schon erfahrungen damit gemacht?
liebe grüße nancy

 
8 Antworten:

Dann ist Waldorf wohl nicht die richtige, eher Montessori. MT

Antwort von Biene am 29.06.2004, 20:52 Uhr

die Waldorf in Nürnberg sagt ausdrücklich, dass sie keine Kinder nehmen, wie einen erhöhten...ach wie auch immer die das ausdrücken. Sie selbst:
Zitat:
Die Rudolf Steiner Schule Nürnberg ist eine Schule für "normalbegabte" Kinder. Für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist unsere Schule nicht geeignet, da wir in unserer Einrichtung nicht über Kleinklassen verfügen.

Hier kannst dus nachlesen:
http://www.waldorfschule-nuernberg.de/
Bei Aufnahmeverfahren, siehst du die Details.

Meine Kinder sind auf einer Montessori Schule und die sind durchaus in der Lage 'andere' Kinder zu unterrichten. Sie haben dort auch Kinder mit Down Syndrom und es klappt.



LG BIene

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Was ist eine...

Antwort von nancy am 29.06.2004, 20:55 Uhr

hi biene,
was ist eine montessorie schule?
gibt es die in jedem bundesland?
was haben deine kinder für eine erkrankung?
lieben gruß nancy

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Re: Was ist eine...

Antwort von Monika mit Celina am 29.06.2004, 22:18 Uhr

Hallo Nancy,

in Oldenburg ist eine Waldorfschule, die Kinder mit Downsyndrom genauso wie schwerstmehrfachbehinderte Kinder aufnimmt. Scheint also sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden.
Frag doch erstmal bei der für Euch zuständigen Waldorfschule nach.

LG
Monika

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Hallo Nancy

Antwort von Biene am 29.06.2004, 22:18 Uhr

meine Kinder sind normal....so normal wie 7 jährige wohl sein können...*LOL*

Montessori ist für behinderte und nichtbehinderte Kinder. Sie haben pro Klasse eine Lehrkraft und eine pädagogische Lehrkraft.
Lehrsatz ist wohl: das Kind da abholen wo es sich befindet.
Jedes Kind lernt nach seiner Möglichkeit.

Sie haben auch gemische Klassen, also ca 24 Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse.

Wir sind begeistert von der Schule!

Google doch mal!

LG

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Montessori und Waldorf

Antwort von nini+ am 29.06.2004, 22:56 Uhr

Hallo,

also beides sind wohl eher grundlegende pädagogische Konzepte - unabhängig davon ob die Kinder behindert sind oder nicht.

Wenn eure Montessorischule, Biene, auch behinderte Kinder aufnimmt, dann nur, weil sie dafür ein besonderes, zusätzliches Konzept hat.
Maria Montessori hat ihr Konzept allerdings für "normale" Schulen entwickelt (alles weitere ist neu und individuell von Schule zu Schule verschieden).

Die Waldorfpädagogik hat ihre Wurzeln in der Anthroposophie, R. Steiner wurde ja schon genannt.

Allerdings gibt es hier von Grund auf - einfach aus dem Menschenverständnis heraus - auch heilpädagogische Ansätze.

Während sich Maria Montessori fast ausschließlich auf Pädagogik, das Lernen und die kognitive Entwicklung des Vor- und Grundchulkindes bezieht (es gibt fast keine Montessori Realschulen, Gymnasien meines Wissens sogar gar keine), kann die Waldorfpädagogik eher als "Menschenlehre" verstanden werden - sie ist insofern ganzheitlicher.

Ich würde mal pauschal sagen (ohne einzelne Montessorischulen zu kennen), dass eine Waldorfschule mit heilpädagogischem Zusatzangebot grundsätzlich besser passt.

Aber ob die Waldorfschule das anbietet, ist ebenfalls von Schule zu Schule verschieden.

Deshalb wirst du dich wohl vor Ort informieren müssen.

Alles Gute und LG
nine

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Montessori ...

Antwort von murcksi am 30.06.2004, 10:30 Uhr

nur kurze Anmerkung zu Montessori:

Sie hat ihr Konzept eigenltich für italienische(?) Strassen,-Waisenkinder entwickelt...

Es geht kurz gesagt mehr oder weniger darum, den Kindern eine vorbereitete Umgebung zu schaffen, innerhalb derer sie sich jeder einzeln, entwickeln können.

Ihr Material ist aus genauen Beobachtungen entstanden- sprich sie hat genau "herasugefunden", dass Kinder zu einer bestimmten zeit ihrer Entwicklung, sich so brennend für eine bestimmte Sache interessieren, dass Sie aufgrund dessen das Material ect. entwickelt hat.

Du kennst doch sicher das Beispiel von den Kindern, die so in eine Sache vertieft/Konzerntriert sind, dass man Sie mit ihrem Material/Arbeit/Spiel an einen anderen Ort tragen kann, und Sie es nicht bemerken...

Montessori war glaube ich eine Mathematikerin und PHysikerin,- aus dem Grund, und dass Sie es ja für Strassenkinder entwickelt hat, gibt es in ihrem Konzept kaum Bewegungs,-Musik ect. Sachen.

Es wird auch viel selbstverantwortung den kindern "übertragen"

-Also Sie lernen nicht, damit der Lehrer zufrieden ist,- sondern weil Ihnen das thema gefällt,- das SPielmaterial interessiert, ect. ...

In den heutigen montessori-Schulen wird ja auch "nach" Montessori unterrichtet- sprich da gibt es dann viel zusätzliches Material, dass entwickelt wurde -> und auch hier unterscheiden sich die verschiedenen MontessoriKinderhäuser ganz deutlich!!!

=> hingehen und anschauen!!!

Lg,

murcksi

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Re: Montessori und Waldorf

Antwort von angi3 am 30.06.2004, 19:48 Uhr

Hallo
wir haben hier eine Hauptschule und ein Gymnasium, beide Montessori.
Viele Grüße
Angi

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@nini+

Antwort von klein Silke am 01.07.2004, 16:13 Uhr

Hallo Nine,
da muß ich dich korrigieren. Maria Montessori hat ihre Pädagogik ursprünglich für behinderte Kinder entwickelt und erst dann bei nichtbehinderten Kindern angewandt. Sie hat das Material wirklich nur für Vorschul- und Grundschulbereich entwickelt, das Prinzip ist bei den Lerninhalten für weitergehende Schulen aber das Gleiche. Realschulen oder Gymnasien würden aber eigentlich auch schlecht zum Montessori-Konzept passen. Montessori möchte jedes Kind nach seinem Tempo und Möglichkeiten so gut wie möglich fürdern. Wenn man da "Vorgaben" macht, wieviel das Kind am Schluß gelernt haben muß (wie es ja bei unserem "normalen" Schulkonzept ist) widerspricht das dem Konzept, daß das Kind sein eigenes Tempo geht und mehr als "so gut wie möglich" geht eh nicht. Trotzdem nehmen leider nicht alle Montessori-Schulen behinderte Kinder auf (was ich persönlich als blanken Hohn empfinde, wenn nicht die Montessori-Schulen, wer dann?). Was das "ganzheitliche" anlangt hast du aber wohl recht. Bei reinem Montessori-Material bleibt die Phantasie ziemlich auf der Strecke, auch wenn man das Montessori-Prinzip nicht auch auf das motorische anwendet (das geht auch, auch wenn es dafür kein "Material" gibt). Insgesamt ist aber beiden Konzepten wohl gleich, daß das Kind so wie es ist und mit seinem Wunsch sich nach seinem Tempo zu entwickeln erst genommen und respektiert wird. Wenn die Schule das Konzept ernst nimmt, egal ob Montessori oder Waldorf kann man denk ich nicht falsch landen.

LG Inge

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