Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Zauberfrau73 am 28.06.2004, 17:49 Uhr

Wasserbruch

Hallo ihr Lieben Eltern. Ich bin ganz neu hier und habe keine Frage sondern für einige die es interessiert einen Bericht über die "Krankheit" Wasserbruch. Mein Sohn Leonhard ist 16 Monate alt und wurde vor einer Woche operiert. Vor seiner Operation habe ich mich sehr verlassen gefühlt und wußte nicht wirklich was auf uns zu kommt. Darum habe ich mich entschlossen, wenn alles vorbei ist darüber zu schreiben. Der Wasserbruch wurde schon kurz nach der Geburt festgestellt und gleichzeitig beruhigte der Arzt uns und meinte das bei den meisten Jungs der Wasserbruch bis zum ersten Lebensjahr verschwindet. Aber nicht bei unserem Leo. Leider schwoll die Hydrocele (so heißt die Wasserblase im Hodensack) immer größer an. Als sie eine Größe von einem Überraschungsei hatte machte ich mir doch Sorgen. Der Kinderarzt zögerte nicht lange und empfohl die OP, da ein Rückgang auszuschließen war. Jetzt kommts aber, er hat uns zu einem Ambulanten Eingriff geraten. Ich weiß bis heute nicht warum ich mich dagegen entschieden habe, es muß vermutlich der berühmte Mutterinstinkt gewesen sein, denn wir haben die Entfernung von 60 km auf uns genommen und sind in die Cnopf´sche Kinderklinik nach Nürnberg gefahren. Bei der Sprechstunde dort war der Arzt "beeindruckt" von der Größe der Hydrocele und hat uns geraten den Eingriff doch stationär behandeln zu lassen. Nach kurzer Überlegung haben wir uns dafür entschieden und sind sehrnervös zwei Wochen später in die Klinik eingerückt. Leonhard wurde untersucht und für die OP am nächsten Morgen eingeplant. Schrecklich für mich als Mutter war das Allein-sein ohne Mann denn wie gesagt wohnen wir 60 km von der Klinik entfernt, aber was solls, das kriegen wir schon hin. Am OP-Morgen bekam der Leonhard einen Saft der ihn benommen macht. Die Ärztin sagte mir, das dieser Saft so ähnlich wie zuviel Alkohol auf einen Erwachsenen wirkt. Danach könne er sich an nichts mehr erinnern. Prima! Im OP war ich natürlich nicht dabei aber die Wartezeit (etwa 1 1/2 Std.) war grausam. Ich denke nicht das die OP solange gedauert hat aber ich vermute die Vorbereitung und gewisse Nachsorge braucht auch Zeit. Als ich dann meinen Sohn im Aufwachraum sah war ich mir Sicher den richtigen Schritt getan zu haben. Ich hätte das Kind niemals ambulant, das heißt zu Hause pflegen können. Leonhard wachte kurz auf und hatte Schmerzen. Die Ärztin und eine Schwester zögerten nicht und gaben ihm in die bereits gelegte Infusion ein Schmerzmittel. Auch die Trenage die gesetzt wurde (ein kleiner Schlauch mit Blutauffanggefäß aus der Wunde raus) hätte ich selbst bestimmt nicht versorgen können. Angekommen im Krankenzimmer erklärten mir die Schwestern, das mein Sohn etwa zwei bis drei Tage liegen muß. Jeder der ein Kind in diesem Alter hat kann sich vorstellen wie schwierig diese Situation für eine Mutter ist. Mit viel Geduld und Umsorgung der Schwestern haben wir die drei Tage liegend überstanden und am vierten Tag konnten wir auch schon nach Hause. Es war eine schreckliche Erfahrung aber auf jeden Fall eine richtige Entscheidung. Auch die Cnopf´sche Kinderklinik kann ich wärmstens empfehlen. Kein Luxushotel - aber eine hervorragende Patientenumsorgung, was wohl auch am Wichtigsten ist! Wenn jemand diesen Bericht gelesen hat und Fragen zu dem Thema hat, kann sich gerne bei mir melden. Ich hoffe Euch umsorgten Müttern und Vätern etwas geholfen zu haben und wünsche Euren Kindern alles Gute.

 
2 Antworten:

Re: Wasserbruch

Antwort von Be@ am 28.06.2004, 18:46 Uhr

Hallo!!!!
Unser Kinderarzt hatte auch einen festgestellt und uns zu einem amulanten Chirugen überwiesen. Bei der OP stellte er einen Leistenbruch dazu fest. Chris wurde morgens um 7 Uhr operiert und war mittags um 13 Uhr wieder daheim. Abends kam unser Hausarzt und überprüfte die Vitalfunktionen. Hätte er nicht gekonnt , wäre der Chirug gekommen. Ich würde es immer wieder amulant machen lassen.
Gruß Bea
P.S.: Christian war geared 4 damals.

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Re: Wasserbruch

Antwort von krümelliese am 29.06.2004, 10:48 Uhr

Bei meinen Zwillingen wurde der Wasserbruch auch ambulant in einer Kinderklinik gemacht. Ging total gut. Wir hatten aber auch keine Schläuche in der Wunde. Bis auf die Aufregung von meiner Seite lief es echt prima.
LG

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