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Geschrieben von nagchampa am 17.01.2008, 14:19 Uhr

keinen Respekt vor Erwachsenen !!!

Hallo,

Das mit den Tipps ist eben schwierig, weildas Verhalten deiner Tochter eine Reaktion ist.

Wichtig ist, Schimpfen vom Tagesprogramm völlig zu streichen. Ds ist völlig respektlos ("von oben herab") und erzeugt Trotz, Aufmüpfigkeit, Wutusbrüche, Agessionen usf, weil sich das erniedrigte Kind nicht anders gegen diese totle Macht zu helfen weiß. Selbiges funktioniert auch, wenn Erwachsene so miteinnder umgehen.

Denk um: Sieh was sie tut und nicht, was sie in deinen Augen hätte tun sollen.
Bezieh sie in die Pflege des jüngeren Geschwisterchens mit ein. Trau ihr was zu. Lob sie. Vergiß nicht, dass auch sie noch ein Kind ist welches Liebe und Zuneigung brucht.

Nimm die mal wieder nur Zeit für die "Große".

Was mir noch einfällt ist die erschwerte Loslösung. Sie führt zu Agressionen und engere Bindung an die Hauptbezugsperson. Enfach weil das Kind spürt, es muss sich eigentlich lösen von dieser, hat aber kein Objekt dafür (Vater meist). Wenn Papa also selten da war oder kaum Angebote gemcht hat... Ist ja nur ein Gedanke. Muss ja nicht zutreffen.

Bindung fängt direkt nach der Geburt an. Da brauchen die Würmchen dringend eine Bezugsperson,bei der sie 24h willkommen sind, die sie nicht "weglegt" und uf seine Bedürfnisse eingeht. Das ist dann die Grundlage für ein Urvertrauen. Nach dem ersten Jahr fängt die Loslösung an. Dennoch ist die primäre Bezugsperson unabdingbar. uch ein zu früher Besuch der KiTa ist eigentlich nicht gut. Aber 3 Jahre ist eigentlich gut. Nur weil sie sich in deinen Augen hat ärgern lassen, heißt das nicht, dass sie fehlendes Selbstbewußtsein hat. Kann aber sein.
Da wären wir wieder beim Thema Loslösung und sanfte Ablösung


Wie gesagt,ich glaube, das Wichtigste bei euch ist, dass ihr eure Tochter sehen solltet wie sie ist und nicht wie sie sein sollte. Sie das Positive in den Situationen.

Dann scheint es noch ein grundsätzliches Kommunikationsproblem bei euch zu geben. Das muss nicht zwngsläufig damit zu tun haben, dass du jeden Wunsch erfüllst. Wenn es sich natürlich um Konsumgüterwünsche handeln, dann kann es problematisch werden, wenn Eltern sich (unbewußt) "freikaufen" wollen.

Euer Problem scheint das zu sein, welches zwangsläufig allgemein vielen Familien unserer "Kultur" zu Grunde liegt: Das Denken,man müsse Kindern alles sagen und vorbeten. So sollen sie aufstehen, wenn die Eltern es sagen, essen was die Eltern wollen, aufräumen wenn Mutti es will usw. Dazu kommen tronnenweise Verbote, Gebote,Pflichten.
Klaro, wenn Thermine drücken, muss man etwas dahinter stehen, weil es bei Kindern keine Zeitvorstellung gibt.

Bevor es evt zu lang und unübersichtlich wird, das Kommunikationsproblem,welches viele Eltern und Kinder habenberuht auf dem Denken, es gehe bei Kommunikation um Recht haben, um Macht. Entweder wir machen das was du willst oder was ich will. Nein, Zwischen schwarz und weißgibt es tausend andere Farben. Es geht nicht um gewinnen und verlieren, schon gar nicht zwischen Eltern und Kindern.

Aber leider ist in vielen Köpfen das Bild felsenfest verankert,man müsse Kinder wie Untertanen behandeln und vieles vorschreiben. Sind sie noch klein,nimmt man ihnen die Selbstständigkeit und Selbstverantwortung und wundert sich,warum sie die nicht mit 4, 5 oder 6 haben.

Wie gesagt, man kann sich hier vom hunderstenins tausende verlieren. Wichtig ist wirklich kinder als Partner zu behandeln. Dumusst wohl auch viel mehr vondir reden, warum DU nicht möchtest, dass sie länger fernsieht, warum DU möchtest, dass sie unbedingt jetzt sofort und auf der Stelle aufräumt (vielleicht auch ankündigen, dass nach dem Essen aufräumen [gemeinschftliches] ansteht). Wenn dein Kind weniger du musst, du sollst, du bist, und dafür mehr Botschaften von Mama, heißt das zwar nicht, dass dein Kind jetzt umso lieber aufräumt. Aber du nimmst dem Kind die Last von den Schultern, dass immernur es nichts richtig macht oder tun soll. Es kann lernen, dass es mitspracherecht hat und wird kooperativer, weniger trotzig, agressiv.

Leider ist es eine Kunst mehr und richtige Ich-Botschaften zu schicken, weil es reicht nicht vor die üblichen Aussagen ein Ich denke, ich glaube, ich... zu setzen. Sondern du musst dich beobachten, was das Verhalten deiner Tochter bei dir hervorruft. Überigens sind Ärger, Wut und "böse werden" auch nur sekundäre Emotionen. Was hat diese hervorgerufen?

Du siehst, ein Kreislauf. Aber es lohnt sich, an sich selbst zu arbeiten. Wenn du eingestehen kannst, dass auch du Fehler machst (auch vor dem Kind!), wird der Respekt deines Kindes vor dir wachsen.



So,erst mal genug Buchstabenproduziert. Fragen?


Suse

 
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