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Geschrieben von fusel am 15.10.2005, 16:21 Uhr

Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Hi,

ich hatte gestern eine Unterredung mit einer der Gruppenleiterinnen die ich Montag nochmal weiterführen möchte. Da ich nun einen Einzelkindmutti bin und mir durchaus darüber bewusst bin das Mütter im Allgemeinen etwas überempfindlich sind was die eigene "Brut" angeht, hiermal meine Bitte das alles von außen zu relativieren.
Vorgeschichte: er ist 3 Jahre und knapp 2 Wochen, seit Montag letzte Woche im Kiga. Durch Bauerhofbesuch der Gruppe und eigene Krankheit, war er leider bisher noch keine 3 Tage am Stück da. 1 Tag da, 1 Tag nicht, 2 Tage da, 5 Tage nicht und jetzt wieder Donnerstag, Freitag dort.
Freitag komme ich also um den Wicht abzuholen, die Leiterin stürmt auf mich zu, sagt: "Müssen mal kurz was besprechen." und nimmt mich mit in den Vorraum.
Mein Sohn wäre unselbstständig. Z.b. würde er sich nicht allein anziehen, sondern nur ruhig stehenbleiben, er wolle wenn es raus auf den Spielplatz geht die Treppe runter an die Hand, Äpfel würde er sich nicht selber nehmen (?!?), und er wüßte ja garnicht wo sein Haken ist.
Ich habe zustimmend genickt. Ja, unglaublich selbst als Einzelkindmutti weiß ich wo seine Fehler liegen, welche Marotten er hat und wo vor allem meine Erziehungsfehler liegen. Diese Unselbstständigkeit bzgl. Anziehen z.b. ist nicht zuletzt auch Bequemlichkeit. Das sind für gewöhnlich so aus das er zu mir sagt "Mama, mach" und wenn ich sage: "Nö" gibt es erstmal Zetern. Dann wird anfangs lustlos aber später eifrig angezogen nur um das Ganze dann mit einem triumphierenden Grinsen abzuschließen, weil er es ja doch geschafft hat. Mein Fehler dabei: wenn ich Kopfschmerzen habe und keine Lust auf Zetern, bzw. wenn ein Termin ansteht lasse ich mich drauf ein und ziehe ihn eben an. Asche auf meine elendes Haupt.
In dem Zusammenhang würde es mich auch interessieren was eure mit Drei Jahren anziehen konnten. Er kann jetzt Klettschuhe(bissel schwierig, muß man ja auf die Zunge achten) Unterhose (manchmal auf links), normale Hose (da ist manchmal der Gummibund eingedreht und man muß zurechtzuppeln) und Socken, sofern die nicht zu stramm sind. Pullover und Jacke haben wir jetzt noch nicht geübt, da stopft er eben nur Kopf und Arme rein. Also, ich kann mir vorstellen das er damit vielleicht hinterherhängt und wir üben das wie gesagt auch jetzt weiter. Diese Kritik ist in meinen Mutterhirn also auch angekommen.
Andererseits -jetzt kommt's- frage ich mich schon ob da nicht ein wenig zuviel vom Kiga erwartet wird. Wie ich schon sagte: es war sein 5. Tag mit Unterbrechungen. Wenn er also noch nicht so recht weiß wo sein Zeug hängt, bzw. in welchen Beutel was ist, kann man schon fest davon ausgehen das er vermutlich nicht hochbegabt ist und alles mit einem fotografischen Gedächnis aufnimmt. Er ist eben "Normaldoof" und ich bin mir da nicht sicher, was von solchen Kindern erwartet wird. Das sie mit Laptop und Aktentasche aufschlagen und ihre Unterlagen rausholen?!?! - okay, das war jetzt ein wenig spitz.
Tatsache ist: zuhause macht er es, holt seine Schuhe von Regal, bringt sie hin (meine auch), hängt seine Jacke an seinen Board auf, wenn auch nicht immer korrekt am Aufhänger.
Aber diese Sachen stehen eben seit zweieinhalb Jahren da und! es ist nur ein Regal und ein Hakenbrett und nicht nochmal 16-20 andere.
Zweiter Punkt: Treppe. Das macht er zuhause auch ganz allein. Leider muß ich fast sagen, da die Wohnung rauf zu unserer Treppe ein recht steile Fertigbetontreppe ist und die bei meinen Eltern eine Wendeltreppe auf der sich traditionell noch jeder der Familienangehörigen lang gelegt hat. Ich fände es aber ganz cool wenn er diese Familientradiotion durchlebt wenn er älter ist als Drei - deshalb darf er die Treppe nicht allein hoch. Vereinfacht gesagt: er geht nicht zwangsläufig an der Hand, will er auch garnicht, ist gestern nach dem Kiga auch wieder unerlaubt allein hochgestürmt. Aber bei gefährlichen Treppen achte ich schon drauf das ich hinter ihm gehe. Ist das jetzt übervorsichtig?

Fazit: Ich bin als Erzieherin nur Laie, aber zumindestens Experte was mein eigenes Kind angeht. Ich glaube die Gruppenleiterin hat den schlechten Start ein wenig außen vor gelassen und war ein wenig angenervt, weil Söhnchen eben auch (noch) Arbeit macht. Ja, ich könnte mir sogar einbilden das er deshalb so fad und lustlos ist und Händchenhalten will, weil er noch immer nicht 100% eingewöhnt ist und ein bissel Kontakt mit einem Muttiersatz will. Er hat zwar nicht geheult und Mami gerufen am Freitag, aber mit hängenden Schultern stand er da und guckte mir betröppelt hinterher als ich ging. Sprich: er ist nicht ein-ge-wöhnt, sondern er hat auf-ge-geben.
Schon ein Unterschied, oder?! Und ich fühle mich verdammt noch mal nicht wohl dabei, mein Kind so zu sehen. Aber in dem Kiga wird es mit einer kurzen begleitenden Eingewöhnungszeut gehandhabt und im Moment haben wir keine Alternative.
Er hat zwar schon Spaß im Kiga, aber das Mutti nicht da ist findet er nicht so toll. Ist ja jetzt nicht unnormal, nach der kurzen Zeit. Zuhause hängt er mir auch am Bein und ist etwas wehleidig, fordert immer wieder ein "lieb-sein" ein. Aber ich denke das ist doch nicht ungewöhnlich?! Oder ist er jetzt ein Schlaffi?

Was mich hingegen schon ein wenig ärgert ist Folgendes. Er kam z.B. mit Unterhemd und Pulli in den Kiga. Hose natürlich auch. Als ich ihn aber abholte hatte er das Unterhemd an, darüber das langärmelige Shirt vom Sport, dann erst den Pulli bei dem auch der Reißverschluß nicht geschlossen war. Das Hemd hing aus der Hose, die Socken waren nach dem Turnen einfach drangelassen wurden. Ja, dann brauch ich auch kein Turnzeug mitbringen.
Und um allen vorzubeugen: Ich verstehe durchaus das eine Erzieherin nicht die Zeit hat ein Kind großartig auszustaffieren, wenn er sich selbst nicht anziehen will. Wenn er also in seinen drei Lagen geschwitzt hat und Stinki-Sportsocken anhatte (wieso hab ich überhaupt die ABS-Socken beigelegt, wenn er ohnehin nur die Wechsel-Socken trägt?) - kein Problem. Aber wenigstens mal das Hemd in die Hose, den Reißverschluss zu, damit er nicht rumläuft wie der letzte Schlamp - das bringe ich in 20 sek.
Hierbei muß ich erklärend hinzufügen das er in der Integrationsgruppe des Kiga ist. Also, normalerweise 3 Erzieherinnen auf 17 Kinder kommen. Es gibt also durchaus die Möglichkeit eins der 08/15-Kinder die nicht körperlich oder geistig beeinträchtigt sind mal eine Hand zu reichen. Zumal es sich dabei nur um 2 ADHS-Kinder und eine Kleinwüchsige handelt, also nicht so das 10 Schwerstbehinderter dort sind. Eins trägt auch noch Windeln, ich frage mich mal wie die Eltern reagieren würden, wenn das Kind so gewickelt wäre, wie mein Sohn Freitags angezogen war.
Nun wurde ich aber schon in einem anderen Forum darauf hingewiesen das solche Dienste an "Normal"-Kinder dann oft hintenüber fallen. Und das wäre ein Punkt den ich Montag zumindestens mal nachfragen würde, weil dann hat es nämlich keinen Sinn, finde ich. Dann soll er in eine normale Gruppe, dann kann ich auch verstehen das die Zeit fehlt die Unterwäsche in die Hose zu stecken.
Doof fand ich auch diese überfallartige Unterredung, weil bisher habe ich fast nie Feedback darüber bekommen, wie es denn so läuft wenn ich nicht da bin. Aber kaum gibts was zu meckern, findet sich die Zeit.

Also, wenn ihr mal so nett wärt, mir einfach mal zu sagen wo denn meine Unerfahrenheit liegt, ob ich zuviel verlange, meinen eigenen Kind gegenüber unkritisch bin o.ä. - dann bitte raus damit. Und nicht gleich auf mich einprügeln, ich bin ja lernwillig und verstehe das Kindergärtnerinnen viel um die Ohren haben und das mein Sohn Marotten hat. Ich möchte ihn jetzt aber auch nicht so extrem weichspülen, ich meine er sollte schon altersgerecht Kind bleiben dürfen und nicht mit Laptop und Aktentasche dort aufschlagen, sondern auch üben und noch ein wenig "uneingewöhnt" sein dürfen - auch wenn es vielleicht lästig für die Beteiligten ist. Du lieber Himmel, er ist erst drei Jahre *grummel*

LG

fusel, die jetzt schnell weg muß

 
13 Antworten:

Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von majujo am 15.10.2005, 16:38 Uhr

Hallo,
habe nicht alles gelesen.... ist wirklich sehr lang, aber folgendes kann ich nur dazu sagen:
mein sohn geht in einen ev. kiga. und fühlte sich sofort pudelwohl.
anziehen ging mit 3 jahren, aber wie. sehr langsam. socken nicht und klettschuhe so einigermassen. die mädels im kiga ziehen aber nochmal am klett, wenn es nicht eng genug ist. die schuhe sollen ja nicht vom fuss rutschen. unterhemd in unterhose macht er auch noch nicht so lange. ist jetzt 4 1/2 jahre.
seit geraumer zeit möchte mein spross nur noch schuhe zum binden tragen. ist auch kein problem. die binden so oft es sein muss. und wenn es auch 25 kinder sind. die sind bei uns sowas von super nett. haben aber auch alle 1 - 3 kinder.
junge und auch ältere.
die kleinsten werden bei uns aber auch am anfang besonders beäugt.
meine tochter wird im dez. 3. geht ab 1.11. in einen anderen kiga. bei der geht mit klett noch garnichts. jacke an nur mit mühe. da müssen die erzieherinnen auch wohl oft ran. lass mich mal überraschen. hab ja schon ein bischen schiss. villeicht kommt da auch so ne predigt. egal.
lg und schönes we
conny

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Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von krissie am 15.10.2005, 16:53 Uhr

Hallo Fusel,
also, erstmal, ich habe auch so einen kleinen unselbständigen Faulpelz, der mit drei sich noch nicht perfekt anziehen konnte (ja, sogar noch nciht "sauber" war!). Das wurde im Kindergarten durchaus angemerkt, und ich hab mir den Schuh auch angezogen, daran, aus ähnlichen Gründen wie Du, Mitschuld zu sein. Aaaaaber: Der Kindergarten hat das in einem ersten Entwicklungsgespräch nach 12 wochen angemerkt, bestimmt nicht in der Eingewöhnungsphase, wo sowieso viele Kinder nochmal aus Unsicherheit kleine Rückschritte machen. Und auch die Eltern befinden sich ja praktisch noch in der Eingewöhnung und sind dankbar für positives Feedback statt gleich Kritik zu verdauen ;-).
Und zweites aaaber: sie haben ihm einfach weiter geholfen und ihm die Zeit gelassen, die er da in seiner Entwicklung, die in diesem Punkt einfach noch nicht so weit war, gebraucht hat. Es ist allerdings ein sehr kleiner Kindergarten mit sehr guten Betreuungsschlüssel, sprich, die haben einfach etwas bessere Kapazitäten als ein durchschnittlicher städtischer Kiga.
In "normalen" Gruppen ist das kaum zu leisten, ich weiß nicht, wie das bei Euch in der Integrationsgruppe aussieht.
Und gerade wenn die Kinder anfangen, sich selber anzuziehen, auch nach Turnen und Klo, sehen sie Mittags schon manchmal recht wüst aus, das finde ich nicht so schlimm.

Zum Treppegehen kann ich jetzt nicht viel sagen, klar, er sollte schon eine Treppe ohne Hand laufen können, aber ich kann mir auch vorstellen, dass er einfach noch etwas Sicherheit generell sucht, wenn er eine Hand nehmen möchte.
Dass er noch nicht alles findet und sich vielleicht auch einfach nicht traut, sich etwas zu nehmen, finde ich sehr verständlich so am Anfang. Da erwarten sie meiner Meinung nach zu viel.

Ich kann mir schon vorstellen, dass Du recht hast und er da noch etwas verloren ist statt schon eingewöhnt. Meiner Meinung nach ist diese kurze Eingewöhung für die meisten Kinder gar nicht so toll, vielleicht ist sie einfacher für die Erzieherinnen....

Also, ich würde Dir empfehlen, dir erstens das, was die Erzieherinnen sagen, nicht ganz so zu Herzen zu nehmen, denn es ist eben ab jetzt einfach so, dass auch andere Menschen Dein Kind jeden Tag erleben und sich darüber austauschen wollen. Das ist vermutlich nicht immer so kritisch gemeint, wie es rüberkommt, vor allem wollen sie vermutlich nicht immer dich als Mutter kritisieren. (Ich verstehe aber, dass Du es Dir zu Herzen nimmst!).
Zweitens wäre es sicher gut, Du würdest das selbständige An- und Ausziehen mit ihm üben. Vielleicht kannst du ihm auch immer wieder nochmal erklären, wo seine Sachen sind, sein Haken etc. Das wird er schon schnell rauskriegen.
Und drittens, tja, vielleicht ist es so (ich weiß es natürlich nicht!), dass die Erzieherinnen dort teilweise nicht so einfühlsam sind. Die fehlende Eingewöhnung in dem Kindergarten spricht m.E. dafür und auch, dass sie doch recht viel von so kleinen Neuen erwarten. Es kann gut sein, dass dein Sohn bald trotzdem mit allen super klar kommt und sich bald ganz sicher fühlt.
Dann würde ich sagen, alles okay und über kleinere Unstimmigkeiten kann man dann immer noch mal reden.
Solltest Du aber das Gefühl haben, er findet da auf Dauer nicht so richtig rein, dann wäre es vielleicht doch eine Erwägung, nochmal zu wechseln?

LG Kristina

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Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von KaMeKai am 15.10.2005, 16:59 Uhr

Hallo,
ich habe ehrlich gesagt, auch nicht alles gelesen. Aber ich würde sagen, er braucht noch Zeit, selbständiger zu werden. Lass das einfach an Dir abperlen, wenn die Erzieherin das moniert. Bei uns im KiGa müssen einige 3-jährige den ganzen Vormittag noch betüttelt werden, weil sie sonst weinen und natürlich gehen die immer bei der Erzieherin an der Hand. Das kommt alles bei Deinem Sohn. Nach Weihnachten hat sich das eingespielt.

Zum Anziehen: da darfst Du nicht die gleichen Maßstäbe anlegen wie daheim. Meinem Sohn wird auch nichts in die Hose gestopft und er läuft im dicksten Winter draussen mit heraushängendem Unterhemd rum. Das tun Erzieherinnen heute wohl nicht mehr. Aber selbstverständlich helfen sie nach dem Sport beim Umziehen. Über die stinke Socken darfst Du Dich nicht aufregen.
LG
Kathrin

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Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von berita am 15.10.2005, 17:07 Uhr

Hallo,

also Jessica ist noch "unselbstaendiger" als dein Jung und ich habe nicht ein Wort der Klage von den Erziehern gehoert. Sie lassen die Kids erstmal machen und wenn es nicht klappt, helfen sie beim Anziehen & Co. Obwohl der Betreuungsschluessel schlechter ist als bei euch (2-3 Erz. auf 24 Kinder, allerdings altersgemischt). Ich denke, wo ein Wille ist auch ein Weg.. Und seit Jessica im Kiga ist, faengt sie soo ganz langsam an, selbstaendiger zu werden und ueberhaupt Interesse am Selbstanziehen zu gewinnen. Das kommt schon noch (aber sicher nicht in einer Woche oder zwei..). Ich wuerde da die Ohren auf Durchzug stellen und keine Schuldgefuehle bekommen, weil dein Sohn "Arbeit macht". Die Erzieher arbeiten nunmal im Kiga, das gehoert dazu, nicht nur auf dem Spielplatz den Hintern plattsitzen und quasseln :-)

LG
Berit

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Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von SilvanaR am 15.10.2005, 18:01 Uhr

meine beiden sind mit 3 in den kiga gekommen, hatten vom ersten tag an kein problem sich ihren haken mit ihrem bild zu merken.
Konnten auch beide sich an und ausziehen, selbständig abputzen etc. Aber da meinte die Erzieherin "he, ihre Kinder sind ja selbständig, das sind wir so nicht gewohnt!"
Also ist das jetzt nicht Maßstab.
Ich sag dir, sag erstmal ja,ja - und warte ab. Viele Kinder sind schüchtern die erste zeit und brauchen ein wenig.

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Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von suermel am 15.10.2005, 18:24 Uhr

erzähle deinem Sohn von seinem Bild eine Geschichte! oder so! unsere Kinder
haben beim Schnuppern schon ein Bild ausgesucht und dann Heim bekommen zum ausmahlen..
wehr dich nicht zu stark sonst hacken sie womöglich auf Ihm rum!
sage ok ich werde daheim drauf achten!!
erledigt!! silvia

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Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von Martina mit Luisa u.Maxi am 15.10.2005, 20:17 Uhr

Hallo!
Mein Sohn ist auch mit 3 in den Kiga gekommen. Er konnte sich auch nicht alleine anziehen. Schuhe vielleicht gerade noch aber manchmal auch falsch. Geschweige denn von Matschhose oder Schneehose. Ich denke er liegt da wirklich im Rahmen.

Das mit der Treppe hat er vielleicht gut gemeint. Vielleicht sagtes du zu ihm mal er soll eine "fremde" Treppe nicht allein gehen oder so. Ich würde darauf überhaupt nichts geben.

Er war ja auch erst 5 Tage im Kiga. Ich denke da kann er ja auch noch nicht alles wissen und ausgekundschaftet haben. Nächstes mal wird er seine Sachen schon finden.

LG Martina

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Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von Juliasmama am 15.10.2005, 20:26 Uhr

Umziehen muss er sich nur,wenn Turnen ist,oder?Kauf Deinem Sohn "kindergartengerechte" Sachen,wie Rundumgummizughosen oder ziehe ihm an Tagen,wo Turnen ist,eine Jogginganzug an.Achte auf Pullis,die halt nicht noch zusätzlich einen Verschluss haben,sondern für ihn bequem zum reinschlüpfen sind.Das hilft schonmal gewaltig.
Jule ist auch schon mit dem Turnshirt nach Hause gekommen,fand ich nicht schlimm.Wenn mehrere Socken in der Tasche sind,wissen Kinder nicht,welche sie denn nun anziehen sollen.Da würde ich auch tatsächlich Turnschläppchen kaufen,in die er seine Socken anlässt,oder damit barfuss turnt.Da kann er danach nur noch die Schuhe wechseln oder halt das einzigste paar Socken anziehen ,was in der Tasche ist,denn ohne Socken wird er sicher nicht gehen.
Ich bin selbst Erzieherin und habe eigentlich immer großen Wert auf Selbständigkeit der Kinder gelegt.Sie sollten machen,soweit sie kommen,es zumindest versuchen,Bei manchen habe ich die Sachen in richtiger Reihenfolge vor sie hin gelegt,damit sie nur reinschlüpfen brauchten,bei anderen aufgehalten,-je nachdem.Aber jeses Kind bekam einen Kontrollblick,ob tatsächlich jeder Socken anhat,Hemd rein u.ä.
Im Winter bei den dicken JAcken für draussen dauert das allgemeine Anziehen natürlich etwas länger,aber so kleine Kniffe,wie Kaputze an den Kopf hängen,dann kann man selbst mit den Armen leicht reinschlüpfen,das hilft auch den 3-jährigen.Reissverschluss schliessen ist ja schon mächtig schwierig.Da habe ich eingehakt und die Kleinen haben hochgezogen.
Ich würde an Deiner Stelle aber den Spieß rumdrehen und nachfragen,inwieweit sie Dein Kind unterstützen können.Was sie erwarten und wie sie das Gedränge beim Umziehen bewältigen.Kannst ja gaaanz unschuldig fragen,inwieweit Selbständigkeit erwartet wird oder altersgemäß unterstützt wird (Jule kann sich jetzt mit 4 erst komplett alleine anziehen,incl Jacke,Mütze,Schal)
ansonsten müsstest Du ihn in ein Trainingslager anmelden,bevor der Winter kommt und er mit offener Jacke,freiem Rücken u.ä. draussen rumläuft;-(((LG Marlies

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Dankeschön

Antwort von fusel am 15.10.2005, 20:28 Uhr

Hi,

erstmal ist es gut zu wissen, das andere Kinder in seinem Alter auch in etwa auf den gleichen Stand sind was das Anziehen u.ä. angeht. Ich hatte schon befürchtet wir würden derb hinterherhinken und ich müßte ihn darauf trainieren wie Superman in die Telefonzelle zu hechten und sich zackzack in seinen Umhang zu schwingen.
Ich denke wir müssen uns beide erstmal dran gewöhnen das Kika nicht Zuhause ist.
Gerade eben kamen wir auch von den Großeltern zurück und ja, ich habe die Schuhe ins Regal gestellt und die Jacke aufgehängt, schlicht und ergreifend weil er müde war und nur noch in Bett krabbeln wollte. Dafür bringt er mir auch mal das klingelnde Telefon, meinen Süsstoff für den Kaffee oder (unglaublich*gg*) meine Puschen. Also nicht das ich hier zum Diener erziehen will, sondern eher zum Thema Geben/Nehmen, "Was für andere tun" innerhalb einer Familie. Und im Moment bewegt sich das auf seiner Seite im Promillebereich, klar. Schade eigentlich (o:
Gut, im Kiga ist das nicht so gefragt.
Ich ziehe mir den Schuh mit den Schuhen auch an. Wir werden das jetzt konsequent durchhalten, auch wenn Mutti Kopfweh hat, er seinen faule Phase hat und lostrompetet das mein armes Hirn im Kopf kollert. Bei Termindruck muß eben vorgeplant werden bzw. da legt Mutti nochmal Hand an.

Nur möchte ich schon nochmal sehr, sehr freundlich -fest versprochen- darauf hinweisen das NUR weil er jetzt den Coolen macht und eben nicht weht und jammert trotzdem noch an der Trennung zu knabbern hat und vieles was man "Unselbstständigkeit" zuordnen könnte auch in die Rubrik "Unsicherheit" fällt. Ich merke ja auch zuhause das er ein wenig softer als sonst ist, ständig ans Händchen will und kuschelt.
Aber auf jeden Fall ein Danke von mir für den Zuspruch.

LG

fusel, die jetzt wieder "lieb sein" geht

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Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von ***Sandra*** am 15.10.2005, 20:50 Uhr

hallo fusel,

*g* nun ja, es ist EIN JUNGE - habe doch selbst so ein prachtexemplar. er konnte sich zwar mit 3 jahren an- und ausziehen, aber frage bitte nicht, wie lange das gedauert hat (und heute noch dauert), wie er dabei jammert (wenn er keinen bock hat) und wie sehr das manchmal an meinen nerven zehrt...

nun weiß ich aber aus deinen anderen psotings, dass du ja eine alleinerziehnden mama bist. ist also auch nicht immer leicht, da macht man es sich sicher schon mal "bequem" warum auch nicht? solange du darauf achtest, es ihm nicht ZU bequem zu machen, sehe ich darin kein großes problem. wir hatten halt den fall, dass unser großer mit 2 jahren und 8 monaten "großer bruder" wurde und ich mich so etwa ab 2,5 jahren bei ihm "geweigert" habe, ihn anzuziehen. kostet aber ein wenig mehr nerven.

im kiga ist er immer mit abstand der letzte gewesen, unser bummelchen halt. er hat eben die ruhe weg und muß vor allem allen anderen zuschauen, was sie so machen. da KANN man gar nichts anderes nebenbei machen. ist doch so spannend ;-) am anfang wurde ihm dann halt noch mal geholfen oder er wurde "gemahnt" bzw. gebeten, sich anzuziehen. erts ab diesem jahr (er wird nächste woche 4) werden "härtere" maßnahmen ergriffen (in absprache mit uns) und wenn er eben nicht aufgegessen hat, wenn alle anderen fertig sind, muß er trotzdem einpacken. wenn er sich nicht beim anziehen beeilt, ist er eben der letzte, der rausdarf und kann nur kurze zeit draußen spielen. und wenn es gar zum spazieren gehen raus geht - tja, da mußte er dann auch schon beinahe einmal in eine andere gruppe gehen... er hat es aber dann doch noch gerade geschafft, bevor die anderen alle aus der türe waren...

zum turnen ist er manchmal gar nicht umgezogen (bis auf sprotschuhe) aber damit habe ich kein problem. socken hat er auch keine extra dabei, SOOO großartig turnen und schwitzen ist ja dann doch nicht angesagt.

bei nur 17 kindern und 2-3 erzieherinnen kann man schon etwas mehr verlangen als die feststellung nach ein paar tagen, dass dein sohn arbeit macht. wir haben 27 kinder in der gruppe mit 2 erz. und es werden schnürsenkel gebunden, in jacken geholfen, schneeanzüge zugemacht usw.

ich würde nachhaken, warum es denn so stört?! ob es denn wirklich sooo viel arbeit macht? u7nd darauf hinweisen, dass kiga und daheim eben zweierlei ist! er soll sich erts einmal eingewöhnen, dann kann man wietersehen. ihn daheim aber auch gleichzeitig an etwas mehr selbstständigkeit gewöhnen. wobei auch ich nach wie vor bei schwierigen dingen helfe (reißverschluß geht schwer oder rolli läßt sich nicht ausziehen) und wenn er müde ist, übernehme ich es auch schon mal ganz - so wie heute, wo er schon im auto eingeschlafen war, als wir heimkamen.

lg und reg dich nicht zuu sehr auf, sondern frage wirklich nach im kiga, was denn daran nun sooo schlimm sei. er ist erst 3 und keine 13! DA würde ich mir gedanken machen, wenn er sich nicht alleine anzieht ;-)
sandra

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Re: Stutzt mich mal wieder zurecht (o: -- leider lang

Antwort von Nicole-Mami am 15.10.2005, 22:58 Uhr

Also unser Sohnemann ist auch so ein verwöhntes Einzelkind, kam mit fast 3,5 in den Kindergarten und konnte sich weder allein an- und ausziehen, noch war er trocken - versagt auf der ganzen Linie :-(

Das mit dem Nicht-Trocken-Sein hatte besondere Gründe und wurde bereits im Vorgespräch geklärt und nicht weiter moniert. Das An- und Ausziehen hat er eigentlich im und durch den Kindergarten gelernt. Zuhause haben wir ihn eben immer an- und ausgezogen, ohne uns groß Gedanken darüber zu machen. Irgendwann wurden wir dann mal angesprochen, wir sollten ihn Dínge tun lassen, die nur "Große" tun dürfen. Im Kindergarten hat er z.B. irgendwas "Tolles" gemacht und durfte dafür schon mit den "großen" Kindern rausgehen und mußte nicht noch die Minute warten, bis die Erzieherin mitgegangen ist.

Mittlerweile ist er 4,5, ist trocken (auch nachts), kann sich allein an- und ausziehen (inklusive Klett- und Reisverschluß) und trotzdem "verlangt" er von uns, dass wir ihm dabei helfen, wenn er zu Hause ist. Manchmal "überliste" ich ihn und lege ihm seine Sachen hin mit dem Hinweis, er solle sich schonmal anziehen, ich mache noch sein Frühstück. Manchmal klappt das, manchmal nicht. Aber: er kann es.

Zum Thema nicht richtig angezogen sein bzw. Turnklamotten anhaben: unser Sohnemann zieht sich selten nach dem Turnen wieder "richtig" an - kommt dann eben alles in die Wäsche. Es passiert auch manchmal, dass er zwei T-Shirts und 3 Pullis anhat und schwitzt wie verrückt - ist ärgerlich, fällt aber selbst uns manchmal erst beim Ausziehen auf (obwohl wir starkes Schwitzen natürlich schon schneller bemerken).

So, sorry, wurde sehr lang, aber ich wollte damit nur sagen, dass auch verwöhnte Einzelkinder alles lernen, nur manchmal etwas später. Unser Zweites wird selbstverständlich nicht mehr so verwöhnt, allerdings hat der große Bruder bereits angekündigt, den "Verwöhnpart" zu übernehmen...

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2x Danke (o:

Antwort von fusel am 16.10.2005, 0:18 Uhr

Hi nochmal,

ja er ist schon ein sehr bequemer. Ich habe das auch nochmal mit meiner Mutter besprochen und sie machte "HmHm!" - kennt ihn ja auch ganz gut. Ich habe nochmal drauf geachtet: Er sagt nicht "Mama, mach." sondern "Mama, geehht nicht. Du machen." In diesem weinerlichen SingSang. Doof ist er ja nicht.
Aber gut nochmal nachhaken muß ich schon noch, einfach das sie ihm nochmal eine Kante Zeit geben wirklich in den Trott zu kommen. Das schafft ja auch kein Erwachsener am neuen Arbeitsplatz nach 5 Tagen.
Ich denke irgendwann wird er den Unterschied zwischen Kiga und zuhause meistern (und ich mich dran gewöhnen das nicht immer jedes Unterhemd stramm im Höschen sitzt *schauder*). Schmutzige Sachen vom Spielen oder so -das stört mich nicht. Aber so ein freies Bäuchlein oder scheppe Hosen...

@juliasmama: Danke für den Kapuzentip. Ich bin schon so alt! und kann mich allein anziehen, das ich den glatt vergessen haben - das ist wirklich gut.

LG

fusel

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@ FUSEL

Antwort von Sonja am 17.10.2005, 10:08 Uhr

Huhu fusel,

hab Dein Posting jetzt erst gelesen, darum so spät noch eine Antwort.

Mein Kleinster (ich habe derer zwei) ist 4,5 und heute je nach Pullover (Reißverschluß oder nicht, engerer Halsbund etc.) nicht in der Lage, diesen allein auszuziehen. So what? Für den Kiga-Sport (der bei uns eh nur alle zwei Wochen stattfindet) gebe ich ihm leicht zu wechselnde Sachen mit und im restlichen An- und Auskleidealltag stehe ich ihm ja nun bei. :-)

Die Garderoben-Haken-Sache ist bei uns prima gelöst. Jedes Kind hat an seinem Haken ein Passfoto von sich. So findet auch jeder seinen Haken wieder. Wie schwierig ist es nämlich z. B., sein Häkchen zu finden, wenn Aldi oder Tchibo gerade Kinderjacken im Angebot hatten?? *FG*

Und nochmal zum Thema anziehen. Wenn Robin Kiga aus hat, hole ich ihn ab und dann ist der Herr so müde, dass oft ich ihm die Schuhe wechsle (und weil es eben einfach schneller geht, als wenn ich auf ihn warte; meine Geduld ist als halbtags berufstätige Mami zur Mittagszeit etwas gespannt *G*). Da spricht mich doch neulich eine Floddermami an, warum ich ihm denn dabei noch helfe. Ich höflich geantwortet "weil der Herr Sohn müde ist und wir es eilig haben, außerdem verwöhne ich gern". Da meint Floddermami zu mir: "Jaja, so war ich auch mal. Aber wenn Du erst mal sechs Kinder hast wie ich, dann machste das nimmer!"

Da konnte ich nur zustimmen. Aber ich werde es sicher in diesem Leben auch nicht mehr auf sechs Kinder bringen... :-)

LG, Sonja

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