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Geschrieben von Hofi2 am 26.05.2009, 6:56 Uhr

Unser KiGa streikt heute zum ersten Mal

Der Notdienst ist nur für Eltern, die keine Oma im Ort haben. Malte geht nicht so gerne zu seiner Oma, das hat aber nicht interessiert...
Bin extrem sauer. Ich mache Kurzarbeit, hab also keinen frei verfügbaren Urlaub mehr und auch keine Gutzeiten...
Er muß also heute zur Oma. Hoffentlich gehts gut.

 
28 Antworten:

Re: Unser KiGa streikt heute zum ersten Mal

Antwort von MarnieG am 26.05.2009, 7:04 Uhr

ich finde diese notgruppen irgendwie bescheuert! wie kann man denn verlangen, dass jedes kind (von 4 monate bis 6 jahre) sich mal eben so in fremder umgebung von fremden erziehern betreuen lässt? die eingewöhnungszeit könnte laut dieser ganzen aussagen auch gestrichen werden, die kinder packen das schon!

mein kind muss mit zur arbeit...ich hab keine oma hier und in ne notgruppe irgendwo in der stadt, werde ich sie nicht bringen!

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Betreuung durch Zusammenschließen der Mütter??

Antwort von Misöne am 26.05.2009, 8:42 Uhr

Hallo...
diese Streiks sind eine absolute Frechheit und das immer zu Lasten der Kinder.
Wir sind aus Berlin und diesmal ausnahmsweise nicht betroffen, ansonsten haben wir das auch schon mehrmals erlebt. Im letzten Jahr war es über Monate immer wieder mal bis zu einer ganzen Woche lang. Die Notbetreuung fand dann auch in anderen Kita´s statt...eine echte Zumutung für die Kinder.
Da haben wir Mütter dann wechselweise Frei oder Urlaub gemacht und dann mehrere Kinder für ein - zwei Tage mit betreut. Vielleicht würde diese Möglichkeit ja bei euch auch bestehen, wenn die Kinder die anderen Mütter auch kennen??
Alles Gute Misöne

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Re: Betreuung durch Zusammenschließen der Mütter??

Antwort von Mandy2 am 26.05.2009, 9:13 Uhr

Hallo,

dann ist die Oma halt krank, also wenn das Kind nicht zur Oma mag, dann hätte ich ihn in die Notgruppe getan. Wir haben hier vor Ort auch eine Oma, die würde ihren Enkel aber nicht betreuen, sowas gibt es halt.

Lg. Mandy

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Re: Unser KiGa streikt heute zum ersten Mal

Antwort von Pebbie am 26.05.2009, 10:01 Uhr

Hallo !

Bei uns wird heute auch zum ersten Mal gestreikt.
Da meine beiden Kinder es von klein an gewohnt sind bei den Omas und Opas zu bleiben und auch dort zu schlafen habe ich kein Problem mein Kind unter zu bringen.

Ich habe Verständnis für den Streik und finde die Reaktionen darauf teilweise sehr überzogen.

LG Ute

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@Pebbie

Antwort von stella_die_erste am 26.05.2009, 14:49 Uhr

Paß auf, gleich gibt`s Haue.

Was Du geschrieben hast, war nämlich sehr böse, mußt Du wissen!

Wenn nicht, untermauert das meine Theorie dessen, daß es immer darauf ankommt, WER ein Posting schreibt..

Oder es liegt daran, daß Du das Wort "Brut" nicht benutzt hast.
Who knows..

Ach ja..

Gruß Stella (mit gleicher Meinung)

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Re: @Stella

Antwort von Pebbie am 26.05.2009, 15:08 Uhr

????
Ich stehe gerade auf dem Schlauch.
An der "Brut Diskussion" war ich nicht beteiligt. Ich habe da nur mitgelesen und habe auch keinen Grund mich darüber zu echauffieren, da ich meine beiden auch gerne als Brut bezeichne. Ich fand Deinen Beitrag diesbezüglich ( ausnahmsweise, zugegebenermassen ) angebracht.

Meine Kinder besuchen zwar den Kiga, aber haben Opas und Omas die sich um die Kinder schlagen, wenn sie mal betreut werden müssen. Eine Luxussituation.......

LG Ute
die sich jetzt mal den
holt

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was mich ja hier wundert..

Antwort von RR am 26.05.2009, 15:10 Uhr

Hallo
mal vom Streik jetzt ganz abgesehen: Hier gibt es sooooo viele die wohl kein "soziales Netz" haben, also keine Oma, Opa, Tante, Freundin o. sonstwas die die Kinder schon gut kennen u. umgekehrt u. die sowas auch mal auffangen könnnen. Geht jetzt nicht alleine um Arbeit sondern einfach auch darum - was macht ihr wenn ihr mal ins KH müsst? Oder zu Ärzten? Schleppt ihr da die Kinder immer mit? Es gibt so viele Sachen bei denen die Kinder mal nicht dabei sein können/sollten, da kann man doch nicht immer nur auf den Kiga bauen...???

Interessiert mich einfach mal....

viele Grüße

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Re: @Stella

Antwort von stella_die_erste am 26.05.2009, 16:11 Uhr

Eben.

Genau das hatte ich unten geschrieben, nur etwas ausführlicher.

Dann wurde sich plötzlich (in Ermangelung vernünftiger Argumente?) an dem Wort "Brut" aus meinem Munde aufgehangen und den Rest spare ich mir.

Und ich warte immer noch darauf, daß man auf Dich jetzt auch eindrischt, weil Du Dir -genau wie ich- erlaubst, zu erwähnen, daß manche Reaktionen auf die Streiks überzogen sind.

Kommt aber nix.
Und warum?
Weil Du nicht Stella heißt. So einfach ist das.
Ist halt ein Kindergarten-Forum

@RR
Das würde mich auch mal interessieren, ob manche wirklich überhaupt kein soziales Netz haben und vor allem: warum?

Stella

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Re: @Stella

Antwort von Pebbie am 26.05.2009, 16:39 Uhr

Ach so......
Die naturblonde Frau hat es verstanden
Mit dem draufhauen kann ja noch kommen, oder alle haben ihr Pulver verschossen
Ich bin auch schon oft angeeckt, weil ich gerne sage was ich denke.

LG
Ute

P.S. Das mit dem Netzwerk interessiert mich auch

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Re: was mich ja hier wundert..

Antwort von dieElle am 26.05.2009, 17:26 Uhr

Hallo RR!

Meine Antwort hat jetzt auch nix mit dem Streit zu tun *ggg*
Ich behaupte mal: ich hatte ein sehr, sehr kleines soziales Netz! Zum einen gibt es nur meine Familie (die meines Mannes wohnt knapp 300 km entfernt) und zum anderen war der Großteil meiner Familie selbst berufstätig. Die Oma in Teilzeit Erzieherin, der Opa Angestellter Vollzeit, Tante arbeitet in der Apotheke (also bis mind. 18.30 täglich), Uroma schafft das mit der Betreuung einer 3-Jährigen nicht (ist auch ihre eigene Aussage). Auch der Freundeskreis überwiegend kinderlos und voll berufstätig. Kindergartenbekanntschaften habe ich einige wenige geschlossen, wobei von den 5 Frauen nur EINE nicht berufstätig ist (aber ausgerechnet dieser Person würde ich mein Kind aus unterschiedlichsten Gründen am wenigsten anvertrauen wollen). Ansonsten niemand vor Ort! Insofern ist unsere KiTa für mich DER Bertreuungsweg schlechthin! Andere (Dauer)Möglichkeiten gibts erstmal nicht!
Jo, was macht Frau dann, wenn die KiTa plötzlich mal über mehrere Tage geschlossen ist??? Da fängt man an, tagtäglich auf´s Neue eine Betreuungsmöglichkeit zu finden... Und oftmals scheitert das halt einfach daran, dass auch nicht jeder, der sich vielleicht gern kümmern würde, auch dann die zeitlichen Möglichkeiten hat!
Meine Tochter besucht glücklicherweise einen konfessionellen Kindergarten, da wird nicht gestreikt. Aber ich habe in dem einen Jahr, dass sie jetzt in diese Einrichtung geht schon mehrfach gemerkt, dass mein Mann und ich schon ordentlich rumdoktern mußten, um div. Erkrankungen unseres Kindes (und das sind Dank ihres Asthmas nicht grad wenige) irgendwie "gebacken" zu kriegen...
Grad, wenns um ganze Wochen krankes Kind geht, haben wir oft von Tag zu Tag organisiert, weil halt die Betreuungsmöglichkeit Oma halt ausgerechnet in der kranken Woche drei Tage am Stück arbeiten mußte und die Betreuungsmöglichkeit KiGa-Mama selbst arbeiten mußte und/oder nicht wirklich gerne ein krankes Kind zu ihrem eigenen (noch gesunden) betreuuen wollte...
Sobald halt wieder selbst berufstätige Personen im Spiel sind, wirds schwierig...
Klar, einzelne Tage gehen immer irgendwie: Wenn man z.B. auf lange Sicht einen Arztbesuch plant, dann hat man meist zeitlich genügend Auslauf, um die Oma oder die Freundin einzuspannen, aber bei so etwas wie einem KiGa-Streik??? Nee, das hätte ich nicht organisieren können!
Mittlerweile hat sich die Situation bei uns allerdings entspannt: Der Opa ist seit März in Rente und die Oma hat einen anderen (Enkelkind-freundlicheren) Dienstplan. Und eine neue KiGa-Bekanntschaft ist dazugekommen (tolle Sache, wenn die Mütter und die Kids sich prima verstehen). Das soziale Netz wächst.

Gruß, dieElle

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Re: was mich ja hier wundert..

Antwort von MarnieG am 26.05.2009, 18:04 Uhr

tja...nicht jeder hat seine familie vor ort...

ich habe z.b. auch eltern oder schwiegereltern nicht vor ort. sie kämen zwar in frage auf unser kind aufzupassen, aber sie wohnen eben 400km entfernt, da fährt man nicht mal eben hin! abgesehen davon arbeiten sowohl meine eltern, als auch meine schwiegereltern vollzeit!

etwas entferntere verwandte und meine schwester wohnen zwar hier, aber die sind selber berufstätig (soll es ja geben)...
freunde habe ich hier viele...alle berufstätig!

alle schimpfen sonst immer über die eltern, die ihr kind den ganzen tag abgeben, aber zu hause hocken...jetzt wundern sich alle, dass es sooo viele eltern gibt, die ihre kinder tagsüber fremdbetreuen lassen und dann auch noch so frech sind und arbeiten gehen...verkehrte welt, oder?

natürlich verlasse ich mich auf eine kita, die im notfall von 7-17 uhr mein kind betreut, denn aus dem grund habe ich sie ja ausgewählt und eben nicht etwa, weil ich zu hause meine ruhe haben will!

und ja, es gibt viele eltern, die auf 2 gehälter angewiesen sind! in unserem fall mache ich gerade noch meine ausbildung (referendariat), damit ich auch meinen beruf ausüben kann. und ja, dann ist man auf zuverlässige betreuung angewiesen! deswegen kita und nicht tagesmutter!
wenn mein kind krank ist, dann ist es natürlich eine andere situation, da bleibe ich auch zu hause!
wenn ich jetzt meine ausbildung nicht machen würde, dann würden auch alle schreien "wie kannst du nur...", jetzt bin ich frecherweise mindestens einen halben tag weg und da schreien alle "wie, du verlässt dich auf di kita? du musst alternativen haben!" wie soll ich alternativen haben? i

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Re: Unser KiGa streikt heute zum ersten Mal

Antwort von Mama von Jonas und Lea am 26.05.2009, 18:15 Uhr

Bei uns in Thüringen wird jetzt auch zum ersten Mal gestreikt. Glücklicherweise sind wir (noch) nicht direkt betroffen. Mir stellte sich in diesem Zusammenhang allerdings bereits die Frage, ob bei Streik trotzdem die Betreuungskosten für die Eltern anfallen?! Weiß das vielleicht jemand? Ansonsten hoffe ich, dass wir - wenn es dazu kommt - irgendwie abwechselnd die Kinder unterkriegen. Die Großeltern sind auch noch berufstätig. Notdienst in einem anderen Kiga würde ich wohl wirklich nur im Notfall in Anspruch nehmen. Evtl. kann mein Mann vormittags zu Hause arbeiten. Ich bin spätestens 14 Uhr zu Hause. Ansonstgen weiß ich noch nicht so recht, was ich von dem Streik halten soll. In Thüringen läuft ja derzeit eine Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren für bessere Kinderbetreuung - speziell mehr Erzieherinnen. Habe allerdings noch keine Liste gesehen. Weiß nicht, wo da gesammelt wird oder ob schon genug Unterschriften vorliegen?!
V. G.

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@die Elle u. MarnieG

Antwort von RR am 26.05.2009, 18:20 Uhr

Hallo
ja das verstehe ich schon, Großeltern / Tanten etc. noch berufstätig o. verstorben o. "zu weit weg".

Aber es gibt doch noch andere Möglichkeiten. Gibts bei euch kein "Knirpsenparadies"? Ist teuer, aber ja nur mal für "spezielle Fälle". Oder Leihoma/opa?

http://www.ahano.de/?kom=12

Also wenn wir keine Großeltern vor Ort hätten würde ich mal danach gucken, ich finde es wichtig dass die Kleinen auch regelmäßig Kontakt zu älteren Generationen haben. Ich denke da profitieren beide davon.

Jetzt nur mal so als Gedankenpunkte....

viele Grüße

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Re: @die Elle u. MarnieG

Antwort von dieElle am 26.05.2009, 19:00 Uhr

Danke für die Gedankenpunkte ;-)

Aber solche Einrichtungen gibt es hier leider nicht! Die einzige Möglichkeit wäre der Verein der Tageseltern hier vor Ort. Aber selbst da gibt es keine spontane Notbetreuungsmöglichkeiten. Also morgens (oder zwei Tage vorher) anrufen und eine TaMu haben wollen, ist da nicht drin.

Und ne Leihoma brauche ich persönlich ja weniger. Die Oma ist ja da und hat auch sehr regen Kontakt zu ihrer Enkelin (die beiden sind quasi ein geheimes Liebespaar *lach*), ist aber nunmal selber auch noch ne Weile berufstätig. Glücklicherweise ist auch sie in Rente, wenn die Lütte in die Schule geht. Auf die Art und Weise brauche ich mein Kind dann nicht in die OGS zu geben.

Was mir vorhin noch als Möglichkeit eingefallen ist, sind die lieben Nachbarn. Vielleicht haben da einige ja noch Glück. Ich bin im Geiste unser Haus (8 Parteien) mal durchgegangen und mußte feststellen: Bis auf zwei Parteien alle berufstätig. Einer der nicht-erwerbstätigen ist in psychisch erkrankt (und scheidet damit für mich als Betreuungsperson aus) und die beiden Rentner unter uns haben offenbar was gegen Kinder... Also für meine Zwecke fallen leider auch die Nachbarn als Notlösung weg.

Aber - wie gesagt - bei mir hat sich die Situation entspannt und auch vorher hat es immer irgendwie geklappt. Wir mußten halt nur viel tricksen und organisieren. Ist mir nicht schwergefallen. Höchstens meinem Chef ;-)

Grüßle!

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Re: @die Elle u. MarnieG

Antwort von MarnieG am 26.05.2009, 19:23 Uhr

also leihomas brauchen wir, wie Elle, auch keine, denn die richtigen Omas und Opas sind ja da und für unser kind auch wichtige Bezugspersonen. Nur eben noch ein paar Jahre berufstätig! Die Uromas gibt es auch noch, also ist der Kontakt zu Älteren Menschen gegeben, aber die Uromas können mit 80 und 87 Jahren nicht mehr auf eine quirlige 3 jährige aufpassen, ich denke das ist verständlich!
ich kann auch keine tagesmutter täglich dafür bezahlen, dass sie in notfällen dann parat steht und unentgeldlich darauf warten, ob wir sie mal brauchen, das tut ja auch keiner!
andere "vereine" die solche Dienstleistungen evtl spontan anbieten, kommen für mich nicht in Frage, weil das ja bedeuten würde, dass ich mein Kind von wildfremden Personen betreuen lassen muss. Das möchte ich auf keinen Fall! Mein Kind ist nämlich kein Auto, dass ich irgendwo parke!
Nette Ideen sind es ja, aber ich habe ja durchaus soziale Kontakte zu allen Altersgruppen. Allerdings eben ausschließlich zu berufstätigen oder zu alten Menschen. Ich finde meine Situation in der heutigen Gesellschaft nicht so ungewöhnlich.

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Re: @RR wg. sozialem Netz

Antwort von Hotsprings am 26.05.2009, 20:01 Uhr

Na wir haben auch nicht wirklich ein soziales Netz.

Liegt aber schlichtweg daran, dass Omas und Opas einfach 1. alt und 2. zu weit weg wohnen (1000 bzw. 600 km).

Was bei uns gut ist, dass wir für unsere Tagesmutter einen Ersatzbetreuung haben. In die gebe ich meinen Sohn aber ungern, da er sich da nicht wohlfühlt. Diese Alternative nutze ich nur, wenn mir sonst nichts einfällt. Ich habe noch eine Schwester, die zwar etwas Zeit mit meinem Sohn verbracht hat, er aber noch nie da geschlafen hat bzw. längere Zeit alleine dort war.

Ggf. für kurze Zeit geht auch noch bei einer Bekannten, sie arbeitet nur vormittags.

Wenn mein Mann nicht kann, muss ich wohl oder übel zuhause bleiben. Ich muss sagen mein Mann ist erwerbsunfähig und gehbehindert und kann vieles nicht machen. Aber er tut sein bestes.

Bis jetzt haben wir es immer geregelt bekommen.

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Re: @RR wg. sozialem Netz

Antwort von Hotsprings am 26.05.2009, 20:09 Uhr

Das mit der Leihoma ist uns auch bekannt, hatte ich mich schon drüber informiert, ist aber sehr teuer hier in München, unter 8 Euro pro Stunde + Fahrtkosten geht da nix.

Aber bei uns ist jetzt was neues im Aufbau, das wäre ggf. für andere eine Alternative. Unser Mehrgenerationenhaus sucht Familien, die bereit sind, mit ihren Kindern etwas mit älteren Menschen zu unternehmen, damit diese Abwechslung haben. Da sind viele dabei, die liebend gerne eine Ersatzoma wären. Das ganze ist hier ehrenamtlich angedacht für 1 bis 2 x die Woche für 2 bis 4 Stunden pro Einsatz, die Fahrtkosten sind allerdings zu bezahlen.

Wenn man hier mit mehreren einen Kontakt aufbaut, dann können diese auch mal in dringenden Fällen einspringen, das war genau mein Anliegen, was ist wenn mein Mann gar nicht mehr mithelfen kann, weil Rollstuhl oder so, dann möchte ich doch noch gerne auf jemanden zurückgreifen können, der auf irgendeine Art und Weise zur Familie gehört.

Meine SchwieMu würde es liebend gerne machen, aber jemanden von 70 Jahren verpflanzt man einfach nicht mal schnell um 1000 km und wir dahin ziehen geht wegen Arbeit nicht, da im Osten die Arbeitslosenquote weit höher ist als im Süden.

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Re: mehr Erzieherinnen

Antwort von Hotsprings am 26.05.2009, 20:13 Uhr

Das ist das Grundproblem, aber die Ausbildung hierzu setzt voraus dass man einen Realschulabschluss hat.

Ich habe im Bekanntenkreis (Chatfreunde) zwei, die nur Hauptschule mehr schlecht als recht geschafft haben, aber wundervoll mit Kindern umgehen können, sie bekommen nicht mal die Chance diese Ausbildung zu machen.

Eine hat das clever umgangen, indem sie jetzt mit 17 ihren Sohn bekommen hat und nach den 3 Jahren zuhause wird ihr die Erziehung als Praktika anerkannt dann muss sie nur ein Jahr in die Schule und hat die Ausbildung.

Würde die Ausbildung vereinfacht werden, dann gäbe es mehr Erzieherinnen.

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Re: mehr Erzieherinnen

Antwort von stella_die_erste am 26.05.2009, 21:22 Uhr

Naja, aber ganz so einfach, wie Du schreibst, ist es in der Realität nicht.

Jeder (gut, FAST jeder) will ja für sein Kind an Höchstmaß an Kompetenz, Bildung usw. schon im Kindergarten oder Krippe.

Wie soll das laufen, wenn dort 20jährige mit Hauptschulabschluß die Kleinen betreuen?

Bitte versteh mich jetzt nicht falsch, aber ich persönlich würde mein Kind nicht gerne von jemandem betreut wissen, der z.B. eklatante Fehler in der Grammatik macht (in einer Krippe z.B. lernen die Kinder ja gerade erst sprechen) oder auch sonst keine gute Allgemeinbildung hat und auf Fragen nicht entsprechend antworten kann ("wie heißen die Planeten?", "woher kommt ein Regenbogen?" etc.).

Das ist leider bei vielen Hauptschülern der Fall (hui..jetzt geht`s sicher gleich wieder rund!), nicht bei ALLEN wohlgemerkt, aber bei VIELEN.

Nicht zwingend ist ein höherer Schulabschluß ein Garant für die Kompetenz einer Erzieherin/Kinderpflegerin, doch in einer Zeit, in der schon 3jährige Englisch sprechen und ein Musikinstrument spielen sollen und auf frühkindliche Förderung unheimlich viel Wert gelegt wird, ist das wohl nicht zu realisieren.

Letztendlich gibt es zwar in allen Berufssparten auch gute Leute mit niedrigeren Schulabschlüssen aber auch sehr viele, die gut wären, doch meist keine Chance bekommen.
Oft ist es sehr schade.
Aber in manchen Berufen ist es nachvollziehbar!

Um es mal ganz drastisch zu sagen: Ich finde schon, daß ein gewisses Maß an (Aus-)Bildung erforderlich ist, um Kinder professionell (also eben in Kiga/Kita/Krippe) zu betreuen.
Nur allein daß man mit Kinder gut "kann" ist nicht ausreichend. Dazu gehört für mich persönlich etwas mehr. Und das ist nicht flux in einem Jahr zu erlernen.


Ich betone nochmals-ich habe nichts gegen Hauptschüler und man kann NIE alle über einen Kamm scheren.
Was jedoch in Hauptschulen an Wissen vermittelt wird, ist leider im Vergleich zu anderen Schule recht mager und die Lücken sind dann nunmal da, auch noch im Erwachsenenleben.
Manche füllen sie freiwillig durch Fort-u.Weiterbildung und manche bleiben stehen, oft für immer.

Deine Freundin mag da die Ausnahme sein, doch wie will man pauschal das Qualitätslevel hoch halten (ist es denn überhaupt hoch in Deutschland? Ich denke nicht.), wenn man schon an der Ausbildung spart.
Eine verkürzte Ausbildungszeit für Kinder-Betreuungspersonal jeglicher Art würde ich definitiv nicht begrüßen.

Und jetzt bin ich mal gespannt, was der Rest dazu meint (falls man überhaupt eine Meinung zu diesem interessanten Thema hat im Kreise der Hyänen).

Ob das übrigens "clever" war, mit 17 ohne Ausbildung ein Kind in die Welt zu setzen, um die Ausbildung zu verkürzen (oder auch ohne diesen Hintergrund, es spielt eigentlich keine Rolle), wage ich zu bezweifeln..

Stella

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Re: mehr Erzieherinnen

Antwort von Nele3 am 26.05.2009, 21:37 Uhr

Bin absolut deiner Meinung.

Aaaaber! Die oft hochgelobten Tagesmütter (-bessere Betreuung automatisch durch besseren Betr.schlüssel oder so ein Quatsch-) haben häufig nur so eine Sparflammenqualifizierung (MAX. 160 Std. Qualifizierung - sofern sie noch keine päd. Ausbildung haben). Die Grundvoraussetzung wurde auf Hauptschulabschluss *angehoben*, selbst da gab es Proteste.

Dagegen stehen demnächst die Frühpädagogen mit Bachelor- und Masterabschluss von der Uni/FH in der Kita.


Also ich bin definitiv für eine möglichst hohe (Fachhoch-/Hoch-) Schulausbildung in der Pädagogik.
Bei Lehrern käme man ja auch nicht auf die Idee plötzlich Leute mit Hauptschulabschluss und einem Schnellkurs vor eine Schulklasse zu stellen.

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Soziales Netz

Antwort von Hofi2 am 27.05.2009, 6:45 Uhr

Meine Freundinnen mit gleichaltrigen Kindern arbeiten ebenfalls alle. Deshalb fallen die zur Betreuung aus. Die einzige Freundin, die noch bis zum Herbst zuhause ist, wurde letzte Woche operiert und fällt somit auch aus.
Blieb also nur die Oma.

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Re: mehr Erzieherinnen

Antwort von vallie am 27.05.2009, 9:34 Uhr

die ansprüche des lebens steigen immer mehr und da soll die ausbildung auch noch vereinfacht werden???

überall wo mit menschen gearbeitet wird ( und GERADE in der wichtigen zeit eines kindes ) sollten eher hohe anforderungen an den beruf gestellt werden und nicht noch weniger!!!!!



ich habe es auch schon mal geschrieben, auch für männer sollte dieser beruf attraktiver gemacht werden, meine tochter hat einen erzieher, das tut allen so so gut, grade den jungs, die eh so verweiblicht werden durch auch noch weibliche lehrer....
oder hat/hatte jemand einen mann als lehrer in der grundschule???

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@vallie

Antwort von dieElle am 27.05.2009, 12:44 Uhr

Zitat von Dir: "oder hat/hatte jemand einen mann als lehrer in der grundschule???"

Jaaa, wir haben eine ganze Menge männlicher Grundschullehrkräfte! Schon in meiner Schulzeit (*räusper* die Einschulung war 1981 *hust*) hatte ich zwar eine Klassenlehrerin, aber zwei männliche Fachlehrer.
Sicherlich ist auch heute noch der überwiegende Teil der Neueinsteiger weiblich, unbestritten! Aber wenn ich an die Einstellungen zum 01.02.09 denke, war da ein knappes Drittel Männer dabei!
Ach so: falls Du Dich fragst, woher ich das wissen will. Ich mache Personalsachbearbeitung für Grundschullehrer im hiesigen Schulamt (komme aus NRW/Ruhrgebiet).

Allerdings muß ich Dir beipflichten, dass es nur seeeehr, seeeehr wenige (eigentlich noch weniger) männnliche Erziehungskräfte in Krippen und Kindergärten gibt. Da siehts in unserer Stadt mehr als mau aus! Ich kenne wirklich VIELE Erzieherinnen, aber keinen einzigen Erzieher!

Liebe Grüße, dieElle

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 27.05.2009, 12:52 Uhr

meine einschulung war 1973 *doppelhust* und da gab es als einzigen mann den rektor, den wir auch "herr rektor" nennen mußten.
sonst nur frauen.
auch in der grundschule von kind1 waren nur frauen, sie wird auch die gleiche für kind2 sein.....

na ja, dafür hat sie wenigstens jetzt den erzieher.....

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Re: @vallie

Antwort von RR am 27.05.2009, 14:34 Uhr

Hallo
ich wurde 1974 eingeschult! Wir hatten in der 3.u.4.Klasse einen Klassenlehrer u. ich fand ihn toll! Wir haben sooooo viel mit ihm gelernt, vor allem auch Praxisbezogen (Kaulquappen im Teich gefangen u. im Klassenraum sich zu Fröschen wandeln lassen, nur als Beispiel das war so toll für uns). Über solche Sachen haben die anderen Lehrerinnen nur den Kopf geschüttelt -aber wir Kinder waren super begeistert. Und da unsere Klasse so gut gelernt hat (ohne Ausnahme!!!) durften wir wenn es heiss war unsere Badesachen mitbringen u. wir machten als einzigste Klasse mit ihm nach 10 h morgens einen Ausflug zum Schwimmbad! Manchmal täglich!

Ich kann wirklich nur sagen dieser Lehrer hat uns allen super gut getan u. ich würde mich auch sehr freuen wenn auch Erzieher dabei wären. Wobei unsere Erzieherinnen es wirklich toll machen, kann mich wirklich nicht beklagen! Die reparieren sogar die Fahrräder dort im Hof selbst etc. Und sie sind vom Typ her auch sehr verschieden, das finde ich super, so lernen die Kleinen auch gleich Toleranz allen gegenüber! Jede hat ihre eigene Art u. jede macht es auf ihre Weise gut!

viele Grüße

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Re: @vallie

Antwort von dieElle am 27.05.2009, 16:25 Uhr

Holla, nur Weibsen?
So kenn ich das wirklich überhaupt nicht! Wie gesagt, nie besonders viele Männer, aber immer welche da!
Wenn ich mir unsere Stellendatei ansehe, haben wir an den meisten Schulen männliche Lehrkräfte. Klar, die ganz kleinen Grundschulen, wo teilweise nur 5 oder 6 Lehrer insg. beschäftigt sind, haben meist keinen Mann im Kollegium.

Naja, so sieht es wohl in jeder Region anders aus, was?

Grüßlis, dieElle

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Re: @Hotsprings

Antwort von Mama von Jonas und Lea am 28.05.2009, 6:27 Uhr

Hallo,
bei uns ist eigentlich nicht das Problem, dass es zu wenig ausgebildete Erzieherinnen gibt, sondern vielmehr die Familienpolitik des Herrn Althaus, der zur Finanzierung seiner vor wenigen Jahren eingeführten "Herdprämie" den Betreuungsschlüssel in unseren Kigas unter den Bundesdurchschnitt gesetzt hat und somit einfach zu wenig Erzieherinnen eingestellt werden. Laut Studie fehlen 2000; 1000 sollen nach jetzigem Stand neu dazu kommen (wahrscheinlich nur wegen der bevorstehenden Wahlen).
V. G.

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Hauptschule reicht auf keinen Fall aus!!! @alle

Antwort von Grade am 28.05.2009, 10:42 Uhr

So nun muss ich auch mal meinen Senf dazugeben!

Ich bin auch der Meinung, dass ein Hauptschulabschluss nicht ausreicht um unsere Kinder qualifiziert betreuen zu lassen. Kindergarten & Co dürfen nicht nur als Betreuungsmöglichkeit (miss) verstanden werden. Erzieherinnen haben eine weit größere Aufgabe. Bildung z.B. und da zweifele ich, dass zukünftige Erzieherinnen die nur einen Hauptschulabschluss haben dem weitgefassten Zielen einer Kita gerecht zu werden.

Ja und prügelt verbal auf mich ein: Die jungen Mädchen und Jungen haben diesen Abschluss nicht umsonst! Wären sie zu mehr fähig, dann würden sie doch sicher einen besseren Schulabschluss schaffen oder? (Jetzt kommt bestimmt wieder die Frage der sozialen Gerechtigkeit und gleiche Bildunggschancen für alle oder?)

Ich habe es selber beobachtet. Schulpraktikaten in der Kita! Wie die reden!! Die sind ja noch nicht einmal in der Lage ordentlich zu sprechen: "Nicht mit die Finger essen!"; "Wir waren heute bei die Pferdchen." usw. Das tut in den Ohren weh!! Ganz abgesehen von den Umgangsformen und dem allgemeinen Benehmen! Rauchen in der Pause und sprechen dann fröhlich stinkend mein Kind an!! Es ist fruchtbar!!!

Auch bei meinem Sohn musste ich das feststellen! Es geht schon in die Schule und die Hortnerinnen müssen irgendwie auch gerade so die 9. Klasse geschafft haben! Wir haben ihm 6 Jahre ordentliche Dinge erzählt und was passiert nach zwei Wochen Hort? Er sagt Scheiße, schreit rum und singt Lieder wie: "Ich hab ne Zwiebel auf dem Kopf ich bin ein Döner..." Schrecklich!! Das hören die Kinder nachmittags! Und das ist nun Bildung! Zum Glück kann ich ihn immer früh abholen und er muss sich den Mist nicht den ganzen Nachmittag anhören.

So also mein Fazit: Kinder brauchen qualifiziertes Erzieherinnenpersonal und keine Aushilfskräfte oder wenn Personalmangel in den Kitas herrscht 1 € Jobber!! Die sind dort fehl am Platz. Basta!

Ich finde die Streiks gerechtfertigt, denn es geht um unsere Kinder und unsere Zukunft.

LG Grade.

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