Wird denn keine Eingewöhnungsphase angeboten?

Hallo,

gute Kindergärten bieten ja heute längst die sog. sanfte Eingewöhnung an, bei der die Mutter anfangs noch so lange dabei bleiben kann, wie das Kind es möchte. Die Holzhammer-Methode, bei der die Mutter zügig weggehen soll, gilt als schädlich und längst überholt, gerade bei trennungsempfindlichen Kindern.

Dass Dein Sohn sich vor Gram und seelischem Trennungs-Stress sogar übergibt, ist ein starkes Alarmzeichen, dass die Eingewöhnung momentan noch gar nicht geklappt hat, ganz im Gegenteil. Ich persönlich würde darauf bestehen, dass Du noch da bleiben kannst, bis er Dich ohne Trennungsschmerz gegen lassen kann.

Ich habe es beim ersten Kind nachträglich sehr bereut, dass wir in einem Kiga waren, wo die Mütter sich immer recht bald verabschieden sollten. Meine Tochter war trennungsempfindlich und auch nach einem Jahr seelisch noch nicht recht im Kiga angekommen (ging nicht wirklich gern hin, fasste nie recht Vertrauen). Mit meinem Sohn dann sind wir in einen anderen Kiga gegangen. Dort wird sanft eingewöhnt und es gibt null Tränen - so wie es sein soll.

LG