3 Fehlgeburten nacheinander...Bahandlung im Kinderwunschzentrum

Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier und suche quasi nach Gleichgesinnten mit denen ich Informationen austauschen kann & auch über Gefühle sprechen kann.
In den letzten 1 1/2 Jahren hatte ich 3 Fehlgeburten hintereinander, immer schon ganz früh 5/6 SSW.

Was es leider nicht weniger schlimm macht, denn der Kinderwunsch besteht jetzt schon seit ungefähr 7 Jahren.
Wobei ich sagen muss, dass die ersten 5 Jahre noch ein anderer Partner an meiner Seite war. In den ersten 5 Jahren bin ich nicht schwanger geworden!

Mit meinem jetzigen Freund hat es im Prinzip gleich geklappt.
Die Freude war natürlich riesig, weil ich bis dato schon daran zweifelte ob ich überhaupt schwanger werden kann.
Wir können, aber leider bleibt es nicht!
Bis zu einem Ultraschallbild ist es leider nie gekommen, da war es immer schon zu spät und kurz darauf kam die Periode etwas stärker und länger als sonst.
Die Schwangerschaften wurden natürlich anhand von Bluttests festgestellt.
Der LH-Wert war eigentlich immer ok, aber der Progesteronwert war alle dreimal zu niedrig.

Beim ersten mal war ich echt geschockt, als es abging.
Habe dann aber über Gespräche festgestellt, dass es ganz vielen aus Familie und Freundeskreis auch so ergangen ist.
Also das eine Fehlgeburt schon sehr häufig vorkommt.
Beim zweiten mal brach dann eher Verzweiflung aus, da merkte ich auch das die Stimmen um mich herum leiser werden.
Aber nach der dritten Fehlgeburt, dieses Jahr im April fühlte ich mich einfach nur noch alleine! Deshalb hab ich mich auch entschlossen mich hier anzumelden.
Keiner weiß was er noch sagen soll, außer "das klappt schon noch, bestimmt"!
Was sollen Sie auch sonst sagen, ich würde das gleiche tun.

Nach der zweiten Fehlgeburt dachte ich: "das kann nicht sein!" und habe mich in Behandlung begeben in ein Kinderwunschzentrum!
Dort wurde ich erstmal aufgeklärt, dass man eigentlich erst nach der dritten Fehlgeburt mit Untersuchungen beginnt! Vorher werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen!
Aber wir begannen trotzdem mit Untersuchungen, Hormonwerte (unter anderem Gelbkörperhormon), Infektionen, Ultraschall (ob ein Eisprung statt findet) etc.
Alles scheint in Ordung zu sein.

Dann kam die dritte Schwangerschaft, habe dann zur Sicherheit ab dem 28 ZT von meier Ärztin Utrogest bekommen, es hat nichts gebracht, ich bekam am 36 ZT Blutungen. Ab zum Bluttest wegen Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft, aber die Eileiterschwangerschaft wurde somit ausgeschlossen weil anhand des Bluttest keine Schwangerschaft mehr vorlag! Ich hab im Kiwuzentrum angefangen zu heulen wie ein Schlosshund, die haben mich sogar in ein extra Zimmer gesetzt und mich versucht zu beruhigen. Und dabei hab ich mir geschworen nicht zu heulen da drin! Meine Ärztin war auch ganz verzweifelt und sagte dann:" Sie bekommen bestimmt noch Kinder, wirklich"!

Warum können alle so fest dran glauben und ich nicht?
Meine Einstellung ist soooo negativ mittlerweile, das nervt mich selbst total!
Und dann denk ich manchmal ich bin Schuld, dass es nicht klappt, weil ich ja selber nicht dran glaube!
Ich meine wenn ich die Hoffnung schon verloren hätte, würde ich ja gar nicht weiter machen! Aber die Angst vor einer neuen Fehlgeburt ist riesig, so riesig dass ich mich nicht mal mehr traue mich zu freuen wenn ich schwanger bin.

Wir haben danach weitere Tests gemacht, ich musste zum Gerinnungsspezialisten um zu schauen ob es bei der Gerinnung ein Problem gibt!
Und ja, ich habe einen leicht erhöhten Wert vom Von Willebrand Syndrom.
Er sagte: "das es durchaus einen Zusammenhang geben könnte mit den Fehgeburten"!

Meine Frauenärztin möchte ab sofort den Kompletten Zyklus leicht unterstützen mit Hormonen und ab Zeitpunkt einer festgestellten Schwangerschaft muss ich dann in die Gerinnungspraxis und bekomme einen Gerinnungsfaktor zugeführt.
In der ersten Zyklushälfte muss ich 5 Tage Clomifen (1/2 Tablette) nehmen und in der zweiten Zyklushälfte jeden Tag Utrogest (2Tabletten vaginal).

Gibts von Euch jemanden der auch das Willebrandsyndrom hat?

Jetzt ist meine große Sorge, dass es wieder zu spät ist, bis ich in die Gerinnungspraxis komme. Auf der anderen Seite vertraue ich meiner Frauenärztin aus dem Kinderwunschzentrum schon sehr was das angeht.

Mein Freund & ich müssen in zwei Wochen zur Humangenetischen Untersuchung. Davor hab ich am meisten Angst. Was kann da denn heraus kommen?
Mit dem Thema kenn ich mich überhaupt nicht aus.
Und ist das dann das Ende wenn da etwas heraus gefunden wird?

Ich würde mich wirklich über alle Maßen freuen, wenn ich von euch ein Feedback bekomme. Ein paar Tipp´s oder auch über Mut-Mach-Geschichten.

Liebe Grüße,
eure Talia