zurück| Geschrieben von Ninchen321 am 01.09.2022, 10:40 Uhr |
MA/FG - was kommt auf mich zu? Eure Erfahrung ist gefragt.
Ich weiß nun seit ca einer Woche von meinem MA.
Das HCG fällt und die Fruchthöhle ist leer geblieben. Festgestellt in der 11. SSW.
Seit 2 Tagen habe ich ab und an rosa Ausfluss.
Heute Nacht dann kamen Krämpfe und ein bisschen frisches Blut, wie am Anfang der Periode. Ich dachte nun geht es los.
Doch heute ist es nur eine braune Schmierblutung geworden. Keine Krämpfe mehr.
Ich bin bis Ende der Woche krankgeschrieben und habe keine Ahnung, wie das mit dem Abgang abläuft. Meine Ärztin ist mir zur Zeit keine große Hilfe darin!
Daher habe ich ein paar Fragen:
- Wie lange dauert es, bis der Abgang endlich los geht? (Wirklich, ich will endlich abschließen)
- Wie lange dauert der Abgang selbst?
- Wie lange dauern die Blutungen?
- Ist das dann gleichzeitig der 1. Tag des neuen Zyklus?
- Muss ich direkt danach zum FA?
- Besteht bei einer leeren Fruchthöhle die Gefahr, dass da was zurück bleibt oder eher nicht?
- Wart ihr während dessen arbeiten oder habt ihr euch krank schreiben lassen?
Mich hat die Diagnose echt etwas mitgenommen. Es war meine erste SS.
Ich würde nächste Woche gerne noch zu Hause bleiben und anschließend hätte ich 3 Wochen Urlaub. Die Zeit werde ich benötigen, um mit der Situation klar zu kommen.
Aktuell bin ich noch ziemlich sensibel, wenn mich jemand auf das Thema anspricht. Meine Arbeitskollegen wussten von der SS, da ich im BV war. Ich habe Bauchschmerzen, wenn ich daran denke, dass dann alle auf mich zukommen und mich fragen, wie es mir geht.
Findet ihr das übertrieben?
Oder ging es euch auch so?
Ich würde gerne eure Erfahrungsberichte hören.
Wie lief das bei euch ab?
PS: Ich bin mir bewusst, dass es bei jeder Frau anders abläuft.
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Re: MA/FG - was kommt auf mich zu? Eure Erfahrung ist gefragt.
Antwort von Märzmutter am 01.09.2022, 11:40 Uhr
Hallo du Liebe,
erstmal tut es mir leid, dass du auch diese Erfahrung machen musst.
Ich hatte letztes Jahr zwei Fehlgeburten. Bei der ersten in der 6./7. Woche lag auf einmal beim pieseln eine kleine Krabbe in der Toilette, ich hatte keine Schmerzen oder irgendwas. Einen Tag später setzte die Blutung ein, die stärker als normal war, mit Geweberesten und begleitet von Krämpfen. Das war an einem Donnerstag. Übers Wochenende war das schlimmste überstanden und ich bin Montag wieder arbeiten gegangen. Zur Kontrolle beim Arzt war ich nachdem die Blutung fast zu Ende war. Die zweite FG war eine MA in der 9. Woche. Nach der Diagnose hat es knapp 4 Wochen gedauert, bis die kleine Geburt los ging. Erst fingen die Krämpfe an, ca. 6 Stunden später hatte ich das Gefühl, dass etwas käme und bin zur Toilette. Es kam sehr viel Blut. Zwischendrin bin ich immer wieder aufs Sofa. Es kam wirklich so schubweise. Bei dem 2. oder 3. Schub kam der Embryo
Ich wollte ihn auffangen, aber es ging alles so schnell das es nicht geklappt hat. Nach ca. 5 solchen Schüben wurden die Krämpfe besser und die Blutung war auf normale Periodenstärke. Ich ging ins Bett. Es war "witzigerweise" ein Samstag. Montag und Dienstag war ich arbeiten und ab Mittwoch dann aber den Rest der Woche krank geschrieben, da ich psychisch die Pause brauchte. Zur Kontrolle war ich auch da, als die Blutung nur noch leicht war. War jedoch in der ganzen Zeit mit meiner Ärztin per E-Mail in Kontakt.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Erfahrung etwas helfen. Es ist die schrecklichste Situation überhaupt, ich weiß genau, was du durch machst. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Geduld und Liebe. Du schaffst das!
Re: MA/FG - was kommt auf mich zu? Eure Erfahrung ist gefragt.
Antwort von Kathri am 04.09.2022, 8:52 Uhr
Hi, ich hatte das gleiche nur in der 8. SSW. Ich kann dir zum natürlichen Abgang nichts sagen, nur dass auch etwas drin bleiben kann was dann doch zu einer notwendigen Absaugung führt. Ich hatte mich damals aus vor allem psychischen Gründen gegen einen natürlichen Abgang entschieden weil man eben nicht sagen kann wie lange es dauert bis der Körper anfängt zu reagieren und weil ich Angst hatte, dass doch was in der Gebärmutter übrig bleibt. Ich wollte es nicht in die Länge ziehen und habe daher damals, also letzten November eine Absaugung vorgenommen. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir schnell losgeht und du dann Zeit hast das zu verarbeiten. Der psychische Schmerz ist der schlimmste und es dauert einige Zeit das zu verarbeiten. Gut, dass du dir diese Auszeit nimmst. Fühl dich gedrückt. Du bist nicht alleine!
Re: MA/FG - was kommt auf mich zu? Eure Erfahrung ist gefragt.
Antwort von blueberry123 am 04.09.2022, 11:23 Uhr
Hey
Tut mir leid, dass es dir passiert ist.
Ich hatte Mitte Mai bei der 2. SS (1. Kind gesund) eine MA in der 9. SSW.
Ich habe mich direkt für die Ausschabung entschieden weil ich auch direkt einen „Cut“ haben wollte. Es ist für mich die bessere Option gewesen. Das Problem ist nämlich, keiner weiß wann es losgeht und keiner weiß wie lang es dauert. Keiner weiß ob alles abgeht (das sieht der FA dann nach den Blutungen im Ultraschall) und dann muss man trotzdem zur Ausschabung. Das alles kann sich dann schon ziehen. KANN. Man weiß es nicht. Ich wollte es etwas „kontrollierter“ haben, weiß natürlich, dass eine Ausschabung auch Risiken mit sich bringt.
Ich habe das Glück gehabt und habe nur am Tag der Ausschabung geblutet, 2 Wochen später meinen ES gehabt und einmal GV Zack nun bin ich in ssw15 schwanger:) also ich hatte super Angst vor der Ausschabung und habe es aber echt als recht „positiv“ erfahren.
Jeder Körper macht das alles anders.
Ich würde an deiner Stelle mich krank schreiben lassen. Du sagst selbst, dass dir das alles schwer zu schaffen macht (verständlich) und du hast dir die Zeit und Ruhe verdient. Ich stelle es mir auch nicht so toll vor auf der Arbeit zu sein und auf einmal zu blutet und schmerzen zu bekommen. (Das war auch ein Grund für die Ausschabung, ich wollte nicht irgendwann irgendwo sein)
Ich hoffe einfach dass die Sache schnell an dir vorbei zieht und dein Körper das alles schnell gut von alleine wegsteckt. Aber wie du siehst, es kann danach auch ganz flott gehen:)
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