auch hier hast Du völlig Recht...

aber was soll man tun? Man sagt der Leitung und dem Träger, dass man zu viel alleine ist und man mindestens eine Springkraft braucht. Da wird abgeblockt mit der Begründung, dass in anderen Gruppen (andere Stockwerke) ja andere Erzieherinnen sind, die man ja mal schnell herbeitelefonieren kann (Rufbereitschaft). Diese sind aber zT auch alleine in den Gruppen und würden sich bedanken wenn man wegen jeder vollen Windel jemanden herbeiholt. Aber "auf dem Papier" ist man nicht alleine und nur das interessiert die Verantwortlichen.

So lange sich die Eltern nicht in Massen und ernsthaft beschweren wird alles so weiter laufen. Und die meisten Eltern finden es entweder nicht schlimm wenn die Erzieherin alleine ist (bei uns schon wegen den Schichten morgens und nachmittags eine Stunde und über anderthalb Stunden während der Schalfenszeit jeden Tag, wenn jemand ausfällt länger) oder machen sich darüber keine Gedanken. Und weil die Leitung es den Eltern natürlich nicht bei der Anmeldung erzählt wissen es die Eltern auch nicht vorher. Sind die Kinder erst mal da scheuen sich viele vor einer Beschwerde aus Angst es würde auf ihr Kind zurück fallen.

Ich könnte Bücher füllen mit allem was in Kindertagesstätten falsch läuft, trotz engagierter und liebevoller Erzieherinnen. Aber etwas zu ändern würde höhere Kosten bedeuten, und die wollen (oder können) manche Gemeinden einfach nicht bezahlen.

Jeckyll