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Geschrieben von camelia14 am 08.11.2016, 14:17 Uhr

Das leidliche Schlaf-Thema....

ich denke nicht, dass das häufige Aufwachen etwas mit Stillen zu tun hat, sondern dass dein Sohn einfach nicht von selbst in die nächste Schlafphase findet.

Dass nur du ihn beruhigen kannst, ist bestimmt anstrengend, das glaube ich dir, aber das ist in vielen Familien so, kommt mir vor, dass beim Schlafen, bei Krankheit,zum Trösten etc. die Mütter Exklusivität haben, irgendwie gehört es sogar zum guten Ton.

ich vertrete hier die etwas gewagte Theorie, dass eine klassische Rollenverteilung - Mann arbeitet, Mutter übernimmt allein die nächtliche Versorgung, sowie ist exklusiv zuständig bei Krankheit, etc., dieses "Nur von Mama beruhigen lassen" begünstigt.

Ich kenne es von unserem älteren Sohn eher umgekehrt, er ist ein Papakind, und lässt sich eher von Papa beruhigen, wenn es "ernst" ist (Krankheit, Schmerzen,schlecht geträumt,...) ruft er erstmal nach Papa. natürlich klappt es prima, wenn ich allein mit ihm bin, aber wehe mein Mann ist auch da.

Natürlich wurde er ebenso wie unser kleiner 6 Monate vollgestillt, schlief lange Zeit im Familienbett, etc bipapo, allerdings bin ich bereits nach 4 Monaten im Schichtdienst arbeiten gegangen und somit mussten Vater und Sohnemann in diesen Nächten alleine klar kommen. Dies war sicherlich hart für meinen Mann primär, aber nur so ist es ihm gelungen, eine dermassen innige Beziehung zu unserem grossen aufzubauen, weil er eben wirklich "allein zurechtkommen" musste, und nicht ich im Hintergrund immer präsent war, wenn es schwierig wurde.

Als ich nach einem knappen Jahr mit unserem kleinen schwanger wurde, bin ich aufgrund nächtlicher Dauerübelkeit, Schlaflosigkeit und anderer SS-Wehwehchen kombiniert mit täglicher Pendelstrecke von 65 km in eine Richtung und einem Job, der keine Fehler verzeiht, ins Gästezimmer ausgezogen, einfach um zu ein bisschen Schlaf zu kommen. Natürlich hat dies die Bindung von den beiden gemeinsam mit der Geburt des Geschwisters noch verstärkt.

Im Gegenzug ist es als Mutter auch oft schwer auszuhalten, die "Nr. 2" beim Kind zu sein, vor allem die erstaunten teils befremdeten Blicke anderer, wenn das Kind nach Papa brüllt, wenn beide Eltern anwesend sind, oder Papa ihn ausschliesslich niederlegen darf, wenn beide Elternteile da sind, da diese Dinge "gesellschaftlich gesehen" Müttersache sind.

Mein Mann spitzt schon drauf, wenn der kleine endlich abgestillt ist und er die Nachtversorgung mit übernehmen kann


Was will ich dir damit sagen, lass einfach mal deinen Mann machen, geh ausser Haus, geniess die "Ich Zeit" und mach dir keine Sorgen, die zwei werden schon einen Weg finden. Anders als du, aber das ist nicht unbedingt schlechter, das können auch schon kleine unterscheiden.

Übrigens hat mein grosser auch eine sichere Bindung zu mir, falls das jemand anzweifeln sollte.

 
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