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Geschrieben von Püminsky am 23.09.2010, 15:34 Uhr

Naturvölker

... die haben meiner Meinung nach in so einer Diskussion keinen Argumentationswert.
Werden aber immer gern zitiert ;
Wir haben hier in den Industriestaaten ganz andere Lebensbedingungen, famliäre Konstrukte bzw Familienmodelle. Hier geht es vorrangig um ein WUnschkind, dass unter Umständen erst mit medikamentöser Behandlung oder gar in Vitro enstanden ist. Dann wälzt die Familie 12 schlaue Bücher, damit es dem Kind auch ja gut geht und die beste Förderung erhält. Idealerweise rutscht es dann in in die oberen Gesellschaftsschichten und hat sich ein gewisses Ansehen erarbeitet.
Die Karriere sollte es aber nicht daran hindern, den Eltern trotzdem nach etwa 30 Jahren ein gesundes putziges Enkelkind zu bescheren - schliesslich ist es ja das einzige Kind!
Und dann kommst Du mit Vergleichen von Naturvölkern?!?!

Ich hab hier bewusst etwas überspitzt, um darzustellen, dass man einfach nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kann und schon gar nicht MUSS.

Ich hatte ein sogenanntes Schreikind und kenne diese Vergleiche. Glaub mir, ich hab mir ein Bein ausgerissen, damit es dem Kind gut geht und wenn dann wieder so ein schlauer Spruch über die "Naturvölker" kam, war das jedes Mal ein Schlag ins Gesicht. Was für Naturvölker? Afrikaner? Indios? Die Menschen, die in Gehttos zusammen gepfercht leben und froh sind, wenn von ihren 8 Kindern 3 überleben, damit sie u.a. auch zum Lebenserhalt beitragen können, in dem sie im Müll wühlen oder betteln gehen? Oder sind da eher die Naturvölker gemeint, die irgendein Walt-Disney Angestellter auf dem noch letzten gesunden Fleckchen Erde für seinen "Dokumentarfilm" gedreht hat...?
Oaky, Sarkasmus off. Ich bin dieses Thema echt leid. Ein für die "Naturvölker" positiver Umstand ist die Großfamilie, wo sich u.U. jeder um jeden kümmert. Wo kein Termindruck herrscht, weil man noch arbeiten gehen muss, irgendwelche Versicherungen abschliessen muss, der x-te Kindergarten besucht wird und um Aufnahme im Jahr 2015 gebeten wird und und und...
Ja, komisch, ich denke, eine Mutter in unseren Breitengraden, die idR keine Mutter/Tante/Oma in der Nähe hat, deren Mann 10-12 Std aus dem Haus ist, wird sicher etwas anders an die Erziehung ihres Kindes heran gehen, als eine "Naturvolk-"Mutter, der im übrigen sicher solche Studien übers Ferbern scheißegal ist, weil sie vielleicht einfach das tut, was sie gerade tut und nicht erst 12 Wochen darüber mit ihr Unbekannten im Internet diskutiert ;)

So, Wort zum Donnerstag feddich ...

 
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