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Geschrieben von SkyWalker81 am 04.12.2010, 20:47 Uhr

OHNE Geschmacksverstärker stimmt halt leider nicht....

auch wenn es so vorne draufsteht.

Verbraucherschützer bemängeln, dass Glutamat in der Zutatenliste selten genannt wird. Das Lebensmittelrecht gestattet den Produzenten, auf andere Bezeichnungen auszuweichen, die harmloser klingen. Die Decknamen lauten etwa „Würze, „Aroma“ oder „fermentierter Weizen“. Biohersteller tarnen Glutamat gern als „Hefeextrakt“. Fakt ist aber: auch darin ist Glutamat enthalten !

Schätzungen zufolge werden pro Jahr weltweit 1,5 Millionen Tonnen hergestellt. Auch in Deutschland ist E621 zum wichtigsten Zusatzstoff für Fertignahrung geworden. Pizzen, Knabberartikel, Suppen, Wurst und viele andere Produkte bekommen dank Glutamat eine fleischig-würzige Note, den sogenannten Umami-Geschmack (japanisch für Köstlichkeit). Lebensmittelhersteller können so an teuren Rohstoffen wie Fleisch, Shrimps oder Käse sparen.

Glutamat, das Salz der Glutaminsäure, ist natürlicher Bestandteil zahlreicher Nahrungsmittel wie Tomaten, Schinken oder Käse. Daneben wird die Substanz mithilfe von Bakterien synthetisch hergestellt. Sie ist weltweit als Würzmittel beliebt. Asiaten verwenden sie in Pulverform zum Kochen, hierzulande kommt sie vor allem als Geschmacksverstärker mit dem Kürzel E621 in der industriellen Lebensmittelproduktion zum Einsatz.

Der Kieler Professor Michael Hermanussen ist schon jetzt überzeugt: „Glutamat greift massiv in die Appetitregulation ein.“ Seine These: Eine mögliche Ursache von Fettsucht ist eine neurologische Störung, die die natürliche Sättigungsregulation zusammenbrechen lässt. Einen ersten Beleg brachte der Forscher mit einem Versuch, bei dem er acht Versuchspersonen Glutamat-Rezeptor-Blocker verabreichte. Sie verhindern die Aufnahme des Botenstoffs im Gehirn. Das Ergebnis: Die Teilnehmer berichteten von deutlich geringerem Appetit und verloren an Gewicht. Dennoch sei diese Methode nicht zur Gewichtsreduktion zu empfehlen, da sie noch nicht ausreichend untersucht ist.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn rufen dagegen zur Gelassenheit auf: „Wir gehen davon aus, dass bei rationaler Verwendung im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung keine Gesundheitsgefahr durch Glutamat besteht, erklärt eine Sprecherin der DGE.

Der Japaner Kikunae Ikeda entdeckte das Mononatrium-Glutamat 1908. Heute gilt Umami als fünfte Grundgeschmacksrichtung neben salzig, sauer, süß und bitter.


„Seit 1969 ist bekannt, dass Glutamat neurotoxisch wirkt und Hirnzellen töten kann, sagt Hans-Ulrich Grimm, profilierter Kritiker der Lebensmittelindustrie. Viele neurodegenerative Erkrankungen gehen mit einem erhöhten Glutamatspiegel im Gehirn einher. In der Folge kommt es zu vermehrtem Absterben von Gehirnzellen. Unklar ist bislang, ob Glutamat die Krankheiten kausal bewirkt oder ob der Glutamatspiegel erst nach Auftreten von Demenz oder Alzheimer steigt.


Also: ab und an ist schon in Ordnung, aber da es eben "versteckt" doch in mehr Lebensmitteln enthalten ist: lieber natürlich würzen.
Siehe: chefkoch.de

 
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