Geschrieben von veralynn am 31.01.2009, 19:55 Uhr |
@Schweizer Mamis
hi
ich bin schweizerin und wohne in der schweiz. ich kenne sehr viele deutsche, die zugewandert sind. am anfang hatten sie einbisschen probleme mit uns schweizern, weil wir halt schon anders sind. aber wenn sie mal intgegriert sind dann wollen sie wegen dem hohen lebenstandard und der sehr hohen lebensqualität.
also dass mit der krankenkasse ist so geregelt, dass die grundversicherung für jeden obligatorisch ist. da muss sich jeder selbst drum kümmern, man wird nicht über den arbeitgeber versichert, ist also privat sache. die grundversicherung deckt alle medizinische kosten was mit krankheit, impfungen und vorsorgeuntersuchungen zusammen hängt. 10 % von den kosten trägt man selber. die höhe der versicherungsrate ist von der region und vom einkommen abhängig. dann gibts noch die freiwillige zusatzversicherung die z.b alternativ medizin deckt. wenn man nicht arbeitet muss man sich bei der grundversicherung zusätzlich auch noch gegen unfall versichern ansonsten ist man vom arbeitgeber dagegen versichert also gegen berufs-uns nichtberufsunfälle.
im grossen und ganzen kann ich dir aber sagen, dass die medizinische versorgung in der schweiz sehr hoch ist. die schweiz ist sowieso einer der länder mit dem weltweit höchsten lebenstandart.
ein ganz grosser unterschied zu deutschland ist bestimmt die familienpolitik. kinder zu haben ist in der schweiz noch immer annähernd privat sache. vom staat wird man nur sehr wenig unterstützt. grundsätzlich gehen die kinder erst mit 5 jahren in den kindergarten. diesen kann man sich aber nicht so vorstellen wie bei euch in deutschland. die kindergärten hier sind mehr eine art vorschule. sie gehören zur volkschule dazu. man sich den kindergarten weder aussuchen noch die besuchszeiten bestimmen (über mittag kommen sie heim usw.) die kinder werden unterrichtet nach lernzielen. ferien feiertage usw. gehen mit der schule ein. arbeitende mütter haben es viel schwerer bei uns als bei euch. kindertageststätten bzw. ganztagesbetreuung gibt es viel zuwenig oder massiv teure. eine mutter die arbeiten gehen will/muss, muss sich selbst organisieren. oftmals helfen die grosseltern oder eine tagesmutter aus. ich kenne keine einzige mutter, die vollzeit arbeiten geht. was die familienpolitik bzw. die unterstützung vom staat betrifft, stecken wir schweizer echte hinter dem mond... leider ;-(
so, das ist mir jetzt mal so spontan eingefallen. solltest du noch weitere fragen an mich haben, schreibe mir eine pn.
hoffe, dir damit geholfen zu haben.
darf ich fragen, wohin ihr gedenkt zu ziehen und was du bzw. dein mann von beruf sind?
lg
- @Schweizer Mamis - gonsolina 31.01.09, 2:02
- Re: @Schweizer Mamis - Bübchen_2006 31.01.09, 13:08
- nachtrag Re: @Schweizer Mamis - Bübchen_2006 31.01.09, 13:16
- Re: @Schweizer Mamis - veralynn 31.01.09, 19:55
- wollen sie nicht mehr weg. wollte ich schreiben. o.t. - veralynn 31.01.09, 19:56
- noch was wegen der u's - veralynn 31.01.09, 19:59
- das mit dem KiGa - Bübchen_2006 31.01.09, 23:32
- Danke - gonsolina 01.02.09, 14:51
- @gonsolina - Bübchen_2006 01.02.09, 16:03
- Danke - gonsolina 01.02.09, 14:51
- das mit dem KiGa - Bübchen_2006 31.01.09, 23:32
- Re: @Schweizer Mamis - Bübchen_2006 31.01.09, 13:08