Rund ums Kleinkind - Forum

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Geschrieben von eulalie am 10.07.2003, 15:16 Uhr

@ alle - konsequenzen aus der kind/karriere diskussion weiter unten?

moin moin :-)

was mich brennend interessieren würde, welche forderungen habt ihr an unsere regierung/politikerInnen, damit familie und beruf für mütter (UND väter) vereinbar sind, d. h. eine wirklich freie und flexible wahlmöglichkeit besteht, je nach individueller prioritätensetzung?

*gespanntbin*

lg
e.

 
33 Antworten:

Hier gibt es eine interessante Studie

Antwort von Antonia17 am 10.07.2003, 16:04 Uhr

"Von den Nachbarinnen lernen"
http://www.arbeitnehmerkammer.de/berichte/broschueren/VondenNachbarinnenlernen.pdf

Und für alle, die keinen Acrobat Reader installiert haben, hier die HTML-Version (leider unübersichtlich): http://www.google.ch/search?q=cache:LMDnMqRRSwUJ:www.arbeitnehmerkammer.de/berichte/broschueren/VondenNachbarinnenlernen.pdf+Von+den+Nachbarinnen+lernen&hl=de&ie=UTF-8

Nach meiner Meinung muss sich nebst einiger Rahmenbedingungen zunächst einmal die Einstellung der hiesigen Frauen und Männer selbst ändern, was wiederum von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unabhängig nicht geschehen wird.

Interessant ist zum Thema auch die Publikation "Die Familienfalle" des Schweizer Ökonomen Tobias Bauer: Er analysiert in seinem Buch "die sich wechselseitig verstärkenden Mechanismen der Benachteiligung von Frauen in Familie und Erwerbsleben. Lohnungleichheit und Ungleichverteilung von Arbeit kennzeichnen die Situation von Frauen.

Ihre gegenüber den Männern schlechteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt begünstigen die traditionelle Arbeitsteilung in Familien. Durch die Übernahme der unbezahlten Familienarbeit verschlechtern die Frauen ihre beruflichen Chancen wiederum unwiederbringlich, lautet das Ergebnis der Studie.

Insbesondere zeigt es sich, dass die Lohndiskriminierung der Frauen stärker ist als bisherige Untersuchungen ergaben. Wird die geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarktes in die Analyse einbezogen, kann lediglich rund ein Drittel der Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen auf Unterschiede bei Ausbildung und Erfahrung zurückgeführt werden."

Antonia17

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Re: Hier gibt es eine interessante Studie

Antwort von eulalie am 10.07.2003, 17:08 Uhr

super, danke für den interessanten link!!!

meiner meinung nach ist ein riesen problem, dass heute immer noch viel zu viele mädels berufe wählen, die schlecht bezahlt sind, wenig persönlichen freiraum bieten, teilzeit problematisch ist (abgesehen davon, dass die arebeitszeiten häufig völlig indiskutabel sind), weil entweder in der branche nicht üblich oder wenn, dann arbeitet mutter sozusagen nur für die kitakosten, berufskrankheiten wahrscheinlivch sind, z. b. friseurinnen und allergien oder krankenschwestern und rückenprobs, und und und

auf der hitliste der 10 beliebtesten berufe, die mädchen ergreifen sind z. b.
arzthelferin
verkäuferin
krankenschwester
anwaltsgehilfin
friseurin
...

der ausweg aus dem ungeliebten und unflexiblen job ist deswegen häufig das hausfrauendasein und mutter(un)glück.

ich denke in unserem land müsste der größte teil unserer steuern in bildungsmaßnahmen aller art fließen - dazu gehören kindergärten, genauso wie schulen, hochschulen, volksschule, andere fortbildungen, umschulungen, ...

stattdessen wird hier drastisch eingespart. sicher der falsche weg!

was ich aber auch total ablehne ist, dass frauen den männerkarrieren nacheifern in bezug auf 60 h pro woche und mehr.

wir sollten uns klar sein, was wir von einer "karriere" für uns selber wollen - was tut uns gut, was geht aus unsere kosten und unsere eigenen interessen durchsetzen, statt blind in dem männervorbild nachzurennen, es gar noch zu übertreffen in unserem weiblichen perfektionismuswahn.

lebensQualität für alle - mütter, väter, kinder, kinderlose, arbeitslose, alte menschen, ...

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Re: Hier gibt es eine interessante Studie

Antwort von Mony am 10.07.2003, 18:01 Uhr

Das stimmt, gerade in den Jobs ist es recht schwierig Teilzeitarbeit zu bekommen. Ich bin gelernte Pharmazeutisch Kaufmännische Assistentin. (Auf gut Deutsch:Apothekenhelferin). WIe ich noch keine Kinder hatte war es kein Problem Teilzeit in dem Job zu arbeiten - doch mit meinen Kindern kam die Gesundheitsreform und damit die Entlassungswelle in den Heilberufen...ich hätte nach zwei Jahren wieder arbeiten können. Aber nur am Nachmittag von 14-18 Uhr. Für Lucas hätte ich aber nur am Vormittag einen Kigaplatz bekommen. Es war also nicht mglich. Denn Kigagebühren UND Tagesmutter im Teilzeitjob kann sich niemand leisten.
Also war der Job und mein Anrecht auf meine Stelle weg.
Ich fände es Klasse, wenn es mehr betriebliche Kigaplätze geben würde, man also die Kids im selben Gebäude abgeben könnte in denen man arbeitet, wenn möglich sogar zum Nulltarif oder gegen eine geringe Gebühr. Denn wenn man sich die Kindergartengebühren mal ansieht muß man ja fast 2 Verdiener haben.
Ich denke es ist müßig zu sagen, die Frauen sollten lieber in andere Berufe wechseln, heutzutage muß manwirklich froh sein überhaupt etwas zu beommen.Wir wohnen hier wirklich in der Provinz. Kein Autobahnanschluß, keine große Industrie, da reduziert es sich wirklich bald auf die aufgeführten Berufe, bzw Tourismus...aber gerade in der Branche sind Arbeitszeiten und Kinder gar nicht zu vereinbaren.
Ich denke die Tagesstätten müssen sich auf die neuen Arbeitszeitregelungen einstellen. So öffnen viele Läden hier erst um halb 10 in der früh. Wenn man dann Teilzeit 4 Stunden am Tag arbeitet heißt das, das man frühestens um 14 Uhr Feierabend hat...das hieße aber, dass man sein Kind schon in einen Ganztageskiga geben müsste, weil halt von morgens 8 an gerechnet wird. Das kann man sich aber bei einen Teilzeitghalt nicht leisten.
Ein schwieriges Thema...und da ja im Momennt überall gespart wird wird man wohl für bessere Betreuungszeiten für Kinder im Moment absolut kein Geld mehr über haben.
Moni

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Re: Hier gibt es eine interessante Studie

Antwort von marion am 10.07.2003, 21:58 Uhr

Schön zu wissen, dass man von unseren Politikern fordern kann... naja, sollen sie doch zu unseren Gunsten noch ein paar mehr Milliarden Schulden machen, damit WIR mehr verdienen können und damit unsere Kinder einen Staat erben, über dem der Pleitegeier schon lange nicht mehr schwebt, weil es nix mehr zu holen gibt - der ist längst abgestürzt... ne, ich glaub man muss auch ein bißchen auf dem Teppich bleiben und nach dem Machbaren fragen. Ich habe in meiner Ausbildung von mehreren Kindertagesstätten die Deckungskostensumme ermitteln müssen und war schockiert darüber, wie teuer der Betrieb einer solchen Kindertagesstätte ist. Kein Wunder kosten die so ein Haufen Gebühren und kein Wunder können unsere Stadt sich das nimmer leisten.

Sorry, ICH habe mich freiwillig für meine Kinder entschieden und versuche jetzt nicht einen Schuldigen zu finden, der sie auch für mich betreuen muss...

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Re: Hier gibt es eine interessante Studie

Antwort von AnnetteR am 10.07.2003, 22:47 Uhr

Na ja, aber du hast mit deiner Ausbildung die Steuerzahler doch eine Masse Geld gekostet. Dann lassen wir doch bitte die Mädchen auch nicht an die Universitäten, wenn sie dann doch heiraten und zu hause bleiben!

Also ehrlich! Lustige Idee.

Annette

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Re: Hier gibt es eine interessante Studie

Antwort von eulalie am 10.07.2003, 23:03 Uhr

gut gebrüllt löwin annette :-)

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Re: Hier gibt es eine interessante Studie

Antwort von marion am 11.07.2003, 8:47 Uhr

Na super, ihr seid ja wirkliche Spaßvögel! Ihr laßt Euch ja nur von irgendwelchen Gurus hier leiten... das gibt es doch gar nicht! Ich versuche hier einfach nur etwas einzuwerfen, das MIR aufgefallen ist und dann werft Ihr mir vor, dass ich dem Staat Geld gekostet habe. Am besten ihr steckt einfach den Kopf in den Sand und träumt weiter.

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@Marion

Antwort von Yara am 11.07.2003, 9:15 Uhr

Habe Dir noch mal unten geantwortet, hatte nicht mitbekommen, dass die Diskussion oben weiter geht.
LG
Elke

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Re: @ alle - konsequenzen aus der kind/karriere diskussion weiter unten?

Antwort von RenateK am 11.07.2003, 9:29 Uhr

Also ich würde es zunächst für sehr wichtig finden, dass genügend Kitaplätze auch für Kinder unter 3 (und Hortplätze für Schulkindern, das ist wie ich gerade erlebe auch ein ganz großes Problem) zur Verfügung stehen. Möglichkeiten für Teilzeitarbeit für Mütter und Väter (auch befristet) müssten auch besser gewährleistet sein (trotz gesetzlicher Grundlagen gibt es da immer noch große Probleme, gerade für Männer, mein Mann hatte viel Streß, seine Teilzeitarbeit duchzusetzen, und das sogar im öffentlichen Dienst).
Was das Fianzierungsproblem betrifft, so muss sich mal überlegen, wie es zu den leeren Kassen kommt. Das ist doch nicht zwangsläufig, sondern politisch gewollt, wenn man sich z. B. die Steuergesetzgebung anguckt (Wegfall der Vermögenssteuer, auf Grund von Gesetzesänderungen sind die Einnahme aus der Körperschaftssteuer oft negativ, um nur einige Beispiele zu nennen), da findet einfach eine große Umverteilung von unten nach oben statt und auch da muss Forderungen stellen.
Gruß, Renate

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Re: Hier gibt es eine interessante Studie

Antwort von AnnetteR am 11.07.2003, 9:55 Uhr

Ich finde einfach nur, dass es eine enorme Ressourcenverschwendung ist, wenn man gut qualifizierte Frauen mit dem Argument "Kitas sind teuer" auf Teufel komm raus aus dem gelernten Beruf rausargumentieren will. Und so habe ich dich verstanden.

Leiten lasse ich mich in der Regel von vielem: Verstand, Gefühl, Intuition... blind opportunistisch verhalte ich mich nicht.

Eulalie hatte nach Visionen gefragt, wie unsere Gesellschaft aussehen könnte, sollte, müsste. Und da ist für mich eine Veränderung unseres Wertesystems unabdingbare Voraussetzung. Und das heißt für mich beispielsweise auch, die Prioritäten und Finanzmittelverteilung grundsätzlich zu überdenken und neu zu setzen.

Annette

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Buchempfehlung

Antwort von marit am 11.07.2003, 10:12 Uhr

Barbara Vinken: Die deutsche Mutter. Zur Geschichte eines Mythos.

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ABER DARUM GEHT ES DOCH GAR NICHT...

Antwort von marion am 11.07.2003, 10:59 Uhr

...es geht darum, dass Frauen quasi beschimpft werden, die ihre Kinder nicht ab dem 6. Lebensmonat ganztägig unterzubringen um wieder zu arbeiten. Und im Übrigen finde ICH, dass ICH sehr wohl meinen Teil zum Bruttosozialprodukt beigetragen habe und dass ich den Staat durch meine Ausbildung nciht nur Geld gekostet habe! Aber WARUM in aller Welt wollt Ihr alle Frauen dazu zwingen wieder in die 40 Stundenwochen einzusteigen??? Dass Kitas teuer sind, das musste nun mal gesagt werden, weil ICH finde, dass es keinen Sinn mahct hinzustehen und sich zu überlegen, was man vom Staat alles noch fordern kann, damit man möglichst wieder unbeschwert seinem Job nachgehen kann. Das muss leider in heutiger Zeit ein wenig realistischer angedacht werden. Ich sage jetzt nicht, dass es nicht die Aufgabe des Staates ist, ich bin NICHT der Ansicht, dass das nur Privatsache ist, aber ich finde es überdenkenswert, was Ihr fordert, nämlich: jedem Kind einen Kita-Platz... und dann das große Heulen kriegen, weil die bösen Politker das nicht tun. DAZU habe cih nur angemerkt, dass KITA Plätze nun mal Geld kosten und dass ich das für unrealistisch halte zu fordern, dass jedes Kind ab 6 Monaten in eine Kita zu gehen hat wie in der guten alten DDR.

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*lol*

Antwort von marit am 11.07.2003, 11:44 Uhr

Kitas sind teuer???? Ja klar, darum zahlen ja auch Familien, bei denen beide Eltern berufstätig sind zwischen 350 und 800 euro für einen Kitaplatz (und subventionieren damit die Bildung und Erziehung der Kinder mit, deren Eltern sich das nicht leisten können). Das tun sie sogar NEBEN den horrenden Steuern, die bei Lohnstuerklasse 5 anfallen. Also das kann ich dir sicher sagen, daß wir dem Staat eine Menge mehr geben, als er an uns ausschütten muß (allein schon das gesparte Erziehungsgeld...).

In der Regel wird auch niemand direkt beschimpft, der sein Kind nicht so früh in eine Einrichtung gibt, sondern es werden lediglich Argumente aufgezählt, die dagenen sprechen (ebenso wie ihr jede Menge Argumente habt, warum es angeblich schädlich ist). Argumente wie "als Frau ein selbständiges Rollenvorbild geben", "bessere Förderung durch ausgebildete Erzieher", "besserer Sozialkontakt" etc. Das wird ja wohl erlaubt sein.

Abgesehen davon, euch "vollzeitmütter" braucht es ja nicht zu stören,wenn andere Arbeiten. Wir aber haben eine Menge nachteile, dadurch, daß ihr euer Arbeitsleben so einschränkt. Wir haben näcmlich SCHLECHTERE BERUFSCHANCEN, weil UNS nämlich dadurch das Vorurteil nachhängt, wir seien nicht mehr leistungsfähig/leistungswillig, weil wir Kinder haben. Würdet "ihr" das was ihr tut, ein wenig solidarischer sehen, und eure Männer gleichermaßen und paritätisch einplanen, dann müßten wir in unserer Jobs nicht dauernd gegen Vorurteile ankämpfen und könnten gelassener arbeiteten.
Wir bekommen nämlich sowohl von euch aufs Brot geschmiert, daß wir Rabenmütter seien, und verdienen außerdem weniger Geld, weil man uns nicht zutraut, Kinder und Job unter einen Hut zu bekommen (kein Mann wird gefragt, ob er sich das zutraut). Da müßt ihr euch nicht wundern, wenn man mal wütend wird. Und diese Situation entsteht nicht, weil wir Kinder haben, sondern dadurch; daß viele Frauen sich aus dem Erwerbsleben zurückziehen sobald sie Kinder haben.

Nebenher noch eine Bemerkung zum "Vollzeit" Arbeiten. Ein Vollzeit-Arbeitstag ist doch, wie man es dreht und wendet, eh nur ein Halber TAG. Meine Wach-Zeit liegt so bei 16-19 Stunden, davon arbeite ich nur 8 Stunden, also weniger als die Hälfte; mit Fahrzeiten 9 Stunden.
Wenn mein Kind in der Kita dann auch noch schläft, verbringt es mit mir, selbst bei absolut hoch angesetzten Aufenthaltszeiten immer noch seinen halben Tag, dazu kommt das volle Wochenende. Ich weiß ja nicht wie "ihr Vollzeitmütter" euren Tag so organisiert. Aber zwischen "Kind nur noch zum Ins Bett-bringen sehen " und "einer lustigen Straßenbahnfart anschließend 2 Stunden herumtollen gemeinsam Abendbrot machen und vom Tag erzählen, einer Stunde kuscheln und dann allmählich mal Einschlafritual einleiten" liegen meiner Ansicht nach Welten.

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HALLO

Antwort von marion am 11.07.2003, 11:56 Uhr

Ich habe keinen verurteilt und erbitte mir das selbe auch. Ich versuche keinem ein schlechtes Gewissen zu machen und ich erbitte mir eines aus: cih bin nicht das doofe Muttchen, das den ganzen Tag die Kinder betüttelt. ICH arbeite HIER zu hause und habe ebenfalls Lohnsteuerklasse 5 - bittesehr, ich zahle also sehr wohl auch Euere Kita-Plätze mit, die ich hier aufm Land NICHT zur Verfügung habe. Und wunderbar: WARUM soll ich anstatt meines Mannes mehr arbeiten? Damit ICH seinen Unterhalt zahlen kann...? Ich würde mir doch sehr wünschen, dass man hier nicht immer nur verallgemeinert. Glauben wirklich alle, dass man die blöden Mütterchen über einen Kamm scheren muss?

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Das ist doch wohl normal ....

Antwort von susip1 am 11.07.2003, 11:56 Uhr

... daß sich Frau eine Zeit lang aus dem Berufsleben zurückzieht, wenn sie ein Kind kriegt...

Männer können nun mal keine Kinder kriegen - so emanzipiert wie wir auch sein wollen, das muß man sich halt mal eingestehen. Es ist halt so!!! Ich will auch gar kein Mann sein, ich bin halt eine Frau und ich sehe das ein, daß das eben so ist. Deshalb muß man ja nicht auf ALLES verzichten. Man muß sich halt nur mal die ersten paar Jahre entwas einschränken.

Alljene, die sich bewußt gegen ein Kind entscheiden, denen ist es ja auch möglich tolle Karrieren zu machen. Jedoch mit Kind ist das halt einfach nicht mehr so leicht möglich. Das liegt halt in der Natur der Sache - das kann auch eine noch so emanzipierte FRAU nicht ändern ....

Als Arbeitgeber würdest Du auch keine Freude haben, wenn Frau immer mal wieder daheim bleiben muß, weil das Kind krank ist, oder? Oder bleibst Du dann etwa auch nicht daheim - in der Krippe kümmert sich schon wer darum????


Ich kann so eine Einstellung einfach nicht verstehen. Ich bin keine Vollzeitmama und ich arbeite auch nicht Vollzeit - ich habe den guten, gesunden Mittelweg für die nächsten paar Jahre (also nicht für immer und ewig!) für mich gewählt und so ist es für alle Beteiligten bei uns in der Familie das beste!


Susi

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Re: ABER DARUM GEHT ES DOCH GAR NICHT...

Antwort von AnnetteR am 11.07.2003, 12:04 Uhr

Liebe Marion,

ich finde, du interpretierst recht viel. Beim schnellen Durchklicken find ich weder die Stelle, wo steht, dass alle Mütter 40 Stunden arbeiten müssen, auch nicht, dass alle Kinder mit 6 Monaten in die Kita MÜSSEN. Ächz.

Ach so, wo beschimpft denn jemand?

Warum in aller Welt kann man so ein Thema nicht einfach ganz ruhig diskutieren ohne sich direkt persönlich angegriffen zu fühlen.

Du musst doch gar nicht arbeiten, wenn du nicht magst. Aber für die Frauen, die gerne möchten, ist es eben ein Problem, dass es nicht genug gute Kitas mit flexiblen Betreuungsangeboten gibt, die bezahlbar sind.

Im übrigen - mir würden sehr viele Dinge einfallen, bei denen ein Staat sparen kann. Warum immer auf die Schwächsten?

Anette

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Hallo, jetzt interpertierst aber Du...

Antwort von marion am 11.07.2003, 12:07 Uhr

...ich habe NICHT gesagt, dass ein Staat an den Kitas sparen MUSS - sicher nicht. Ich finde es auch gut, hinzugehen und zu fordern, aber ich GLAUBE nicht, dass diese Forderung in der heutigen Zeit Gehör finden wird. Ich habe nie gesagt, der Staat muss an den Kindern sparen, dann würde ich nämlich als erstes das Kindergeld abschaffen, da könnte der Saat viel sparen - nein, DAS WAR NUR EIN SCHERZ... Ich mag nimmer, aber ich mag auch nicht, dass Frauen pauschal abgeurteilt werden, weil sie ihre Kinder halt ERST mit drei Jahren in den Kiga geben und dann auch nicht Ganztags.

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Re: ABER DARUM GEHT ES DOCH GAR NICHT...

Antwort von RenateK am 11.07.2003, 12:13 Uhr

Also, zunächst habe ich nicht mitbekommen, dass hier irgendwer beschimpft wurde, dass er sein Kind 3 Jahre zu Hause lässt, es war wohl eher umgekehrt.
Zweitens ist meine Forderung nicht, für alle Kinder einen Kita-Platz, sondern so viele wie benötigt werden, und dass das noch viele sind, sieht man z. B. daran, dass in usnerer Kita auf die jedes Jahr frei werdenden 3 oder 4 Plätze für Kinder unter 3 oft 100 Bewerbungen kommen. Wenn jemand keinen will, gut, aber die, die wollen, sollten einen haben.
In der DDR waren die Kinder übrigens erst mit 1 Jahr in der Krippe.
Gruß, Renate

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Normal?

Antwort von RenateK am 11.07.2003, 12:16 Uhr

Normal kann ich das nun wirklich nicht finden, das ist halt die hierzulande vorherrschende Ideologie, sonst nichts. Die übrigens auch für Männer große Nachteile beinhaltet, frag nur mal meinen Mann über die Probleme, die er hatte, erst ein Jahr Erziehungsurlaub zu nehmen und dann auf 25 Wochenstunden zu gehen - Probleme, die eine Frau viel weniger gehabt hätte, jedenfalls normalerweise.
Also da krieg ich die Krise, wenn ich auch noch höre die MUTTER soll zu Hause bleiben, wo bitte ist der Unterschied, ob Vater oder Mutter zu Hause bleiben (was ich übrigens für die ersten 8 bis 12 Monate auf jeden Fall sinnvoll finde, bei uns war es halt der Vater).
Gruß, Renate

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Renate

Antwort von marion am 11.07.2003, 12:20 Uhr

okay, DIE Antwort lasse ich gelten, die ist korrekt. Nur stimmt das auch nicht ganz was Du über die DDR sagst. Meine Freundin war mit unter einem Jahr in der Krippe, da hatten wir es nämlich erst kürzlich davon. Ihre Mutter sprach nämlich sehr gut über dir Krippen und die Erziehung in der DDR und dazu kam dann der Satz: mag sein, dass man versucht hat die Kinder früh zu konditionieren, aber sicher nicht die Unter-Einjährigen Kinder. Sie sagt, sie habe bereits wieder gerabeitet, als ihre Tochter ein paar Wochen alt war. Sorry, jetzt bringe ich auch ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis, aber ich selber bin nicht in der DDR aufgewachsen, dafür meine beste Freundin und Nachbarin.

Übrigens hat ihre Mutter erzählt, sie hätte GERNE ihr KInd (das einzige) selber großgezogen, aber sie hätten nicht das Geld dazu gehabt. Auch sie sprach neulich davon, dass man nie einen Blick in den Osten riskiert hätte, sondern alles auf Weststandard angepaßt hätte, dabei hätte man die Krippen doch gut übernehmen können. Das nur am Rande. Ich lasse Leute mit anderen Meinungen leben und ich erlebe hier grad nur, dass man quasi ausgeschimpft wird, wenn man nicth dafür ist ein Kind möglichst früh in die Krippe zu geben. Dort wo die Notwenigkeit einer Unterbringung ist, finde ich es RICHTIG. Ich kann es bloß nicht akzeptieren, dass gesagt wird: da habt ihr nun mein Kind, guckt, was ihr damit macht...

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Re: Hallo, jetzt interpertierst aber Du...

Antwort von AnnetteR am 11.07.2003, 12:20 Uhr

Ich habe auch nicht gesagt, dass du gesagt hast, dass der Staat an Kitas sparen muss.

Aber egal, das führt jetzt irgendwie völlig am Thema vorbei.

Und nochmal, nein, ICH verurteile gar keinen, weder die Frau, die sich dafür entscheidet, 3 Jahre oder meinetwegen auch 6 Jahre oder meinetwegen auch für immer zu Hause zu bleiben, noch die Frau, die voll im Beruf arbeitet. Für mich persönlich wäre beides nichts.

Einen Kita-Platz hätte ich nur und nur dann gekriegt, wenn ich bereit gewesen wäre, mein Kind 5 Tage die Woche von 7 - 18 Uhr hinzugeben. Das war ich NICHT, deswegen wird meine Tochter mit viel Glück ab 3 1/2 in einen "normalen" Kindergarten gehen. Da aber kein Arbeitgeber "normale" Teilzeitarbeitszeiten von 9 -13 Uhr hat, werde ich also wieder ein Problem haben. Ich finde nicht, dass ich zu viel verlange, wenn ich gerne rd. 20 Stunden in der Woche arbeiten möchte und in der Zeit mein Kind eben in einer sehr guten Betreuung wissen möchte.

Vielleicht reden wir ja auch einfach nur aneinander vorbei.

Annette

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FALSCH- Männer können auch mit Kindern tolle Karrieren machen

Antwort von marit am 11.07.2003, 12:25 Uhr

Das ist doch gerade das Problem, daß Frauen sich hierzulande mit Kind automatisch gegen eine Karriere Entscheiden, Männer aber nicht. Und das liegt einfach daran, daß viele ihre neue Rolle so klaglos annehmen und sich schnell daran gewöhnen.
Ich fände es auch sehr schön, mal drei Jahre auszusetetzen und da weiterzumachen, wo ich aufgehört habe. Nur:
1. Machen die meisten Mütter das nicht so, weil sich inzwischen ein anderes Leben eingespielt hat (die Quittung müssen sie aber oftmals bezahlen, falls einmal eine Scheidung ansteht und sie plötzlich wieder alleine für sich sorgen müssen)
2. Sind nach drei Auszeit karrieretechnisch in allen ausbildungsintensiven Berufen alle Züge abgefahren.
3. Selbst wenn man sich währenddessen zu hause weitergebildet hat, trauen die Chefs einem weniger zu als Frau mit Kind und man erhält für den Job seltener den Zuschlag.

Wird dein Mann etwa gefragt "und was machen Sie, wenn ihr Kind mal krank ist?"
Ich kann dir sagen, was wir machen, wir bleiben bei ernsthaften Krankheiten (allerdings nicht wegen jedem kleinen Schnupfen)abwechselnd zu hause, je nachdem, wer gerade die dringlicheren Termine hat.
Es kann doch wirklich nicht sein, daß ihr einfach so als Frauen (Mütterperspektive mal außen vor) dagegen seid, daß es irgendwann einmal eine wirkliche Gleichberechtigung gibt, oder? Es wäre doch auch für die Väter schön, wenn es Ihnen leichter gemacht würde zuhause bleiben zu können.

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Re: marion

Antwort von RenateK am 11.07.2003, 12:26 Uhr

Also, ich habe auch nicht in der DDR gelebt, aber einige Kolleginnen, die dort gelebt haben, und die sagen im allgemeinen wären die Mütter (ganz selten nur die Väter, diese Rollenklischees waren dort auch ganz stark) zu Hause geblieben (gilt für die 70er Jahr und später, davor kann es anders gewesen sein).
Niemand hat übrigens hier gesagt, mein Kind geht in die Kita, guckt jetzt, was ihr damit macht. Ganz im Gegenteil. Bei uns war es nicht notwendig (aufgrund Arbeit, obwohl mein Mann einige Monate, nachdem unser Sohn in der Kita war, wieder angefangen hat Teilzeit zu arbeiten), wir wollten dass unser Kind in eine Kita geht, weil wird das für besser halten (was nicht heißt, dass meiner Meinung nach, es jeder so machen muss, aber die Entwicklung unseres Sohnes - er ist jetzt 5- hat unsere Auffassung bestätigt). Er geht 8 Stunden in die Kita, und wir setzen uns sehr damit auseinander, was dort läuft (Elternini). Die Kita ist kein Ersatz für die Familie, sondern eine sinnvolle Ergänzung.
Gruß, Renate

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An Marit

Antwort von RenateK am 11.07.2003, 12:31 Uhr

Meintest Du mich mit Deinem letzten Beitrag (falsch). Dann verstehe ich das nicht. Ich meinte doch gerade, dass diese Ideologie (Die Frauen gehören nach Hause.) für die Männer große Probleme, macht, die sich nicht an die übliche Rollenverteilung halten möchten. Mein Mann hat es dann durchgesetzt, sowohl das Jahr Erziehungsurlaub (was nicht so schwierig war, da ja gesetzliche Grundlage), als auch die Teilzeit, was wesentlich schwieriger war, da nur Soll-Bestimmung im Tarifvertrag. Da sind Argumente gekommen, die bei einer Frau nicht gekommen wären.
Also, Männer können auch mit Kindern tolle Karrieren machen, aber oft nur dann, wenn sie den Frauen die Kinder überlassen. Die Männer, wie meiner, die das nicht wollen, werden viele Steine in den Weg gelegt.
Gruß, Renate

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Re: An Renate

Antwort von marit am 11.07.2003, 12:34 Uhr

Nein, ich meinte natürlich marion. Ihr bekommt das ja anscheinend prima hin. Aber auf die Aussage "ist doch normal, daß man dann als Frau aussetzt" ist mir wirklich die Hutschnur geplatzt.

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Re: marion

Antwort von Ines & Johnny am 11.07.2003, 12:38 Uhr

Ich komme aus der ehemaligen DDR und ich kann dir versichern, dass dort jede Menge Kinder unter einem Jahr in einer Krippe betreut wurden. Totz Babyjahres war es selbstverstänlich, sehr früh wieder arbeiten zu gehen. Meine Muuter ist nach 3 Monaten wieder arbeiten gegangen, was sie übrigens bis heute bereut. Nur, dass wir das Glück hatten, nicht in die Krippe zu müssen und bei unseren Großeltern bleiben zu dürfen.
Nur zur Richtigstellung!

LG Ines

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Also klar, hat mich wohl jetzt verwirrt, dass Dein Beitrag direkt unter meinem Stand

Antwort von RenateK am 11.07.2003, 12:39 Uhr

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Re: Forderungen

Antwort von Sylvia1 am 11.07.2003, 12:50 Uhr

Hallo,

ich finde die Forderungen, so wie RenateK sie formuliert hat, gut!

Also:

1) Genügend qualitativ gute und zuverlässige Betreuungsplätze auch für unter 3jährige und über 6jährige Kinder.
Und zwar für alle, die einen WOLLEN oder brauchen.
Wer nicht will, braucht ja keinen Platz in Anspruch zu nehmen - jede/r so, wie er/sie will, es wird keiner gezwungen!

Und
2) Betreuungzeiten, die dem tatsächlichen Bedarf, also den Arbeitszeiten der Eltern (incl. Wegezeiten) entsprechen. Und das Ganze sollte auch einigermaßen kurzfristig möglich sein, also ohne monatelange (oder sogar jahrelange) bange Wartenzeiten auf den heißersehnten (oder existenzsichernden) Krippen-, Kita- oder Hortplatz, wenn man z. B. das Angebot auf einen (neuen) Arbeitsplatz bekommt.

3) Natürlich sollte das Ganze dann für die Eltern noch preislich so gestaltet sein, dass es halbwegs bezahlbar ist und sich die Berufstätigkeit für die Familie noch "lohnt". Natürlich hat gute Betreuung auch seinen (gerechtfertigten) Preis, aber dass muss halt dann teilweise auch vom jeweiligen Einkommen der Eltern abhängig sein. So ist es ja auch jetzt schon in der Regel, zumindest bei öffentlichen Einrichtungen.

Schöne Grüße
Sylvia

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an Marit

Antwort von marion am 11.07.2003, 12:55 Uhr

ALSO die Aussage: ist doch normal, dass eine Frau zu hause bleibt kommt nicht von mir, also muss Dir auch wegen MIR nicht die Hutschnur platzen.

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Oka,y Annette, sehe ich ein,

Antwort von marion am 11.07.2003, 12:57 Uhr

WIR reden aneinander vorbei! ICH hätte einen Platz in der Kita einen Ort weiter bekommen, wenn ich ALLEINERZIEHEND gewesen wäre. Aber weißt Du, was MICH persönlich ärgert: die Mütter, die ihre Kinder dort haben ARBEITEN nicht. ICH aber bräuchte schon die Kohle, das ist es nicht, was mich zu Hause hält. Mich hält es zu hause, wenn da nicht was dabei rausspringt, denn einen Fulltimejob und zwei Nebenjobs wie jetzt, das bring ich einfach nicht, dazu zwei, bald drei Kinder.

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Re: marion

Antwort von marion am 11.07.2003, 13:00 Uhr

Danke Ines, meine Freundin ist nämlich auch noch keine alte Schachtel, die vor den 70er geboren wurde und auch ihrer Mutter habe ich keine Verkalkung andichten wollen.

Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass ich meine Kinder auf Teufel komm raus in eine Kita stecken muss, und möchte, dass ihr meine Meinung einfach so stehen laßt. Ich zwinge sie niemandem auf, aber ich möcht auch keine andere Meinung aufgezwungen bekommen. Ich finde, meine Kinder entwickeln sich ganz prima, obwohl sie erst ab 3 Jahren in einen normalen Kiga gegangen sind. Sie sind jetzt 6 und 3 Jahre alt.

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Re: an Marion

Antwort von marit am 11.07.2003, 13:09 Uhr

Ja schon, aber auch wenn man etwas ohne Zeichen von Distanzierung weitergibt, macht man sich daran schuldig, daß das Klischee weiterbesteht. Ich gebe dir recht darin, daß Frauen nach der Geburt sich erst einmal wieder erholen müssen. Vermutlich ist es sogar günstiger, wenn sie ein halbes Jahr stillen und weniger aufwendig, dann zu hause zu bleiben (allerdings gibt es ja Pumpen und die Möglichkeit auch am Arbeitsplatz Stillpausen zu machen). Weshalb also nach dieser Erholungszeit, für die es ja gottlob einen Mutterschutz gibt, nicht genausogut der Mann zu hause bleiben kann, oder beide erstmal halbtags arbeiten können bis das alter für eine Kita erreicht ist, das sehe ich einfach nicht ein. Nach 5 Jahren Studium und 4 Jahren Promotion gerade JETZT meine Karriere aufs Spiel zu setzen ist einfach ein zu hoher Preis. bis alles unter Dach und Fach ist zu warten und erst dann Kinder zu bekommen erlaubt uns Frauen die Biologie leider nicht. Und WEIL die ausbildungszeiten so lang sind, weil es der Staat nicht vorsieht, Kinder während des Studiums zu bekommen, weil er auch und Frauen zu einer guten Ausbildung verhilft, WEIL er jammert, daß gerade in den mittleren und oberen Einkommenschichten ,gerade aber bei Akademikerinnen kaum noch Kinder zur Welt kommen; gerade deshalb sollte er auch mal Schwierigkeiten aus dem Weg räumen.

Übrigens sorgt doch jeder geschaffene Kitaplatz dafür, daß der dahinterstehende Elternteil wieder in den Beruf einsteigen kann, also springt doch am Ende mehr heraus, als hineingesteckt wird.

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an Marit

Antwort von marion am 11.07.2003, 13:15 Uhr

Hallo Marit,
wir reden aneinander vorbei, ich habe weder das eine noch das andere gesagt. Ich habe nix dagegen, dass ein Mann zu Hause bleibt, hätte mir das bei uns auch vorstellen können. Ging aber leider aus pers. Gründen nicht - er war unterhaltspflichtig, ein Ausscheiden hätte Unterhaltspflichtverletzung bedeutet. ICH habe nicht gesagt, dass eine Frau sich ausruhen muss, und mit der Milchpumpe bin ich eh per Du bei zwei Frühchen. Allerdings, ehrlich gesagt, nur für mich PERSÖNLICH: mir wäre es schwer gefallen wieder arbeiten zu gehen, solange mein Kind noch in der Neon untergebracht ist. Ich glaube da hätte mir echt das Herz geblutet. Aber für uns war KLAR: wir sind für unsere Kinder verantwortlich. WIR wollten die Kinder, WIR haben uns freiwillig DAFÜR entschieden, also muss einer von uns freiwillig die Kinder betreuen. Versteh mich nicht falsch, mir macht es nicths aus, ich mache hier zwei interessante Jobs nebenbei und verdiene jetzt auch nciht ganz schlecht. Ich bin nicht unzufrieden und will mir auch keine Unzufriedenheit einreden lassen. Selbst wenn ich studiert habe, wozu mich im übrigen auch keiner gezwungen hat...

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