Mir fällt langsam nichts mehr ein ...

Könnt ihr nicht deinen Stress ein bisschen herausnehmen, indem die Jungs und dein Mann auch mal das Kochen übernehmen? Wer selber kocht (und merkt, dass mehr als nur die reine Zubereitung dazu gehört, sondern auch das Planen so, dass es allen schmeckt, dass die vorhandenen Zutaten verbraucht werden und man nicht allzu viel Exotisches dafür einkauft, dessen Reste hinterher keiner mehr isst), der hat hinterher nicht nur eine viel größere Wertschätzung für das, was andere auf den Tisch stellen, sondern wird wahrscheinlich auch experimentierfreudiger. Eigentlich ist gerade eine gute Gelegenheit, um von diesem "Muttern schmeißt den Laden und bedient alle"-Modell wegzukommen.

Bei uns ist es so, dass wir jetzt alle im Homeoffice arbeiten und wir uns dadurch (obwohl meine Kinder schon groß sind) viel mehr gegenseitig auf den Füßen stehen, was einfach auch mehr Zeit kostet und eine Umstellung für alle ist. Wir machen es jetzt deshalb so, dass wir reihum kochen, unter der Woche wechseln meine Kinder mit mir ab, am Wochenende kocht mein Mann. Wegen des Einkaufens müssen wir uns natürlich absprechen, damit wir nicht fünf Mal die Woche loslaufen und Kleinkram kaufen, und dadurch muss man auch ein bisschen voraus planen, was ich unter normalen Umständen auch nicht tue. Aber das ist doch gerad eine gute Übung. Und ganz nebenbei lernen meine Kinder und mein Mann auch, so zu kochen, dass man nicht im Anschluss einen Großputz in der Küche veranstalten muss. Das ist doch auch ein wichtiger Lerneffekt.