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von amicas  am 16.02.2014, 19:24 Uhr

Dauerstreit in der Ehe

Also das mit den Tränen der Dankbarkeit ist ja unter Männern weit verbreitet. Ich war auch mal mit so einem Exemplar zusammen, wenn der mal seine Tasse in die Spülmaschine geräumt hat, hätte ich normalerweise die ganze Woche vor lauter Dankbarkeit nur vor ihm auf dem Boden kriechen müssen.
Also es kann ja durchaus sein, dass er, als er gemerkt hat, dass Hausarbeit doch ganz schön viel werden kann, seine Meinung zur Rollenverteilung geändert hat. Boaah nee, keinen Bock, zu viel Arbeit...äääh das ist Frauensache.
Ich würde es nochmal im Guten versuchen. Also dass ihr euch nochmal zusammensetzt und du ihm ruhig klar machst: derzeit ist es leider so, dass du mehr Zeit hast als ich, somit solltest du auch mehr im Haushalt machen. Und wenn wir beide wieder arbeiten gehen, teilen wir uns die Aufgaben. Und wenn ich Abends eher zur Ruhe komme, klappts auch wieder mit den Zärtlichkeiten.
Vielleicht schaffst du es ja, ihn bei der Jobsuche zu unterstützen? Dass ihr gemeinsam nach möglichen Stellen schaut, euch im Inet Bewerbungsvorlagen raussucht, er schreibt und du schaust nochmal drüber.
Es ist für viele Männer, und deinen offenbar auch, schwer, wenn die Frau arbeitet und er nichts zum gemeinsamen Lebensunterhalt beiträgt. Er leidet ja darunter, hat Depressionen, fühlt sich dadurch kastriert. Wir Frauen wissen, dass das Quatsch ist, aber Männer sind da anders gestrickt. Ich versteh dich wirklich sehr gut, mein mann war auch mal ein halbes Jahr arbeitslos, es war schrecklich. Er war so gereizt und es gab oft Streit. Es hat sich erst wieder gegeben, als er nen Job hatte.

Vielleicht klappts ja auch besser, wenn du ihm klare Anweisungen gibst. Heute musst du Wäsche waschen, saugen, wischen, das Bad putzen, kochen. Stell dir vor, du hast nen fünfjährigen vor dir. Am besten tanzt du es ihm noch vor und malst lustige Bildchen auf die Aufgabenliste, dann bist du auf der Hausfrauenfähigkeitsebene der meisten Männer angekommen.

Zu deinem letzten Satz: hilflos und gefangen bist du nie. Nur ein Mensch kann dich in dieser Ehe gefangen halten und das bist du. Du bist freiwillig mit deinem Mann zusammen. Und Hilfe gibt es auch immer irgendwo. Wenn es nicht die Eltern oder Freunde sind, so kannst du immer auf diverse Einrichtungen bauen. Und zum Auskotzen gibts im Notfall noch die Telefonseelsorge. Es gibt immer jemanden, der dir die Hand reicht.

Liebe Grüße

 
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