Hm, ich gebe eher Häsle recht...

... obwohl (oder weil?) ich die Situation der AP gut nachvollziehen kann.

Ja es gibt solche Freundschaften, die sehr vertraut und intensiv sind, OHNE dass es um Sex geht (der das Ganze wahrscheinlich sogar zerstören würde). Es ist etwas sehr Schönes, dass man schätzen und geniessen sollte!

ABER ich sehe irgendwie auch ein Problem in diesen Heimlichkeiten. Denn auch wenn es keinen Sex etc. gibt, seine Frau denkt das vielleicht/wahrscheinlich (weil sie sich die Heimlichtuerei nicht anders erklären kann) und leidet darunter. Und DAS würde ich nicht wollen.

Solch eine "besondere" Freundschaft sollte m.E. immer so sein, dass man hinter allem, was da läuft, stehen kann - auch und gerade vor dem Partner des anderen! Sonst kann es m.E. böse/traurig enden...

Wobei - jetzt noch ein Gedanke...
Es ist die Frage, ob die Ehefrau nicht auch bei "nur" guten Gesprächen leidet, die der Mann mit seiner guten Freundin führt (und mit ihr vielleicht nicht so)...? Es ist ja auch einfach eine Frage, mit wem verbringt er Zeit, wem vertraut er sich an usw.?
Aber ich denke, das ist dann eher eine Sache zwischen den beiden, wie sie ihre Beziehung führen, welchen Inhalt sie hat, was sie miteinander teilen und wo wer die Grenze sieht, eifersüchtig zu sein... usw.

Intensives Reden und Vertrautheit mit einer guten Freundin oder Freund würde ich persönlich mir nicht "verbieten" (lassen) - aber ich würde schon darauf achten, dass wir nichts machen, was die Grenze zu "erotischem" Kuscheln etc. überschreiten könnte.