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Geschrieben von Sweetcherry011305 am 24.10.2020, 12:49 Uhr

Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Hallo
Wir sind knapp 3 Jahre ein Paar und haben seit 8 Monaten eine Tochter.
Klassischerweise bin ich in Elternzeit und er arbeitet Vollzeit. Werde aber ab Februar wieder arbeiten gehen (Teilzeit) und voraussichtlich ab 2022 Vollzeit.
Habe mit einer guten Freundin schon über unsere Problematik gesprochen und diese meinte, dass er sich die Rosinen rauspickt. Mein Freund übernimmt sozusagen nur den angenehmen Part wie spielen, wickeln und lässt mich ab einer gewissen Uhrzeit alleine (vorzugsweise ab 20 Uhr). Er hat sie bislang einmal ins Bett gebracht (woraufhin sie kurze Zeit später wieder aufwachte und ich weitermachen durfte)und ist nachts gar nicht für mich da. Am Anfang hat mich das nicht gestört, da ich sowieso 4 Monate gestillt habe. Er übernimmt zwar manchmal abends für kurze Zeit das Tragen, ist aber nach wenigen Minuten erschöpft und lässt mich die oftmals stundenlange Prozedur machen.
Seit über einem Monat ist es richtig anstrengend und ich hab schon oft über meine Grenzen hinaus mir die Nächte durchgeschlagen.
Ich hatte schon öfter einen breakdown und hab ihm gesagt, dass ich nicht mehr kann. Ich wünsche mir so sehr Unterstützung und bat ihm eine Nacht am Wochenende zu übernehmen. Aber das ist scheinbar Zuviel verlangt, ihm ist sein eigener Schlaf zu wichtig. Lieber schläft er aus und möchte am liebsten noch, dass ich ihm das Frühstück vorbereite...
wenn ich ihn darauf anspreche, fühlt er sich angegriffen....
(Wer hört schon gern die ungeschönte Wahrheit).
Der andere Punkt, der mich massiv stört, ist das Kiffen seinerseits. Damit sind 2-3 am Tag gemeint, seit ein paar Tagen hat er es zwar reduziert auf anderthalb am Tag- aber für mich sind das nur noch leere Versprechungen, da er schon vor der Geburt aufhören wollte.
Stattdessen darf ich mir fast jeden Tag verletzende Sprüche anhören um meinen Gemütszustand noch mehr zu provozieren.
Das schlimme ist, dass der Gedanke einer eigenen Wohnung mit Kind erlösend wirkt, dann müsste ich mir keine Sprüche mehr anhören, ihn nicht mehr tagtäglich ertragen. Aber woher nehme ich das Geld? Die Wohnungen sind hier finanziell schwer zu stemmen, müsste dann noch die Krippe bezahlen etc.
Und ein weiteres Problem ist, dass ich kein Auto habe. Ich bin seit Jahren kein Auto gefahren und habe Angst davor, möchte es aber unbedingt angehen, da es mich massiv in meiner Selbstständigkeit und Unabhängigkeit einschränkt....
Zudem benehme ich mich in seiner Gegenwart anders, bin richtig passiv und lasse ihn reden.
Das war ich vorher gar nicht. Fühle mich einfach extrem unwohl
Selbst wenn es mir schlecht geht, darf ich mich um sie kümmern. Ich hatte mir das einfach komplett anders vorgestellt...
Bin auch kein Fan vom voreiligen Trennen, aber ich hab das Gefühl, dass ich sonst auf der Stelle trete. Geredet habe ich oft genug über meine Gefühle.
Zumindest sehe ich eine Beziehungspause als sinnvoll, um zu sehen, ob er sich dadurch ins Zeug legt.

 
15 Antworten:

Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Esmeralda am 24.10.2020, 14:27 Uhr

Nicht mal eine Nacht am Wochenende... und lässt seine Freundin stundenlang tragen...
und wo kifft er, etwa in den Räumen, wo sich das Baby auch aufhält??? Letzteres würd ich sofort verbieten, selbst wenn du mittelfristig ausziehst.

Vielleicht kannst du eine Anzeige aufgeben und eine WG mit einer anderen alleinerziehenden Mutter gründen? Dann hättet ihr jeweils nur die halbe Miete.

Wenn man lange nicht mehr Auto gefahren ist, kann man ein paar einzelne Stunden bei einem Fahrlehrer nehmen. Oder es gibt so Übungsplätze, wo sogar Leute ohne Führerschein fahren dürfen.

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Jorinde17 am 24.10.2020, 15:04 Uhr

Hallo,

naja, so wie bei Euch ist ja die Arbeitsteilung in den meisten Familie, sofern der Mann in Vollzeit arbeitet und die Frau in Elternzeit ist. Bei uns war es fast genauso im ersten Jahr nach der Geburt unseres ersten Kindes: Ich war Tag und Nacht zuständig, mein Mann ist nachts allenfalls am Wochenende mal fürs Baby aufgestanden. Beim zweiten Kind war es ähnlich, nur dass ich da anstatt ein Jahr nur wenige Monate Auszeit genommen und schnell wieder in Teilzeit gearbeitet habe.

Aber: Er hat unsere Kinder gewickelt, gebadet, sie (nach der Stillzeit) abwechselnd mit mit mir ins Bett gebracht und sie mir am Wochenende auch mal einige Stunden abgenommen, damit ich Ruhe habe. Wenn er unter der Woche von der Arbeit kam, hat er das Baby eine Stunde bespaßt, damit ich in dieser Zeit mal etwas anderes machen konnte.

Ich muss sagen, das mit den Nächten (meine Kinder meldeten sich als Babys nachts sehr oft) war natürlich sehr hart, aber ansonsten bin ich der Meinung, wenn Dein Partner vollzeitarbeitet und Du ganz zu Hause bist, dann bist schon in erster Linie Du zuständig für Haushalt und Babynächte.

Ich finde, Du solltest Dir vielleicht anderweitig Entlastung holen, zum Beispiel durch regelmäßiges Babysitting (Großeltern, bezahlter Babysitter) und eine Putzfrau.

Was das Kiffen angeht, da wird sich nicht viel ändern. Wenn er schon bisher seine Versprechen nicht eingehalten hat, wird er‘s auch zukünftig nicht tun. Auf Dauer wird er davon Hirnprobleme kriegen. Das ist kein Scherz, ich erlebe es gerade live bei einem Bekannten, der durch viele Jahre langes Kiffen psychisch abstürzt. Kiffen ist nur für kurze Zeit harmlos, es hinterlässt mit der Zeit Hirnschäden, und die bemerkt man auch. Auch Dein Partner fängt ja offenbar schon an zu pöbeln, wenn er bekifft ist, und so fängt‘s oft an.

Von daher sehe ich hier ein deutlich größeres Problem als was die Arbeitsteilung angeht. Du musst halt letztlich wählen: Wenn Du den Lebensstandard halten willst, dann kannst Du Dich eben momentan nicht trennen. Denn natürlich muss Du Dich dann anfangs, bis Du wieder in Vollzeit arbeiten kannst, unter Umständen sehr einschränken und in eine geförderte Wohnung ziehen oder Dir die Kitagebühren bezuschussen lassen. Wobei Dir und dem Kind natürlich Unterhalt zusteht.

Die Freiheit hat halt oft ihren Preis. Man kann auch mit sehr wenig Geld absolut erfüllt und glücklich sein, aber diesen Schritt schaffen trotzdem viele Frauen nicht oder erst spät.
Wie auch immer: Nur aus Angst vor Geldnot solltest Du nicht bleiben, das ist der gemütlichere, nicht aber der glücklichmachende Weg. Und der Preis hierfür ist sehr hoch.

Ich glaube, Du bist noch nicht wirklich so weit, Dich zu trennen, und vielleicht ist das ja auch gar nicht nötig. Die anstrengende Babyzeit geht vorbei, es wird besser. Dass Du momentan denkst, eine eigene Wohnung wäre schöner, ist typisch, wenn man gerade unzufrieden ist. Es heißt aber nicht, dass man sich wirklich trennen sollte. Es ist wohl eher ein Fluchtgedanke in einer momentan überfordernden Zeit. Wenn Du wirklich tief drinnen der Meinung wärest, Du solltest Dich trennen, würdest Du hier nicht erst groß posten, sondern es einfach machen.

Vielleicht wäre eine Paarberatung etwas? Das ist keine Therapie, es sind nur wenige Termine und wird von verschiedenen Institutionen, oft kostenlos, angeboten.

LG

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Meyla am 24.10.2020, 16:19 Uhr

Mir juckt die Frage in den Fingern, wieso man mit einem so exzessiven Kiffer Kinder bekommt.... aber gut.


Ich würde mich erstmal trennen. Entweder ist seine Familie ihm genug wert, einen Entzug zu machen, oder ihr seit ihm weniger wert als seine Joints.

Wende dich ans Jugendamt. Die können dich beraten, was dir zusteht. Ihr werdet ja einige alleinerziehende in eurer Stadt haben, die ihr Leben dennoch finanzieren können.

Auch möglich wäre die Caritas oder profamilia.

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Sweetcherry011305 am 24.10.2020, 16:26 Uhr

Unser Kind ist durch eine Verhütungspanne entstanden, in der Schwangerschaft hat er es lange gepackt nicht zu rauchen bis sein Bruder ihm was angeboten hat. Eine Abtreibung kam nie infrage, zumal es sowieso zu spät gewesen wäre, nachdem er wieder angefangen hatte. Er wollte vor der Geburt aufhören, was ich ihm zutraute, da er es ja schon einmal geschafft hatte.

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Sweetcherry011305 am 24.10.2020, 16:29 Uhr

Nein um Gottes Willen! Er kifft im Keller, der Rauch kann auch nicht hochziehen, da es ein separater Raum ist.
Ja müsste definitiv Fahrstunden machen. Das mit der Anzeige ist eine gute Idee!

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Sweetcherry011305 am 24.10.2020, 16:36 Uhr

Naja, dein Mann ist ja am Wochenende aufgestiegen! Ich würde niemals verlangen, dass er unter der Woche aufsteht (wie es sein Vater bei ihm gemacht hat). Ich möchte lediglich dass er mir eine Nacht am Wochenende abnimmt! Seine Defizite wie Merkfähigkeit, Konzentration und Sprachverständnis haben sich sicher dadurch nicht gerade verbessert, da er im jugendlichen Alter damit anfing.
Ich bin extrem am hadern, da ich ihn ja liebe und unsere Zeit zu zweit vermisse. Aber dass da nun ein kleines Wesen ist und die komplette Aufmerksamkeit beansprucht ist nunmal Fakt.
Da ich ab Februar wieder arbeite, kann ich mir ja auch keine Nächte um die Ohren schlagen.

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Esmeralda am 24.10.2020, 19:25 Uhr

Die Frage ist halt, vermisst du die gemeinsame Zeit zu zweit von früher oder liebst du deinen Partner, so wie er jetzt ist, noch.

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meinst Du das ernst ?

Antwort von Ellert am 24.10.2020, 21:21 Uhr

Punkt, der mich massiv stört, ist das Kiffen seinerseits.

Das wäre für mich ein sofortiger Trennungsgrund
mit einem Drogensüchtigen würde ich keine Familie gründen wollen
bzw würde auch keinem Alkoholiker ein Baby anvertrauen wollen,
Du hast Angst ohne Auto, wie macht Ihr das jetzt, fährt er unter Drogen Auto ?

Es gibt viele AE Mütter die es schaffen
klar nicht im Reichtum, aber vieles geht wenn man es wirklich will

dagmar

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von pauline-maus am 24.10.2020, 22:16 Uhr

Ich kiffe nicht un nehme auch sonst nix,was berauschend wirkt und man kann mich jetzt auch schlagen aber ich empfinde es nicht schlimm, wenn er hasch konsumiert und dabei trotzdem normal seinen Alltag meistert.
Er ist erwachsen und er entscheidet das selber, ausser er läge danach in der Ecke undcwaere nicht mehr Herr seiner Sinne.
Der Rest sind Alltagsprobleme vieler frisch gebackener Eltern und entweder man macht den Mund auf als Frau oder man wartet bis zum nimmerleinstag auf eigene Erkenntnis des Vaters, zu helfen.
Ich finde es persönlich aber OK, das die Mutter, die daheim ist sich ums Kind kümmert und der Vater in Aktion tritt, wenn er mag.
Aber diesen weg muss jeder für sich finden und auch entscheiden ,wie es weitergehen soll

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Meyla am 25.10.2020, 7:13 Uhr

Das war jetzt 1 punkt.... und die anderen?

Stell dir vor, er ballert sich grade joint Nummer 3 rein, du verunfallst und musst sofort ins Krankenhaus. Völlig stoned sitzt Papi dann alleine mit dem Kind da und darf aufpassen. Mit pech riechen die sanitär das (die wissen was das ist) und schwupps, steht das JA vor der Tür.

Drogen und Kinder zusammen geht überhaupt nicht!

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Hier kommen einige Dinge zusammen...

Antwort von desireekk am 25.10.2020, 18:29 Uhr

Hallo,

Hier kommen einige Dinge zusammen, wie sollte man getrennt betrachten, vielleicht wird dadurch klarer:

1.) Seinen Haschisch-Konsum: jede Tat wäre mit definitiv zu viel, zumal es zeige auch aus Künstlern aus dem Körper. Account so hätte ich keine Probleme damit, aber wie gesagt ständig geht es einfach nicht.
Das mag ihm nicht schmecken, aber dazu unten mehr.

2.) Ich habe Vollzeit gearbeitet, bei dem Kinde jeweils ein Jahr gestellt (also jede Nacht mehrmals aufgewacht)
Was ich damit sagen will: er wird es schaffen wenn er eine Nacht in der Woche sich um das Kind kümmert und auch dir eine Nacht von sieben ermöglicht halbwegs durchzuschlafen. Das erwarte ich von meinem Partner und Vater des Kindes einfach. Und du scheinst das auch zu tun. Er kann ja dann morgens ausschlafen wenn du das Kind übernimmst.

3.) Dein Selbstwertgefühl scheint, wie du selbst anmerkst, ziemlichen Keller. Für meinen Geschmack. Hier kann es doch egal sein ob ihm das schmeckt wenn du ihn kritisiert oder nicht. Du musst doch nicht um seine Zustimmung betteln/bitten wenn du anderer Ansicht bist als er. Was ich damit meine ist, deswegen bist du nicht weniger wert nur weil er sauer ist, und du muss auch nicht einlenken.

Wenn das alles nichts hilft kann st Du dich natürlich trennen.
Dann wirst Du aber definitive immer alleine für das Kind verantwortlich sein. Das ist nicht besser oder schlechter, das wollte ich nur anmerken.

Hilft das?
VG

D

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Patty am 25.10.2020, 21:35 Uhr

Ich war auch in Elternzeit. Und dann war ich natürlich für Haus und Baby nachts zuständig. Am Wochenende aber auch, da ich auch immer lange gestillt habe.
Aber was für mich überhaupt nicht geht, ist das kiffen. Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis. So einen Mann hätte ich überhaupt nicht genommen. Den könnte ich nicht ernst nehmen.

Patty

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Alexa1978 am 26.10.2020, 8:39 Uhr

Für das eigene Glück ist in erste Linie jeder selbst verantwortlich. Spiele diesen Ball nicht deinem Partner zu. Wenn du eine Niete gezogen hast, dann ist das vermutlich leider so und du wirst deinen Freund schwer umerziehen können. Du selbst hast es aber in der Hand dein eigenes Leben zu ändern.

Kümmerst du dich auch Vollzeit um den Haushalt? Dann würde ich 7 einmal gerade sein lassen. Ruhe dich aus, wenn das Baby schläft. Euer Baby kannst du ihm nicht aufzwingen, das will ordentlich versorgt werden. Du bist aber keine kostengünstige Putzfrau, dein Partner darf gerne seine Wäsche selbst waschen, bügeln und auch sein Essen kann er sich bestimmt schon alleine kaufen und zubereiten.

Was machst du für dein eigenes Seelenheil? Siehst du die Versorgung eures Kindes nur als Arbeit und Pflicht an? Gerade in einem Alter von 8 Monaten gibt es schon soooo viele tolle Momente, aus denen man Kraft schöpfen kann. Pack deine Sachen, gehe spazieren und lasse dir die letzten warmen Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen. Die Umstände sind im Moment leider etwas suboptimal, aber vielleicht findest du trotzdem eine Baby-Gruppe der du dich anschließen kannst und möchtest?

Jammern hilft eh nix. Du musst Taten setzen und darfst dabei durchaus egoistisch sein und für deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse einstehen.

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von blubb12 am 27.10.2020, 8:07 Uhr

"Da ich ab Februar wieder arbeite, kann ich mir ja auch keine Nächte um die Ohren schlagen." -> Haha, natürlich kannst du und musst du wahrscheinlich auch. Bei uns wurden die Nächte immer richtig schlimm, wenn ich wieder angefangen hatte, vier Tage die Woche zu arbeiten und mein Partner in Elternzeit war. Der extremste Fall waren dann ca. drei Wochen am Stück mit pro Nacht ein bis zwei Stunden Schlaf (nicht zusammenhängend, versteht sich) und tagsüber 8,5h arbeiten plus Fahrtzeit, Haushalt, Einkaufen, die Geschwister versorgen. Am Wochenende musste sich der Herr dann von der anstrengenden Woche und den Nächten (und seinen Bandproben oder Auftritten) erholen und Mittagschlaf machen.
Nach zwei Wochen habe ich es an einem Samstagmorgen um 5:30h dann doch mal gewagt, ihn um Hilfe zu bitten, nachdem ich gerade seit 10 Minuten wieder im Bett war. Ich belasse es dabei zu sagen, dass ich das danach wirklich nie, nie, nie, nie wieder gemacht habe.
Wenn wir nicht zusammen gewesen wären, hätte ich mir die Versorgung des Kindes wenigstens so einrichten können, dass ich möglichst wenig Aufwand gehabt hätte, aber so durfte ich nicht beim Kind schalfen und das Kind nicht bei uns (und bevor dazu jetzt Kommentare kommen: an welcher Front ich kämpfe, war an der Stelle meine Entscheidung, alle konnte und kann ich selbst heute nicht abdecken).
Ich habe mich damit über die Zeit gerettet, dass ich mir sagte, es geht vorbei. Und ich habe mich gegen ein viertes Kind entschieden, das wir ursprünglich mal noch haben wollten.
Es ging vorbei, wir sind noch zusammen, die Kinder schlafen ordentlich. Aber er hat auch nicht gekifft o.ä. An der Stelle würde ich allen anderen Meinungen hier zustimmen: Trenn Dich.

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Re: Keine Kraft mehr - Partner unterstützt nicht

Antwort von Teri am 28.10.2020, 14:25 Uhr

Dass der Mann sich nur wenig bis gar nicht an der Kinderbetreuung und Haushaltarbeit beteiligt, ist leider häufig der Fall. Ich würde mir überlegen, wie ich mir den Alltag erleichtern kann und anderweitig Unterstützung suchen (Großeltern, andere Mütter auf Gegenseitigkeitsbasis, Freundin, Nachbarin, Babysitter). Das Zusammenleben mit dem Kind wird auch nicht für immer so anstrengend bleiben. Für mich wäre das kein Trennungsgrund. Das Kiffen jedoch schon.

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