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von Leena  am 27.07.2012, 11:45 Uhr

@Leena

...okay, nur ist "Laufen" halt gerade das Hobby meines Mannes (er läuft Marathon), von daher hatte ich es sehr wörtlich verstanden. ;-)

Ansonsten - ja, ich denke, mit dem "so geht es wohl immer weiter" hast Du bestimmt recht, ich denke heute genauso, Gott, als ich noch alleine war und nur gearbeitet habe und jeden Abend zwischen 16 und 19 h Feierabend hatte - was habe ich mit der ganzen Zeit nur angefangen?!? *grins* Genauso, wie ich es heute als Entspannung empfinde, wenn ich mal nicht alle Kinder hier habe. Liegt sicherlich in der Natur des Menschen, i.d.R. mit seinen Aufgaben zu wachsen - zum Glück! :-)

Zwei Sachen noch - wenn ich nach einem langen Arbeitstag erschossen nach Hause komme und sich die gesammelte Familie dann auf mich stürzt, fühle ich mich auch endgültig hinüber. Ich denke, dass geht den entsprechenden Väter oft auch nicht anders, von daher ist es vielleicht unglücklich, wenn man den heimkehrenden Partner sofort "überfallen" würde und ihm den Nachwuchs in den Arm drücken, weil man selbst auch k.o. ist nach dem Tag allein mit dem Kind. Und nicht für jeden ist "Beschäftigung mit dem Kind" unbedingt gleich "Ausgleich von der Arbeit". Ich genieße es ja auch, dass ich sowohl Familie als auch Beruf haben kann, so ist eines immer schon eine Pause vom anderen. Aber manchmal bin ich auch einfach platt, und will dann eben nicht zur Erholung 17 Wimmel-Bücher anschauen oder eine Runde Fußball spielen oder was auch immer. Auch das kann man akzeptieren, denke ich - sowohl bei Müttern als auch bei Vätern.

Außerdem - ich habe keine Ahnung, wie es bei der AP ist, aber ich kenne durchaus Mütter, die eigentlich kümmerwillige Väter nachhaltig verschreckt haben, weil die Väter es - in den Augen der Mütter - nie richtig genug machen konnten. Da sitzt die Mütze im schiefen Winkel, oder der Vater hat vielleicht zwei unegale Socken erwischt oder was auch immer - Muttern greift - und gibt dem Vater das Gefühl, er macht es ihr eh nicht gut genug. Und irgendwann lässt er es dann eben ganz bleiben - und sie fühlt sich allein gelassen. Verständlich - aber auch von Seiten des Vaters verständlich, finde ich. Zumindest kenne ich bei uns im Bekannten- und Freundeskreis durchaus solche Fälle...

Es tut mir übrigens auch leid, dass sich die AP alleingelassen fühlt.

Und ich gebe auch zu, dass ein Teil von mir immer noch denkt, ich hab's doch damals beim ersten Kind auch komplett alleine geschafft (war damals alleinerziehend) und bin dann nach 6 Monaten auch noch wieder arbeiten gegangen (Nachwuchs ging derweil zur Tagesmutter), von daher - geht's doch eigentlich jeder Mutter Gold, die einen Vater zum Kind hat, der sich auch ein bisschen kümmert, auch wenn er nach der Arbeit erst mal seinen Hobbies nachgeht oder die Oma als Babysitter empfiehlt. Wahrscheinlich auch nicht gerecht, ich weiß... :-/

Wahrscheinlich ist Eure Lösung, dass jeder 50% Beruf und 50% Kind und Haushalt schmeißt, grundsätzlich optimal, weil so die Belastung einigermaßen gleich verteilt ist und jeder weiß, was der andere leistet. Aber in der Praxis kenne ich wenige Paare, die das auch wirklich so umsetzen können. Und dann muss man eben andere Wege suchen, dass sich keiner zu sehr benachteiligt fühlt...

(Grundsätzlich denke ich immer noch, es geht wahrscheinlich nicht mal so sehr um unterschiedliche Lastenverteilung zwischen der AP und ihrem Partner, sondern um unterschiedliche Erwartungshaltungen.)

 
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