Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Mijou am 14.10.2008, 20:13 Uhr

Hier etwas zum Verständnis:

Hallo,

auch bei dicht gemachten Eileitern (die ja lediglich die Eierstöcke mit der Gebärmutter verbinden wie ein kleines Röhrchen) funktionieren die Eierstöcke natürlich ganz normal weiter. Man kommt nicht früher in die Wechseljahre, weil sich hormonell ja nix ändert. Es reift jeden Monat ein Ei heran und wird - wie immer, wenn es nicht befruchtet wird - wieder vom Körper resorbiert. Durch die Durchtrennung des dünnen Eileiters werden lediglich die Spermien, die ja immer durch die Gebärmutter in die Eileiter aufsteigen, daran gehindert, dort auf ein Ei zu treffen und es zu befruchten.

Es ist üblich, dass man - wenn man keinen Kiwu mehr hat - vor einem Kaiserschnitt gefragt wird, ob man diese kleine, aber dauerhafte Verhütungsmaßnahme ergreifen möchte. Man muss sie oft selbst bezahlen. Eine Sterilisation wird aber auch, wenn man sie nicht selbst in Rechnung gestellt bekommt, nicht mit der Kasse abgerechnet, weil die Kassen das nicht zahlen. Sie wird dann sozusagen auf Kulanzbasis mal eben mit dem KS mitgemacht. In Rechnung gestellt werden kann sie der Krankenkasse nur, wenn sie aus medizinischen Gründen nötig ist - z.B. weil ein weiteres Kind das Leben der Frau gefährden würde.

Eine Sterilisation ist - wenn man sicher keine Kinder mehr möchte - eine gute Maßnahme. Weil man nämlich keine unnatürliche Belastung durch Hormone oder mechanische Verhütungsmittel hat, sondern einen normalen Zyklus, ohne dass man schwanger werden kann. Es ist eine sehr schonende und trotzdem zuverlässige Maßnahme. Weder das Risiko bestimmter Krebsarten noch das Thromboserisiko sind erhöht, wie z.B. bei der Pille. Auch das Gesundheitssystem wird dadurch nicht mehr belastet (s.o.).

Deine Ärztin hat sich also nichts zuschulden kommen lassen und auch keine zusätzlichen Kosten verursacht durch ihren Vorschlag. Dass diese Maßnahme nichts für Deinen Geschmack ist, ist aber ebenfalls völlig okay.

Grüßle,

Mimi

 
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