Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Hannah79 am 02.02.2016, 16:41 Uhr

Ich weiß nicht wann ich zuletzt so verzweifelt war!!

Liebe Kiwano,

deine Situation ist wirklich durch und durch furchtbar und ich kann mir aufgrund meiner eigenen Erfahrungen leider mehr als lebhaft vorstellen in welcher Notlage du dich aktuell befindest. Momentan ist alles über dir zusammen gestürzt und von allen Seiten wird auf dich eingeprügelt, teilweise sogar im wortwörtlichen Sinne.

In so einer Situation eine unwiderrufliche Entscheidung zu treffen, von der du jetzt schon nicht genau weißt ob es richtig ist, ist ausgesprochen riskant. Ich bin weder für noch gegen Abtreibungen im allgemeinen und ob andere sehnsüchtig sehr lange auf ein Kind warten oder nicht spielt für deine ganz persönliche Lage auch absolut keine Rolle. Wenn du aber noch solche Zweifel hast und die Entscheidung aus einer großen Verzweiflung heraus getroffen hast, würde ich noch warten. Du musst dich nicht jetzt am Freitag entscheiden, und zwar weder gegen das Kind noch endgültig dafür. Du hast noch Zeit. Zugegeben wird es evtl nicht leichter, aber das musst du bei solchen Zweifeln in Kauf nehmen. Das bist du dir einfach schuldig, denn egal wie wirst du mit deiner Entscheidung bis ins Grab leben müssen. Man kommt damit nur klar wenn man zumindest zum Zeitpunkt der Entscheidung voll dahinter steht, so oder so. Es gibt gute Gründe für beide Varianten.

Und die Verantwortung für sein Menschenleben trägt jeder selber. Die Entscheidung sein eigenes Leben zu beenden liegt niemals bei dir. Wenn du dir aber ernsthaft Sorgen machst, solltest du nicht zögern Freunde und/oder Familie zu informieren und/oder die Polizei. Ein Selbstmordversuch mit 16 ist eine andere Hausnummer als mit 31. Ich will damit das Risiko nicht völlig weg reden, aber es ist in allerletzter Konsequenz vielleicht etwas geringer als es momentan wirkt. Lass ihn mit dem Thema Kind erst einmal in Ruhe. Fordere nichts. Beziehe ihn in deine Entscheidungsüberlegungen nicht mit ein. Sage ihm, dass sich für ihn nichts ändern wird (was dann ist sollte das Kind eine Weile auf der Welt sein, steht auf einem anderen Blatt). Wichtig ist nun erst einmal, dass ihr beide aus der akuten Gefahrenlage heraus kommt. Vereinbare ggf auch für ihn einen psychologischen Beratungstermin, bei der Diakonie o.ä. geht das übergangsweise schneller als beim niedergelassenen Psychologen. Gib vor allem du für dich Verantwortung ab indem du andere mit ins Boot holst!

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Du scheinst eine starke Frau zu sein und egal wie du dich entscheidest, du schaffst das!

Hannah

 
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