Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 19.01.2008, 18:01 Uhr

oft so - mal wieder lang ;-)

Liebe Diana,

Mein Freund meinte auch sofort, als ich ihm davon erzaehlte: "und wenn da was passiert????" - auf meine Nachfrage, _was_ denn da passieren solle, hatte er dann schon sehr wenig Ideen. Eben das, was man von Freunden mal so hoert. Dass ein KS gemacht werden musste, weil die Herztoene runtergingen, o.ae.

Ich habe ihn daraufhin mit Studien und Zahlen vollgepumpt, aber er ist nicht so der grosse Leser. Immerhin hat er akzeptiert, dass ich offenbar besser informiert bin. Und was ihn dann ueberzeugt hat (und das ist wohl bei vielen Partnern so): Das erste Gespraech mit der Hebamme. Die gehen naemlich oft auch die gaengigsten Kritischen Situationen durch, und was dann zu Hause passiert. Danach hatte mein Freund keinerlei Bedenken mehr, fand die Geburten toll, und ihm rollen sich die Fussnaegel hoch, wenn er mal durch Zufall in so eine hochinvasive typische KH-Geburt im Fernsehen reinzappt.

Diese "wenn was passiert"-Argumente kommen immer von Leuten, die sich mit dem Thema nicht gut auskennen, denn wer sich damit intensiv beschaeftigt, weiss, dass die Geburtsrisiken bei unauffaelliger SchwSch bei ausserklinischer- und KH-Geburt gleich hoch sind. Das haben zahlreiche Studien gezeigt (wo tatsaechlich Schwangere mit gleichen Voraussetzungen verglichen wurden!).

Und meiner persoenlichen Meinung nach schneiden KHs nur deshalb noch so gut ab, weil sie normalerweise den Karren, den sie selber in den Dreck gefahren haben, noch ohne groessere Schaeden wieder rausziehen: Selbst wenn sie zu frueh einleiten, die Geburt nicht vorangeht, obwohl die Wehen schnell aufeinanderfolgen, dann wegen des ganzen Stresses die Herztoene abfallen - selbst dann kann eben schnell ein KS gemacht werden, und die Sache ist geritzt.

Beide Geburtsorte haben ihre eigenen Risiken. _Wenn_ man zu Hause eine vorzeitige Plazentaabloesung hat, hat man verloren. Aber auch im KH muss man da ganz, ganz grosses Glueck haben: In meinem kleinen Notfall-KH, wo es nur Belegaerzte gibt, die bei Bedarf kurz vor der Geburt angeklingelt werden, koennte man das auch vergessen.

Dafuer hat man z.B. im KH die KH-Infekte, die man zu Hause nicht hat. Auch dadurch koennen Mutter oder Kind dauerhaft geschaedigt werden oder sogar sterben. Laut Statistik nimmt es sich im Risiko jedenfalls nichts, solange man keine speziellen Risiken hat (Herzerkrankung, Zwillinge, Diabetes, etc.) kann man sich ohne Gewissensbisse den Geburtsort aussuchen, wo man sich am wohlsten fuehlt. Die Untersuchungen, die GEburtszufriedenheit als ein Kriterium mit erfasst haben, haben jedenfalls eine ungemein hoehere Zufriedenheit bei ausserklinischen Geburten festgestellt. Das kann ich aus meinem Bekanntenkreis nur bestaetigen.

Dir alles Gute, besonders fuer den ersten Hebammentermin - hoffentlich ist sie so ueberzeugend wie meine erste!

Beste Gruesse,
Sabine

 
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