Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Charly0815 am 09.02.2011, 17:30 Uhr

tierisch angst vor ks!!!!!!

Hallo!

Ich hatte beides. Beim ersten Kind einen KS, beim zweiten Kind spontan. Angenehmer war für mich spontan, ABER auch der KS war überhaupt nicht schlimm. Obwohl bei mir sogar noch Drainagen gelegt wurden auf beiden Seiten, Schläuche, die nach drei Tagen dann wieder gezogen werden mussten. Der KS wurde am Dienstagabend um 18 Uhr gemacht, am Mittwochmorgen um 8 durfte ich aufstehen, am Donnerstag war ich wieder mobil. Ich habe mein Kind gefüttert, getragen und gewickelt. Klar, direkt nach dem KS ist's schon noch angenehmer, wenn Du noch jemanden bei Dir hast, weil direkt danach das Aufstehen etwas schwer fällt. Trotzdem würde ich in Deinem Falle den KS machen lassen. Die Geburtsverletzungen, die in Deinem Fall zu erwarten wären (Symphysenruptur und alles was damit verbunden ist) überwiegen die Probleme eines KS sicherlich. Übrigens kann man sein Kind auf einen bevorstehenden KS vorbereiten, das reduziert die negativen Folgen fürs Kind etwas. Frag einfach mal bei einem Ostheopath nach, die können Dich da gut beraten. Bei mir war das leider nicht möglich, weil alles ungeplant und SEHR plötzlich kam. Ich hatte Hellp und mir wurde um 17.30 Uhr gesagt, dass sie das Kind holen und um 17.54 Uhr war er auf der Welt. Trotz dieses ausgesprochen negativen Starts geht es uns beiden heute gut damit. Anpassungsstörungen hatte mein Sohn (er war auch sechs Wochen zu früh), hat das aber wie nichts weggesteckt. Viel geweint hat er nie, er ist bis heute (drei Jahre danach) ein ausgesprochener Sonnenschein. Er hatte durch die fehlende Überstreckung bei der Geburt eine Atlasblockade, die wir aber bereits in den ersten Lebenstagen ostheopathisch lösen lassen haben und die deswegen nie Probleme gemacht hat.
Zugegeben habe ich psychisch unter dem plötzlichen Ende der SS und dem KS gelitten, aber Du hast ja bereits ein Kind, mich hat die Spontangeburt meines zweiten Sohnes endgültig mit dem KS versöhnt, obwohl ich erst wieder schwanger wurde, als ich mir sicher war, dass ich auch ein zweites Mal die Situation wie sie bei meinem ersten Sohn war verkraften würde. Aber auch diese Gefühle kann man, wenn man sie zugibt gut verarbeiten. Notfalls auch dies mit professioneller Hilfe. Mir hat einfach schon darüber reden und feststellen, dass ich nicht allein stand mit diesen Gefühlen viel geholfen. Das Gefühl oder gar Aussagen Dritter, man habe nicht aus eigener Kraft geboren ist schlicht Unwissenheit. Als Frau macht man bei einem KS allerhand mit, in meinem Fall tatsächlich mehr als während der Spontangeburt meines zweiten Kindes. Aber mein Sohn und ich wären ohne KS nicht mehr am Leben und da stellt sich die Frage nach den Befindlichkeiten der Mutter im Nachhinhein nicht wirklich.
Keine Angst vor dem KS! Er ist, soweit medizinisch notwendig, ein absoluter Segen und bei einer Symphysenruptur geht's Dir nachher garantiert noch schlechter. Außerdem wirst Du bei einem geplanten KS wach bleiben und hast nur eine Spinalanästhesie. Das heißt, Du kannst Dein Kind gleich sehen und bekommst die Geburt mit.
Alles Gute!

 
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