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Geschrieben von Fasi32 am 11.02.2021, 13:10 Uhr

Kinderzimmer aufräumen -großes Problem!

Wer hat auch so einen kleinen unordentlichen Chaoten zuhause? Obwohl wir immer versuchen zusammen aufzuräumen, bekommen wir keine Ordnung ins Kinderzimmer rein. Sämtliche Versuche scheitern irgendwann. Früher hatten wir immer die Gelegenheit genutzt, wenn er bei Freunden übernachtet hatte oder mal die Oma in Bremen besucht hat. Dann wurde "Großrazia" im Zimmer gemacht und vieles entsorgt. Da fanden sich auch schon mal einige leere Joghurtbecher unterm Bett....
Er lässt uns nicht ins Zimmer und sagt, er räumt auf und macht es dann doch nicht. Wie bekommt man so eine Situation in den Griff? Fernseh, Internetverbot o.ä. fruchtet hier nicht... Lg

 
6 Antworten:

Re: Kinderzimmer aufräumen -großes Problem!

Antwort von Philo am 11.02.2021, 17:30 Uhr

Wie alt ist denn das Kind?
Stört das Kind sein kreatives Chaos?

Meine Kinder haben auch einen anderen SINN FÜR ORDNUNG als ich. Das ist für mich ok, es ist ihr Zimmer, ihr Reich, ihr Rückzugsort.
Der muss nicht geschleckt sein.
Wenn wir jeden Abend vor dem zu-Bett-gehen gemeinsam (!) aufräumen (Kinder sind 6 und fast 9), dann immer noch mit Anleitung, da Kinder auch in dem Alter noch überfordert sind, das "große Chaos" in "Mamas Ordnungssystem (!!!)" zu bringen, das oft nicht dem Ordnungssystem des Kindes entspricht.
Warum Internet- und Fernsehverbot (meine Kinder haben keinen Zugang zum Internet), wo ist da der direkte Bezug zur Ordnung im Kinderzimmer? Stellt dein Mann dir den Internetzugang auch ab, wenn die Küche, das Nähzimmer etc. nicht nach seinen Vorstellungen aufgeräumt ist?
Es sind KINDER, die leben im HIER UND JETZT und es handelt sich um das Kinderzimmer, NICHT das Wohnzimmer oder das Schlafzimmer der Eltern!

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Re: Kinderzimmer aufräumen -großes Problem!

Antwort von sunnydani am 11.02.2021, 22:06 Uhr

Mein Großer wurde in der letzten Zeit ordentlicher und räumt mittlerweile oft brav selber bzw. alleine von sich aus auf.
Aber das ging auch nicht immer so. Wir haben es dann tatsächlich immer zusammen gemacht, auch wenn er nicht wollte. Es ist schon sein Zimmer, aber ich finde in dem Alter können sie das noch nicht entscheiden bzw. beurteilen, wie aufgeräumt es sein soll. Und ich, als Erwachsene, möchte Ordnung vorleben und deshalb gebe ich da auch vor, wann aufgeräumt werden muss.

Wir sind es dann immer zusammen angegangen und auch, wenn er zuerst nicht wollte, war er im Nachhinein froh, wenn es wieder aufgeräumt und ordentlich war. Und seit einem guten Jahr legt er selber Wert darauf, dass aufgeräumt wird und kein generelles Chaos herrscht. Er ist jetzt 7 Jahre alt.

Alles Liebe!

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Re: Kinderzimmer aufräumen -großes Problem!

Antwort von Kerstin123 am 11.02.2021, 23:07 Uhr

Um so mehr man die Kinder daran erinnert, umso weniger Lust haben sie aufs aufräumen
Entweder eine zeitlang aussitzen und dann aber viel loben wenn sie es dann doch mal gemacht haben
Oder Strategien entwickeln, wie man das in den Griff bekommt
ZB jeden Tag wird 15 Minuten lang aufgeräumt (Timer stellen) wenn man dann wirklich in der Zeit aufräumt, schafft man in der Zeit relativ viel weg
Fehlt vielleicht Stauraum oder eine Systematik wo was hingehört?
Es könnte auch helfen, direkt zu sagen, was aufgeräumt werden soll zB Wäsche in den Wäschekorb, Müll in den Mülleimer (zb. Die Jogurt Becher ;-)), Regal aussortieren etc.
Also in kleinen Häppchen aufräumen anstatt Mammutaufgabe

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Re: Kinderzimmer aufräumen -großes Problem!

Antwort von Baerchie90 am 12.02.2021, 0:18 Uhr

Ich habe hier zwei Kinder. Ein "ordentliches" und ein "chaotisches".

Töchterchen (5) räumt regelmäßig selber auf oder fragt mich, wenn es ihr zu viel ist, um Hilfe. Auch sortiert die gerne ihre Spielsachen aus ("dann habe ich wieder Platz zum Spielen").
Keine Ahnung, wie das passieren konnte.

Sohnemann (7) kommt da eher nach mir. Sein Zimmer sieht eigentlich immer wüst aus. Er fängt in einer Ecke des Zimmers an zu spielen und integriert nach und nach alle möglichen Spielzeuge mit ein, bis "von allem etwas" verteilt auf dem Boden liegt und eine riesige Geschichte entstanden ist.... Beim Versuch aufzuräumen, vergisst er sich immer wieder im Spiel und kommt (oh Wunder ) kein Stück voran.
Alleine aufräumen ist daher noch völlig utopisch für ihn.
In der Regel räumen wir also gemeinsam auf "Du stellst die Bücher ins Regal, ich packe das Lego in die Kiste. Mal schauen, wer schneller ist."
Wenn er keine Lust hat, dann kommt es ganz auf meine Laune an. Mal räume ich dann alleine auf. Mal versuche ich ihn zu überzeugen zu helfen. Mal vereinbaren wir einen späteren Zeitpunkt zum Aufräumen. Mal schließe ich einfach seine Zimmertür. :-)

Essensreste würden mich ehrlich gesagt aber auch ziemlich stören, von daher gibt es hier die Regel, dass kein Essen mit ins Kinderzimmer wandert. Daran wurde sich bisher auch gehalten.

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Re: Kinderzimmer aufräumen -großes Problem!

Antwort von Ivdazo am 12.02.2021, 10:22 Uhr

Was heißt bitte bei einem höchstens 9-Jährigen "er lässt uns nicht ins Zimmer"? Klar gibt es Privatsphäre, aber das ginge mir doch zu weit, zumal noch, wenn das Kind sich nicht an Abmachungen hält. Bei einem Teenager wäre das etwas anderes, aber mit höchstens 9 entscheide ich, ob ich das Zimmer betrete (natürlich nicht, wenn er gerade etwas Privatsphäre haben will, aber mindestens einmal täglich).

Und wenn ich dann Chaos pur sehe (und nicht nur ein bisschen was herumliegen), dann kommt eine Kiste und das Chaos pur wird von mir beseitigt, allesamt, für einige Tage bis Wochen, oder gleich in die Mülltonne, je nach Grad der Verwüstung. Das entscheide ich dann situationsbedingt.

Wenn ich deshalb eine Rabenmutter oder ein Drachen bin, dann ist es so.

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Re: Kinderzimmer aufräumen -großes Problem!

Antwort von DK-Ursel am 14.02.2021, 14:00 Uhr

Hej!

DAS Thema wird Dich begleiten, bis Dein Kind auszieht. Und es gibt da natürlich sehr verschiedene Typen - auch mein Bruder und ich hatten andere Vorstellungen von Ordnung und Sauberkeit im Zimmer.

Zunächst unterschreibe ich alles bei Philo, sowohl was die Einordnung Beurteilung der kindlichen Ordnung angeht, aber auch die "Strafe".

Dein Kind ist in dieser Altersgruppe noch deutlich zu klein, um ein größeres Chaos wieder allein in den Griff zubekommen ,das schaffen auch Erwachsene mal nicht: es entmutigt.
Habt Ihr ein System, also Klötze in die eine Kiste, Elektronik in die andere, etc.?
Kann man gut erkennen, was wo rein soll? Lesen ist manchmal schwer, Kleb Bildchen drauf: hierStife, dort Ball etc. dann geht es leichter.
Bevor meine Kinder ihre Spielkameraden verabschiedeten, habe ich sie reichlich vorher daran erinnert, daß jetzt aufgeräumt werden sollte. Besucherkinder haben oft die Angewohnheit, alles rausziehen, weil sie sehen wollen, was es beim "Gastgeber" gibt.
Da sind unsere Kinder dann hinterher allein ebenso überfordert (und ungerecht behandelt) wie das Gast(geber)kind, wenn unsere bei ihm dasselbe machen, was durchaus vorkommen kann. .

Und wenn das Besucherkind nichts macht und es beim Abgang hinterher noch ähnlich chaotisch aussieht, gibt es auch 2 Möglichkeiten:
Entweder zur abholenden Mutter sagen: Ups, da müssen wir wohl helfen,daß es gleich noch aufgeräumt ist.
Oder eben nachher allein dem Kind helfen.
Beim nächsten Besuch desselben Kindes würde ich bei meiner Erinnerung an die Aufräumzeit jedoch mich selbst dazusetzen und helfen - nicht beobachten, helfen.

Genauso ist Deine Hilfe angesagt, wenn Dein eigener Sohn das Chaos verursacht und hat schleifenlasse, so gesehen ja auch mit Deinem Zusehen. Denn wenn Dir eine gewisse Ordnung So wichtig ist, dann könntest Du ja auch abends rechtzeitig Bescheid sagen - dann häuft sich nicht sooo viel an - und ggf. auch noch helfen, das übt, und üben muß man alles, was einem noch fremd ist. Auch Aufräumen.
Wen n Du auf der Arbeit mit einer Aufgabe nicht zurechtkommst, die vielleicht noch neu neu und ungewohnt für Dich ist, bist Di doch auch eher froh, wenn jemand Dir heilft und zeigt, wie es geht, statt daß Dich jemand ausschimpft und Dir z.B. Pausenverbot erteilt oder vom gemeinsamen Kollegenausflug ausschließt, oder?
Sowas muß man üben - und üben heißt wiederholen, gemeinsam.


Zum andern aber gilt eben für Kinderzimmer eine andere Ordnung, so daß bei uns nur wenige Regeln wirklich wichtig waren:
1. Keine Lebensmittel ins Zimmer (erst als Teenies wurde ich da lockerer, konnte mich aber auch darauf verlassen,daß die leere Tasse Kakao runtergebracht wurde).
2. es kann aussehen, wie es will - aber 1x die Woche ist es halbwegs betretbar, weil ich saubermachen muß.
Von daher verstehe ich Deinen Satz "er läßt uns nicht rein" auch nicht so ganz, er wird ja wohl in dem Alter, indem wir hier schreiben, nicht selber putzen??? So einen abgegrenzten Freiraum hatte meine Große nur eine sehr begrenzte Zeit: als die kl. Schwester anfing zu krabbeln und ihr im gemeinsamen Zimmer alles "kaputtmachte", unwillentlich, aber eben doch - da bekam sie unten eine Zone im Flur, nur sie betreten durfte - das Thema war dann bald erledigt.
Bei Teenies, die auch weitgehend selbst staubsaugten, galt bei mir dann eine gewisse Zeitlang noch die Regel: Wenn (Übernachtungs)Besuch kommt, ist aufgeräumt. (War schon nötig, wei lwir das andere Bett(die Matraze sonst ja kaum hätten ausbreiten können)
3. bei zu großem Chaoos helfe ich - dann hält die Ordnung eine gewisse Zeit in gewisser, nicht 100%iger Form vor.

Zum Trost: Selbst unsere unordentlichere Tochter (Zimmer wie nach Bombeneinschlag) hat heute eine ordentlichere behausung als ich.

Gruß Ursel, DK

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